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Die Rache des Griechen

Die Rache des Griechen

Titel: Die Rache des Griechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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hatte, und legte es sich um den Nacken, als wolle sie sich dahinter verstecken.
    „Alexandros.“ Ihre Stimme klang kühl und sandte ein Frösteln über seinen Körper.
    Die Hände tief in die Hosentaschen gesteckt, schlenderte er zu ihr. Kallie fragte sich, wie lange er wohl schon dort gestanden hatte. Ihr gefiel der Gedanke nicht, dass er sie heimlich beobachtet hatte.
    Unwillkürlich fiel ihr Blick auf seine Hände in den Taschen, die den Stoff seiner Hose spannten. Erschrocken wandte sie sich sofort wieder ab; die verräterische Wölbung war ihr dennoch nicht entgangen.
    „Yoga?“, fragte er spöttisch. „Das hätte ich einer Partyqueen wie dir gar nicht zugetraut.“
    „Wieso?“, fragte sie zuckersüß zurück. „Passt das nicht in dein Bild von mir als einer herzlosen Verführerin?“
    Jäh erschien vor Alexandros’ innerem Auge ein Bild. Kallie lag nackt unter ihm, hatte die Beine um seinen Leib geschlungen, und er drang in sie ein … tiefer und tiefer …
    „Ganz und gar nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Deine Gelenkigkeit wird unsere Zeit im Schlafzimmer umso vergnüglicher machen.“ Auf aufreizende Weise betrachtete er ihre Brüste, deren Spitzen sich längst verhärtet hatten. Hastig drückte sie das Handtuch enger an ihren Köper.
    Nach schier endloser Zeit wandte Alexandros sich ab und bedeutete Kallie, ihm ins Haus zu folgen. Angespannt ging sie neben ihm her und unterdrückte das Bedürfnis, vor ihm wegzulaufen.
    Dann erst fiel ihr sein anderer Kommentar wieder ein. Sie wirbelte herum. „Und was soll das eigentlich heißen: Partyqueen?“
    Überrascht von ihrer Frage blieb er stehen. „Genau das. Ich habe im Internet über dich recherchiert. Du bist stets auf den Klatschseiten zu finden. Eigentlich wundert es mich, dass wir uns nicht schon früher begegnet sind. Du scheinst jeden angesagten Klub mit alarmierender Regelmäßigkeit aufzusuchen.“
    Innerlich kochte Kallie vor Wut, als sie an die langen arbeitsreichen Stunden zurückdachte, dank derer sie ihre Firma etablieren konnte. Ausnahmslos war sie auch nach den Nächten, von denen er sprach, um sechs Uhr morgens wieder in ihrem Büro erschienen. Ganz sicher verbrachte sie ihre Tage nicht im Bett, um nach einer Partynacht einen Kater auszukurieren.
    „Ich bin überrascht, Alexandros. Für jemanden mit dem unstillbaren Bedürfnis, die Welt zu erobern, gelingt es dir nicht, einen anderen Workaholic zu erkennen, wenn er vor dir steht.“ Sie zuckte die Schultern. „Aber glaub, was du willst. Es kümmert mich nicht.“
    Lügnerin …
    Ihre Worte berührten etwas in seinem Inneren. Warum behauptete sie von sich, ein Workaholic zu sein? Hielt sie es etwa für Arbeit, die Nächte mit Prominenten der Klassen B und C durchzufeiern? Schweigend setzte er sich wieder in Bewegung.
    „Wir essen heute auswärts.“
    Kallies Wut löste sich in Luft auf. Ihr Mund war wie ausgetrocknet. „Okay“, murmelte sie. Alles, um nicht alleine mit ihm in der Villa zu sein, war ihr recht. Sie eilte ihm nach. „Du musst nicht mit mir ausgehen. Wenn du willst, kannst du alleine gehen. Es macht mir nichts, hierzubleiben.“
    Er sah sich nicht einmal um. „Wir fahren in ein, zwei Stunden los.“
    In einer absolut kindischen Geste streckte sie ihm hinter seinem Rücken die Zunge heraus. Seltsamerweise fühlte sie sich danach viel besser.
    Alexandros saß auf einem Stuhl in der Eingangshalle und wartete auf Kallie. In seinem Körper hatte sich eine angenehme Müdigkeit ausgebreitet. Nach ihrem kleinen Disput war er zum Pool zurückgekehrt und war Bahn um Bahn geschwommen – auch um zu vergessen, dass er sie mehr begehrte als jemals eine Frau zuvor. Allmählich fürchtete er sogar, der Erste zu sein, der durch die Tür zwischen ihren Zimmern ging. Die Tatsache, dass sie ihn möglicherweise so sehr erregen konnte, dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte, machte ihn unendlich wütend.
    Schließlich erschien Kallie auf dem Treppenabsatz. Ihr Anblick machte seine Trainingseinheiten im Pool zunichte. Als hätte er gerade eine Adrenalinspritze erhalten, sprang Alexandros auf. Was ihn wirklich zur Weißglut trieb, war die Tatsache, dass sie ihn mit ihrer Kleidung gar nicht beeindrucken wollte. Sie trug Jeans und eine weiße Bluse. Die Haare fielen ihr offen auf die Schultern. Sie hatte kaum Make-up aufgelegt und duftete sauber und frisch. Vor ihm blieb sie stehen. Selbst ihr gepresstes Lächeln rüttelte an seiner Selbstbeherrschung.
    „Gut. Ich bin froh,

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