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Die Rache der Werwölfe!

Die Rache der Werwölfe!

Titel: Die Rache der Werwölfe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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Melchior und nickte ungeduldig. „Victor hätte dafür niemals genügend Verstand gehabt.“
    David dachte kurz nach, dann erkannte er den Zusammenhang.
    „Sie wussten von dem Schatz! Wann haben sie die geheimen Kellerräume gefunden?“, fragte David das wunderschöne, dunkelhaarige Mädchen.
    Ihr Mund verzog sich spöttisch nach unten.
    „Vor etwa acht Jahren, durch reinen Zufall. Ich stand oben auf dem Turm und bewunderte die Aussicht. Dann lehnte ich mich gegen die Wand und presste meine Hände dagegen. So drückte ich ungewollt auf die verborgene Feder. Das Geräusch, das dabei verursacht wurde, erschreckte mich und ließ mich zurückfahren, deshalb wurde ich nicht getötet, als der Bronzewächter hinausfuhr. Ich konnte die Sache nicht selber in die Hand nehmen. Victor wäre wenig nützlich gewesen, daher zog ich Rafael ins Vertrauen. Wir suchten den Raum tagelang ab, bis wir das geheime Versteck in der Wand entdeckten. Wir haben einige wertvolle Dinge herausgenommen, es sollte nicht auffallen. Dastan darf davon nichts erfahren!“ Sie verzog angstvoll ihr Gesicht.
    „Wer ist eigentlich dieser Dastan, von dem bereits mehrfach die Rede war?“, fragte David die Hausherrin.
    „Das möchten sie gar nicht wissen“, antwortete sie und grinste spöttisch. „Beten sie zu Gott, dass sie niemals Dastan of Phellan begegnen!“
    David blickte sie ratlos an, dann schaute er zu Onkel Melchior.
    „Sir Dastan of Phellan“, sagte daraufhin der kleine glatzköpfige Mann, „ist das Oberhaupt der Familie Phellan. Ihm gehört hier alles, er ist sehr mächtig und gefährlich. Vor zehn Jahren ist er mit seiner Gefährtin Beliar und ihrem ältesten Sohn Marzo zu einer Reise aufgebrochen. Damit sein Schloss nicht unbeaufsichtigt blieb, befahl er seiner Nichte Lucy in der Zeit seiner Abwesenheit hier aufzupassen. Seinen jüngsten Sohn Ragun ließ er hier zurück, denn er war noch zu klein für die Reise. Er ist gerade dabei erwachsen zu werden und sich zu verwandeln. Ich glaube du hast ihn bereits kennengelernt. Sein Fauchen kennst du bereits! In der Nacht verwandelt sich Ragun in einen Werwolf und schleicht hier im Schloss herum.“
    Er nahm seinen Finger in den Mund und nuckelte, dann schaute er hoch und blickte zu Lucy.
    „Dastan“, sprach Onkel Melchior direkt zu Lucy, „wird nicht erfreut sein, dass du etwas von seinem Schatz gestohlen hast. Oh nein, sicher nicht erfreut.“ Er wackelte wieder mit seinem Kopf.
    „Das ist mir doch egal“, antworte Lucy zornig und genervt. „Sir Wilhelm hat ein Vermögen dort unten versteckt. Wertvolle Münzen und massive goldene Figuren. Dastan weiß doch gar nicht, wieviel dort unten versteckt ist. Die wenigen, fehlenden Wertsachen werden nicht auffallen. Rafael nahm ein Drittel der Einkünfte. Wir wollten genug in Sicherheit gebracht haben, bevor Onkel Dastan zurückkehrt.“
    „Nein, nein!“, sabberte Onkel Melchior. „Er wird unzufrieden mit dir sein.“
    „Eurer Familienproblem ist mir eigentlich egal“, sprach David dazwischen. „Mich interessiert jetzt, wer Mikhail getötet hat und wo Valentina Burgmeister ist!“
    „Rafael hat diesen Mann umgebracht“, antwortete Onkel Melchior gereizt.
    „Stimmt das?“, fragte David in einem scharfen Ton die dunkelhaarige Hausherrin. Lucy zuckte mit den Schultern, ließ den Kopf hängen.
    „Jetzt ist es auch egal“, sprach sie einem ergebenen Ton. „Dieser Mikhail hatte sich dem Schrank versteckt um dich zu erschrecken. Dabei öffnete er versehentlich die Rückwand und fand den Geheimgang. Durch diesen kam er in den Kellerraum, gerade in dem Moment, als Rafael dem jungen Werwolf etwas zum Fressen brachte. Nicht der Butler hat euren Choreografen getötet, sondern Ragun mit einem einzigen Schlag seiner Krallen. Rafael hat dann den toten Mikhail versteckt und mich informiert.“
    „Und was ist mit Linda Murcia und Valentina Burgmeister geschehen?“, fragte David ungeduldig weiter.
    „Die beiden waren einfach zu neugierig. Rafael brachte ihnen einen Tee auf ihr Zimmer. Wir haben ein Mittel in den Tee getan“, sprach sie ruhig und sachlich.
    „Was denn für ein Mittel?“, fragte David nervös.
    „Wir fanden es in dem Medizinschrank. Es ist eigentlich ein Malaria Mittel und gehörte Onkel Dastan, wohl als Schutz bei seinen vielen Reisen. Es heißt „ Lariam “. Als ich im Internet darüber gelesen habe, fand ich heraus, dass dieses Mittel bei Menschen Psychosen und Halluzinationen auslöst. Ich dachte, wenn die beiden Frauen

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