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Die Rache der Zwerge

Die Rache der Zwerge

Titel: Die Rache der Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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auf den Schilden und den Panzerwagen, das spritzende Blut und der Geruch waren schrecklich und verfehlten ihre Wirkung nicht.
Sirkas Gesichtsausdruck wurde entschlossen. Sie hatte Freunde und Bekannte verloren, deren Tod sie rächen wollte.
»Du hast große Fehler begangen«, ächzte Rodario und hielt sich die Stelle, an welcher der Pfeil saß. »Mache sie nicht noch schlimmer.«
»Niemand wird mir verzeihen, was ich bislang getan habe. Es gibt keine Steigerung mehr«, fiel er ihm ins Wort. »Ich habe die Maschinen gebaut und sie zu den Zwergen geschickt. Ich musste mich von Bandilor nicht lange dazu überreden lassen. Und auch mit dem Unauslöschlichen verbündete ich mich gern. Ich habe alles durchdacht und geplant. Nun stehe ich an meinem Ziel. Wieso sollte ich nun aufhören?«
»Wir haben den Stollen gefunden, den du gebohrt hast. Durch ihn wird nichts Böses mehr gelangen«, sagte Tungdil und gab Goda ein Zeichen, dass sie sich bereithalten sollte; Ingrimmsch verstand es ebenfalls. »Wie gelang es dir, diese Bastarde aus Maschinen und Monstren zu erschaffen?«
»Ein bisschen Zufall darf gerne in die Planung kommen, solange er sich einfügen lässt«, lächelte er. »Als wir auf dem Boden des Sees nach Eisenerz gruben, bemerkten wir, dass das Gestein vollkommen anders aussah. Ich erinnerte mich an die Quelle in Porista und hatte einen Verdacht. Und mir fiel das Metall ein, das Magie leitet.« Er schaute zu der Schlucht; der Regen aus Leichenteilen schien nicht enden zu wollen. »Ich stellte mir die Frage, ob es sich für die Maschinen wohl nutzen ließe. Narmoras wegen wusste ich um die schlummernde Magie in den Albae. Als mir der Unauslöschliche die Bälger überließ, habe ich es einfach versucht.« Seine Augen glänzten voller Stolz. »Die beiden Dritten schmolzen mir das besondere Metall, und damit schuf ich neue Maschinen. Niemand kam vor mir auf den Gedanken, Magie, Eisen und die Leiber von Kreaturen zu verbinden.« »Du hast sie zu beinahe unbesiegbaren Monstren gemacht.«
»Das war der Sinn der Sache, Tungdil.« Er faltete die Hände vor seinem Bauch und blieb völlig gelassen. »Ablenkung, darum ging es mir. Während ihr diese Dinger jagtet, achtete niemand auf mich. Mein Stollen wäre unbemerkt fertig geworden. Aber die Schwarze Schlucht dient meiner Rache weit besser.« Furgas drehte sich zu dem gewaltigen Einschnitt in der Erde und nickte. »Ist es zu fassen? Ich habe euch die ganze Zeit über eine Komödie vorgespielt, seit dem Umlauf, als Rodario durch einen Zufall auf die Insel kam.« Furgas richtete die Augen auf den Mimen. »Mein vorgetäuschter Selbstmord machte es vollkommen. Ihr habt mir geglaubt und mir freiwillig alles verraten. Dank euch wird meine Rache süßer, als ich es mir ausmalen konnte. Ja, wenn man manche Dinge vorher wüsste. Wie die Existenz der Schwarzen Schlucht.«
Das Rumpeln endete, dann erklang wieder das Hörn. Die Pforten der Schwarzen Schlucht ergossen ihren Schrecken über die Verteidiger.
Tungdil war zu weit weg, um Genaues zu erkennen, aber was an Ungeheuern aus dem Spalt quoll, übertraf die Bestien des Geborgenen Landes bei weitem. Manche waren so groß wie ein Ork und mit vier Armen und Klauen ausgestattet, andere besaßen zwei lange Hälse und Köpfe, die denen von Schlangen glichen.
Er entdeckte ein baumgroßes, fettes Wesen, dessen Leib rot und feucht wie rohes Fleisch glitzerte; ein halbes Dutzend Tentakeln zuckte um es herum und schnappte nach allem, was in seine Nähe geriet. Es presste seine Beute einfach gegen den feisten Leib. Dampfwolken stiegen empor, Säure löste das Fleisch der Opfer auf, der Schleim wurde von unzähligen Mündern in diesem Leib aufgesogen.
Solche und weitere Abscheulichkeiten kamen geritten und gerannt; große und kleine, unaussprechlich hässlich und grauenvoll anzuschauen.
Haushohe, schwingenbewehrte Ungeheuer krochen an den Hängen empor und warfen sich in die Tiefe, um den Schwung und den Wind zum Aufstieg zu nutzen. Sie segelten über die Köpfe der Ubariu hinweg und rissen mit ihren langen Klauen Löcher in die Linien der Verteidiger.
Die Katapulte der Panzerwagen hatten das Feuer eröffnet und sandten als Erwiderung unablässig Vernichtung in die Reihen der Angreifer.
Einige Flugbestien attackierten die Panzerwagen, warfen sich gegen sie oder setzen sich auf die Spitze, um die Windräder zu zerstören, die Eisenverkleidung herunterzuschälen und so ins Innere zu gelangen. Nun mussten die Bodentruppen der Ubariu und

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