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Die Rache ist Dein

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Titel: Die Rache ist Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Tarkum -die Frau, die Craig Barrows erwähnt hat - einen roten Ferrari. Tarkum wurde entführt wie Crayton, zusammen mit dem Wagen. Später wurde sie freigelassen, unverletzt, aber ziemlich mitgenommen. Wir suchen nach Verbindungen zwischen den drei Fällen.«
    »Was für Verbindungen? Rote Autos?«
    »Das, und vielleicht hatten diese Frauen was mit Crayton zu tun.«
    »Zu tun?« fragte Cindy. »Geschäftlich oder privat?«
    »Wissen wir nicht.«
    »Also ein Schuß ins Blaue.«
    »Hier geht es um einen ein Jahr alten, ungelösten Mordfall, der Ähnlichkeiten mit aktuellen Fällen hat. Wir wären nachlässig, wenn wir nicht alle Aspekte untersuchen würden.«
    »Aber was hat das mit mir zu tun?« fragte sie. »Ich fahre einen neongrünen Saturn.«
    Oliver sah sie an. »Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe, Cindy? Frauen, die vielleicht eine Verbindung zu Crayton hatten. Du bist eine Frau, die definitiv mit ihm zu tun hatte. Eine Frau, auf die jemand geschossen hat. Dein Vater macht sich Sorgen, daß du entführt werden könntest.«
    Iii »Das ist totaler Blödsinn!«
    »Warum? Weil du es so willst?«
    »Nein, weil ich Armand kaum kannte. Und du weißt doch gar nicht, ob diese beiden Überfälle mit ihm zu tun hatten. Wonach willst du mich heute abend fragen? Mein Vater hat mir schon sämtliche Fragen gestellt.«
    »Nur nach deiner Beziehung zu Armand... «
    »Darüber habe ich dir und Dad bereits alles gesagt.«
    »Na ja, vielleicht hat Marge noch ein paar Einsichten.«
    »Kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Wir werden dich außerdem fragen, ob du ungewöhnliche Anrufe bekommen hast, merkwürdige Briefe.«
    »Nichts.«
    »Keine Drohbriefe, kein Gefühl, daß du verfolgt wirst?« Cindy zögerte so lange, daß es Oliver auffiel. »Was ist?«
    »Nichts.«
    »Cindy!«
    »Nichts Ungewöhnliches. Keine merkwürdigen Anrufe, keine seltsamen Briefe, keiner, der mich verfolgt. Mein Leben läuft völlig normal, alles Ordnung, alles an Ort und Stelle ... außer du meinst das Foto meiner Schwester, das du vom Kaminsims genommen hast.«
    »Was meinst du damit?«
    »Als du mich neulich nach Hause gebracht hast.« Cindy versuchte, Ruhe zu bewahren. »Während ich im Bad war und mir die Seele aus dem Leib gekotzt habe, hast du dir die Fotos auf dem Kaminsims angeschaut.« Oliver starrte sie an. »Stimmt's?« fragte sie. »Stimmt. Und?
    »Du hast das Foto meiner kleinen Schwester gesehen, hast es genommen ...
    »Ich hab nichts angefaßt.« Er hielt inne. »Nein, stimmt nicht. Ich habe dein Telefon benutzt, um mir ein Taxi zu rufen, und die Lamellen auseinandergedrückt, als ich nach ihm Ausschau hielt. Also habe ich dein Telefon und die Jalousie berührt. Aber das war alles.«
    Cindy schwieg, überlegte, was sie sagen sollte.
    »Ich fasse die Sachen anderer Leute nicht an und stell sie erst recht nicht um«, fuhr Oliver fort. »Wenn ich in ein fremdes Haus komme, behalte ich die Hände in den Taschen. Eine Angewohnheit von der Arbeit. Berühre nie etwas, das ein Beweisstück sein könnte. Was ist mit dem Foto deiner Schwester?«
    Cindy antwortete nicht, dachte an den Abend. Als sie ins Wohnzimmer gekommen war, hatte er die Hände in den Taschen gehabt.
    Oliver zerknautschte den leeren Pappbecher. »Krieg ich eine Antwort oder nicht?«
    »Klar.« Ganz ruhig bleiben, Cindy. »Ich dachte, du hättest das Bild verrückt. Wenn du es nicht warst , hab ich es wahrscheinlich selbst beim Staubwischen getan und vergessen, es zurückzustellen.«
    Eine lahme Ausrede, was sie beide wußten. »Hat sich jemand an deinen Türen zu schaffen gemacht?« fragte Oliver. »Nein.«
    »Die Riegel an deinen Fenstern?«
    »Alle intakt.«
    »Sind deine Schubladen durchwühlt worden?«
    »Nein.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Ja.«
    »Wann warst du zum letzten Mal zu Hause?«
    »Heute morgen!« Sie runzelte die Stirn. »Warum machst du so eine große Sache daraus?«
    »Tu ich nicht, ich stelle nur Fragen. Keine merkwürdigen Briefe oder Nachrichten auf deinem Anrufbeantworter?«
    »Ich hab dir doch schon ... « Sie verstummte. »Spuck's aus!« befahl Oliver.
    »Ein Merkzettel auf dem Schalthebel meines Streifenwagens«, gestand Cindy. »>Nicht vergessen< stand da drauf.«
    »Oh, mein Gott!«
    »Das hatte nichts zu sagen, Scott. Wahrscheinlich eine Notiz, die sich einer von der Werkstatt gemacht hat.«
    »Hast du den Zettel noch?«
    IIS
    »Nein, ich hab ihn weggeschmissen. Hör auf, mich so anzusehen. Woher hätte ich wissen sollen, daß das Ding wichtig

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