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Die Rache des stolzen Griechen

Die Rache des stolzen Griechen

Titel: Die Rache des stolzen Griechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele
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nicht so gebildet wie er, aber intelligent genug, um seinen Ausführungen zu folgen und entsprechende Bemerkungen einzuwerfen.
    Ihre nervöse Anspannung legte sich, und Clare begann, seine Gesellschaft und die harmonische Stimmung zwischen ihnen zu genießen. Deshalb brach sie auch nicht in Panik aus, als er vorschlug, sich in die Wellen zu stürzen.
    „Leider kann ich nicht schwimmen“, wandte sie ein.
    „Wirklich nicht?“
    Clare schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe es nie gelernt.“
    „Dann ist jetzt eine gute Gelegenheit dazu. Ziehen Sie Ihren Badeanzug an. Ich bringe Ihnen das Schwimmen bei.“
    „Sie?“ In ihrem Bauch kribbelte es plötzlich. Lazars breites Lächeln, bei dem er seine makellosen weißen Zähne zeigte, verwirrte sie noch mehr. „Ich … Eigentlich habe ich meinen Badeanzug schon an.“
    „Dann könnten wir ja eigentlich mit dem Schwimmunterricht beginnen“, neckte er sie gutmütig.
    Ihr Lächeln sah er nicht mehr. Ohne große Umstände knöpfte er sein Hemd auf und ließ es neben Clare achtlos in den Sand fallen. Als er seine Hose öffnete, schaute sie rasch zur Seite.
    „Keine Sorge, in Gegenwart von Damen pflege ich nur selten nackt zu baden“, beruhigte er sie.
    Sie riskierte einen Blick und sah, dass er aus seiner Hose gestiegen war. Darunter trug er einen knapp sitzenden schwarzen Badeslip. Mit Herzklopfen registrierte sie seine gebräunten breiten Schultern und seine nackte Brust mit dem schwarzen gekräuselten Haar, das ihm bis zum Nabel reichte. Verstohlen betrachtete Clare seine muskulösen Schenkel und lief dann dunkelrot an, als er ihre Blicke bemerkte. Zum Glück verlor er kein Wort darüber.
    „Kommen Sie nach, sobald Sie fertig sind“, sagte er, als ahnte er, dass sie ihr Kleid nicht ausziehen würde, solange er neben ihr stand. Bevor sie etwas erwidern konnte, hatte er sich schon umgedreht und watete ins Wasser.
    Eine Weile saß Clare da und schaute ihm zu, wie er mit kräftigen Stößen ins Meer hinausschwamm. Dann fing sie an, ihr Kleid aufzuknöpfen. Seine Bemerkung kam ihr wieder in den Sinn, dass er in Gegenwart von Damen selten nackt badete. Das hieß also, dass er es doch hin und wieder tat. Zu ihrer Verwunderung störte diese Vorstellung sie mehr, als ihr lieb war.
    Kurz darauf watete auch sie langsam ins Wasser. Dabei hing ihr Blick unverwandt an Lazar, der immer noch draußen schwamm. Als das Wasser ihr bis zur Brust reichte, blieb sie stehen. Zuvor hatte sie sich nie Gedanken darum gemacht, doch jetzt wünschte sie, schwimmen zu können. Was für ein großartiges Gefühl der Freiheit musste das sein! Ob sie es unter seiner Anleitung rasch lernen würde?
    Als Lazar zu ihr herüberschwamm und den Blick über ihre Brüste gleiten ließ, die das Wasser umspülte, stellte sie fest, dass sie ein wenig von ihrer Befangenheit verloren hatte.
    Die Wasserperlen auf seinen Schultern glitzerten in der Sonne, als er sich aufrichtete und sich das nasse schwarze Haar zurückstrich. Dann streckte er die Hände nach ihr aus.
    Sofort spannte sie sich wieder an. Clare war sich nicht ganz sicher, aus welchem Grund. War es deshalb, weil ein äußerst attraktiver Mann sie gleich berühren würde, oder weil sie ihre erste Stunde Schwimmunterricht bekam?
    „Lazar, ich … ich habe es mir anders überlegt“, erklärte sie hastig und machte Anstalten, aufs Ufer zuzuwaten. Plötzlich wollte sie nur noch auf dem schnellsten Weg zurück zum Strand. Doch kaum hatte sie ein paar Schritte getan, bekam er sie bei den Schultern zu fassen und hielt sie zurück.
    „ Theos ! Sie zittern ja!“, rief er betroffen, als er ihr Beben spürte. „Aber Sie brauchen keine Angst zu haben, pethi . Ich verspreche Ihnen, ich lasse Sie nicht untergehen.“
    Clares Herz hämmerte immer noch wie wild. Als er sie dann mit einschmeichelnder Stimme fragte, ob sie sich denn nicht wünsche, schwimmen zu können, schmolz ihr Widerstand dahin wie Eis an der Sonne.
    „O ja, natürlich!“, versicherte sie ihm. Und das war alles, was er hören wollte.
    Sanft drehte er sie zu sich herum, sodass sie ihn ansehen musste. Einen Moment lang blickte er ihr ernst in die Augen, dann umspielte ein Lächeln seine Lippen. „Nur Mut, Kleine“, sagte er neckend. „Bisher ist noch keiner meiner Schüler ertrunken.“
    Panik erfasste sie, als Lazar ihre Taille umfasste. Doch es war nicht so sehr ihre Angst vor der Umarmung eines Mannes, sondern eher die Angst unterzugehen, denn plötzlich verlor sie den Grund unter den

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