Die Rache des stolzen Griechen
Enttäuschung fühlte sich auch der dritte Kuss nicht anders an als die beiden Küsse zuvor. Schon wollte sie die Lippen von seinem Mund lösen, da spürte sie plötzlich, wie seine Lippen sich unter ihren leicht bewegten. Ein erregendes Prickeln durchlief sie, das völlig neu für sie war. Erschrocken über ihre eigene Reaktion, fuhr sie zurück, doch Lazar legte ihr die Hand in den Nacken und drückte ihren Kopf sanft wieder zu sich herunter.
„Keine Angst“, murmelte er beruhigend und blickte ihr dabei tief in die Augen. Ein kleiner Schauer durchrann sie erneut, als sein Atem sie streifte. Sie spürte den leichten Druck seiner Hand in ihrem Nacken, bis ihre Lippen wieder fest auf seinem Mund lagen.
Allein die sanfte Liebkosung seiner Lippen genügte, um Clare die Erfahrung machen zu lassen, wie wundervoll es war, geküsst zu werden. Unwillkürlich entspannte sie sich. Lazar nahm sich Zeit, um sie in die Kunst des Küssens einzuführen. Zärtlich zog er sie weiter zu sich herab, bis sie mit dem Oberkörper auf seiner Brust lag.
Er unterbrach den Kuss kurz, um in ihrem Gesicht zu forschen. Da er keinerlei Furcht in ihrem Blick sah, setzte er seine Liebkosungen fort, bis auch von ihren Lippen eine Reaktion kam.
Das Herz hämmerte ihr wie wild in der Brust, als Lazar sie jetzt sanft auf den Rücken drehte und mit seinem Oberkörper auf ihr zu liegen kam. Nun war er es, der das Küssen übernahm. Mit einem leisen Seufzer schloss sie die Augen. Wovor hatte sie eigentlich Angst gehabt? Sie fand die Küsse zwischen einem Mann und einer Frau äußerst reizvoll. Erst als Lazar den Kopf hob, öffnete sie die Augen wieder und sah, dass er sie eingehend betrachtete.
„ Theos !“, stieß er ungläubig aus. „Ich wollte es dir nicht glauben, aber du bist tatsächlich noch nie geküsst worden.“
„Ich … ich finde es schön“, wisperte sie.
Er lachte leise, als würde ihre Antwort ihn sehr befriedigen. Seine entspannten Züge ließen ihn viel jünger aussehen. Auch schien er ganz vergessen zu haben, dass sie diejenige war, die ihn verführen sollte, und nicht umgekehrt.
„Würden Sie … würdest du mich bitte noch einmal küssen?“, bat sie mit Herzklopfen.
Sekundenlang fürchtete sie, dass ihre Bitte zu dreist gewesen war, denn sie glaubte, auf seinem Gesicht wieder eine leichte Anspannung zu erkennen. Doch dann hob er die Hand und strich mit dem Finger sacht über ihre Lippen. Wieder durchlief sie ein Prickeln, als er sanft ihre Lippen teilte.
„Lass die Lippen geöffnet, wenn ich dich das nächste Mal küsse“, sagte er rau und zog seine Hand zurück.
Er senkte den Kopf und begann, ihren Mund zu erobern. Clare spürte, wie in ihrem Inneren ein wahres Feuerwerk an Gefühlen ausbrach. So war es also, wenn man richtig küsste! Die anderen Küsse waren nur ein kleines Vorspiel gewesen. Auch Lazar hatte die Lippen geöffnet und liebkoste ihre mit wachsendem Verlangen.
Im ersten Moment verkrampfte Clare sich ein wenig, als er mit seiner Zungenspitze zwischen ihre Lippen drang. Unwillkürlich grub sie die Finger in seine muskulösen Schultern.
„Alles in Ordnung?“, vergewisserte er sich.
„J…ja“, erwiderte sie, obwohl sie sich dessen nicht so sicher war.
Irgendetwas geschah mit ihr, etwas, womit sie keine Erfahrung hatte. Clare wusste nur, dass es sie danach drängte, abermals von ihm geküsst zu werden. Ihre Hände, die noch immer verkrampft auf seinen Schultern lagen, entspannten sich, als sie die Lippen diesmal aus eigenem Verlangen öffnete.
Bei ihrer offensichtlichen Bereitwilligkeit blitzte es in Lazars Augen befriedigt auf. Während er erneut von ihren Lippen Besitz nahm, massierte er mit sinnlichen Bewegungen ihre Schultern.
Clare konnte an nichts anderes mehr denken als daran, wie berauschend Lazars Küsse waren. Sie konnte gar nicht genug davon kriegen und wäre am liebsten den ganzen Tag mit ihm am Strand liegen geblieben.
Schließlich löste er seine Lippen von ihrem Mund. Ein leises Stöhnen kam aus seiner Kehle, als er kleine Küsse auf ihrem Hals verteilte, während er weiterhin ihre Schultern streichelte. Clare fühlte sich wie im siebten Himmel. Vor Entzücken hätte sie beinahe ebenfalls aufgestöhnt.
Bei seinen Liebkosungen geriet ihr Blut in Wallung, denn jetzt ließ er die Hand von ihrer Schulter über ihren Brustansatz gleiten und schob sie dann unter den Ausschnitt ihres Badeanzugs. Zielstrebig fand er eine ihrer Knospen und rieb mit dem Daumen sanft über die
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