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Die Rache des Griechen

Die Rache des Griechen

Titel: Die Rache des Griechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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Inneren schmolz, als sie sich daran erinnerte, wie sich seine Brust letzte Nacht angefühlt hatte. Jetzt legte er seine Hände um ihr Gesicht, sodass sie nicht entkommen konnte. Kallie presste die Lippen zusammen. Doch statt des harten Kusses, den sie erwartet hatte, küsste er sie sanft und zärtlich. Es war wie ein sinnliches Versprechen für die Zukunft, eine erotische Einladung, sich ihm zu öffnen. Und es war unmöglich, ihm noch länger zu widerstehen. Wie schon gestern, reduzierte er ihr Universum auf das Hier und Jetzt.
    Als er den Kuss intensivierte, seufzte sie und legte eine Hand auf seine Schulter zum Zeichen, dass sie nachgab. Auf einmal wusste Kallie genau, was er wollte. Sie öffnete den Mund und fuhr, vorsichtig zunächst, dann selbstsicherer, mit ihrer Zunge über seine Lippen. Schließlich ließ sie sie in seinen Mund gleiten. Ihre Zungen berührten sich und umtanzten einander im uralten leidenschaftlichen Spiel.
    Mit einer Hand umfasste er ihre Brust, streichelte sanft die aufgerichtete Knospe. Kallie bog sich ihm entgegen, schmiegte sich enger an ihn. Doch dann, als wäre ein Schalter umgelegt worden, zog er sich abrupt zurück.
    „Siehst du? Das ist alles, worum wir uns Sorgen machen müssen. Solange dieses Feuer in uns brennt, bleiben wir verheiratet.“
    Kallie konnte sich nicht bewegen. Der Sicherheitsgurt schnitt schmerzhaft in ihren Oberkörper. Sie hatte ihn gar nicht gelöst! Sie saßen in einem geparkten Wagen neben einer Straße, auf der andere Autos entlangfuhren.
    Entsetzt setzte sie sich richtig hin. Sie musste sich endlich eingestehen, dass sie, sobald es um ihn ging, hilflos war wie ein kleines Kätzchen. Sie würde nicht so dumm sein, die Vergangenheit noch einmal zu erwähnen.
    „Ich werde dir keinen Wein anbieten.’“
    Sie hatten einen abgeschiedenen Ort in der Nähe der Kapelle gefunden, die sich ein wenig oberhalb des Kaisariani-Klosters befand. Hier herrschte eine sanfte Stille, die Kallie gut gefiel.
    Ihre Gedanken wanderten immer wieder zu der vergangenen Nacht zurück.
    Das einzige Mal, dass die Realität ihr leidenschaftliches Fest unterbrochen hatte, war, als Alexandros von Verhütung sprach. Beim ersten Mal hatten sie keinen Schutz verwendet. Sein schockiertes Gesicht, als es ihm aufgefallen war, würde sie so schnell nicht vergessen. Also hatte sie ihm gesagt, dass sie die Pille nahm. Vielleicht hielt er das für einen weiteren Beweis ihrer Zugehörigkeit zur Partyszene, aber die Wahrheit war, dass sie so ihre schmerzhaften und unregelmäßigen Perioden umging. Erst jetzt fiel ihr wieder ein, dass sie erst kürzlich die Marke gewechselt hatte. Möglicherweise war das der Grund, weshalb sie auf alles so emotional reagierte.
    „Woran denkst du?“
    Kallie errötete. „Nichts.“ Hastig griff sie nach einer Scheibe Brot und einem Stück Käse und suchte verzweifelt nach irgendetwas, was sie sagen konnte.
    „Ich war immer überrascht, nein, fasziniert, wenn ich von dem überwältigenden Erfolg von Kouros Shipping gehört habe. Thea hat mir gesagt, dass für eine Weile alles auf der Kippe stand, aber nun ist das absolute Gegenteil der Fall.“ Sie zuckte die Schultern und wünschte plötzlich, sie hätte nicht ausgerechnet davon angefangen. „Es ist nur … du hast immer gesagt, du wüsstest nicht, ob du diesen … Killerinstinkt in dir hast.“
    Sie hielt inne und konnte deutlich den Abgrund sehen, der sich zu ihren Füßen aufgetan hatte. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Sie hatte sich doch vorgenommen, kontroverse Themen zu meiden! Zweifellos würde er sich schon wieder an den Zeitungsartikel erinnern, der ihn als Schwächling charakterisiert hatte.
    Alexandros war froh, dass er eine Sonnenbrille trug. Er fühlte sich, als sei es Kallie gelungen, unter seine Oberfläche zu schauen. Er drängte die Wut zurück, die immer in ihm aufstieg, wenn er daran zurückdachte, was er alles hatte durchmachen müssen. Wovon sie, behauptete sie zumindest, nichts mitbekommen hatte. Natürlich hatte die Situation den Killerinstinkt in ihm geweckt. Schließlich hatte er um sein Überleben gekämpft. Und er hatte überlebt, sogar auf spektakuläre Weise. Doch zum ersten Mal erfüllte ihn das jetzt nicht mit der Befriedigung, die er sonst immer empfand. Was machte diese Hexe nur mit ihm?
    „Nun“, sagte er gedehnt. „Wie du sehen kannst, habe ich ihn irgendwo gefunden.“ Gelassen steckte er eine Traube in seinen Mund. „Lass uns über dich sprechen. Deine Firma. Bei den

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