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Die Rache des Griechen

Die Rache des Griechen

Titel: Die Rache des Griechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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Stärke ihn wirklich überraschte. Ein Hunger. Der sehnsüchtige begehrliche Hunger eines Körpers, der das Paradies gekostet hatte und jetzt nach mehr verlangte. Und zwar sofort.
    Er musste lächeln, als er an seinen Anwalt dachte, dem er aufgetragen hatte, die Papiere für eine schnelle Scheidung vorzubereiten. Es schien, als würde ihre Ehe nun doch ein wenig länger dauern. Diese Rache war definitiv süß.
    Wo war Kallie überhaupt? Erschöpft eingeschlafen war sie an seine Brust gekuschelt, ein Bein über seine gelegt. Er streckte den Arm aus und erwartete, gleich einen warmen sexy Körper zu ertasten. Nur, das war nicht der Fall. Alexandros riss die Augen auf und war sofort hellwach. Er richtete sich auf. Das Bett neben ihm war leer. Sonnenlicht durchflutete den Raum. Sein Blick fiel auf die Uhr.
    „Theos!“
    So lange schlief er doch nie! Und noch nie war er nach einer leidenschaftlichen Nacht alleine aufgewacht. Nein, stets war er derjenige, der zuerst aufwachte und zuerst ging. Derjenige, der alles unter Kontrolle hatte. Alexandros sprang aus dem Bett und zog Jeans und ein T-Shirt an.
    Mit wachsendem Ärger erreichte er schließlich die Küche. Helles Sonnenlicht fiel durch die Terrassentür, hinter der sich Theas Kräutergarten und ein kleines Wäldchen aus Olivenbäumen erstreckten. Er konnte gedämpfte Stimmen und fröhliches Lachen hören.
    Ist das Kallie?
    Er ging zur Tür hinüber und blieb erstaunt stehen, als bei Kallies Anblick mit einem Mal ganz andere Gefühle in ihm aufstiegen. Sie trug lange Hosen und ein altmodisch geschnittenes Top, keine Schuhe. Die Haare hatte sie zu einem Zopf zusammengefasst, ein buntes Tuch schützte sie vor der Sonne. Sie und Thea hatten die Köpfe über einigen Töpfen mit Kräutern zusammengesteckt. Seit wann waren die beiden wieder Freundinnen? Er hatte gesehen, wie Thea Kallie geschnitten hatte, und sogar ein wenig Mitleid mit ihr empfunden. Aber jetzt … Die Szene erinnerte ihn an vergangene Zeiten. Er wollte etwas sagen, aber seine Stimme gehorchte ihm nicht mehr. Die beiden Frauen hatten ihn bemerkt und wandten sich zu ihm um.
    Kallie reagierte schnell. Das Lächeln verschwand von ihren Lippen, als sie Alexandros’ düstere Stimmung bemerkte. Glücklicherweise lieferte Thea die richtige Ablenkung, indem sie eilig anbot, Alexandros Frühstück zu machen. Sie erhob sich und wollte ins Haus gehen. Doch er stellte sich ihr in den Weg und beschied sie mit einem knappen „Nein!“.
    Kallie schien es, als ringe er mit etwas in seinem Inneren.
    Unvermittelt schenkte er Thea ein freundlicheres Lächeln; seine schlechte Laune war verflogen.
    Dieses Lächeln, auch wenn es nicht ihr galt, raubte ihr den Atem. Er sah um viele Jahre jünger aus – wie der junge Mann, neben dem sie heute Morgen aufgewacht war. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Sie wusste, dass sie in Schwierigkeiten steckte.
    Er richtete seine nächsten Worte an Thea, sah dabei aber Kallie an. „Ich nehme Kallie mit auf einen Ausflug. Könntest du uns bitte ein Picknick vorbereiten?“
    Thea nickte begeistert und machte einige Vorschläge, wohin sie fahren könnten. Dann eilte sie in die Küche. Alexandros näherte sich Kallie. Seine Miene, seine ganze Haltung enthielt nur eine Botschaft: So leicht entkommst du mir nicht!
    „Wir fahren in einer Stunde los.“
    Damit wandte er sich um und ging dann ebenfalls zurück ins Haus.

12. KAPITEL
    Zu Beginn der Fahrt schwieg Alexandros. Kallie war extrem wachsam. Heute Morgen war sie aus seinem Zimmer geflohen, um sich selbst zu schützen. War er etwa wütend, weil sie bei seinem Erwachen nicht mehr dort gewesen war? Aber Sex war doch das Einzige, was er von ihr wollte. Es hätte sie nicht überrascht, wenn er sie nach ihrem Liebesspiel in ihr Zimmer geschickt hätte, damit er sie wie eine Konkubine rufen konnte, wann immer er sie begehrte.
    Sie blickte zu ihm hinüber. Seine Miene war ernst und angespannt. Am liebsten hätte sie sein Kinn geküsst, damit er sich entspannte und ihr so ein Lächeln schenkte wie vorhin Thea. Aber trotz allem, was er gesagt hatte, musste er sie einfach verachten, da war sie sich sicher. Sie stand für die schlechten Zeiten in seinem Leben, als alle sich gegen ihn verschworen hatten und er ganz alleine gegen alle Widrigkeiten hatte kämpfen müssen. Der dicke Kloß in ihrer Kehle zwang sie, den Blick abzuwenden. Hastig setzte sie ihre Sonnenbrille auf, damit er den feuchten Schimmer in ihren Augen nicht bemerkte.
    „Ich dachte,

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