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Die rätselhaften Worte

Die rätselhaften Worte

Titel: Die rätselhaften Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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Aufschrei.
    »Andy? Bist du noch dran? Alles in Ordnung?«
    »Nein, nichts ist in Ordnung«, antwortete Dalziel. »Erst erzählst du mir, mein meistgehaßter Irrer ist immer noch am Werk, und als wär’ das noch nicht genug, hat Manchester auch noch ein Tor geschossen!«

[home]
    Siebzehn
    D ie Suche nach einem Mörder gilt allgemein als der Höhepunkt der Polizeiarbeit, aber nun mußte Hat Bowler erfahren, wie sehr solche Ermittlungen das Privatleben beeinträchtigen können. Denn als der Vierte Dialog auftauchte, konnte er jede noch so zaghafte Hoffnung auf ein sonntägliches Rendezvous begraben. Er hatte Rye am Samstag nachmittag nach ihrer Aussage kurz gesprochen und sich optimistisch gegeben, aber sie hatte ihn nur zweifelnd angeschaut und ihm für alle Fälle ihre Privatnummer gegeben. Am Sonntag morgen rief er sie an, um den Ausflug abzusagen, nun schon die zweite Woche in Folge.
    Sie hörte sich seine Entschuldigungen eine Weile an und unterbrach ihn schließlich: »He, kein Problem. Es klappt bestimmt ein andermal.«
    »Sonderlich enttäuscht klingt das aber nicht«, meinte er vorwurfsvoll.
    »Enttäuscht? Sperr mal die Ohren auf, dann kannst du wahrscheinlich den Regen gegen mein Schlafzimmerfenster prasseln hören. Wieso sollte ich enttäuscht darüber sein, nicht den ganzen Tag tropfnaß nach sogenannten tumben Kreaturen Ausschau zu halten, die wahrscheinlich klug genug sind, in ihren gemütlichen Höhlen zu bleiben?«
    »In ihren Nestern. Heißt das, du liegst noch im Bett?«
    »Natürlich. Ich hab’ heute meinen freien Tag, auch wenn du keinen hast. Hallo? Bist du noch dran? Du phantasierst dir doch nichts über mich zusammen, will ich hoffen?«
    »Natürlich nicht. Ich bin ein Bulle. Die Phantasie hat man uns operativ entfernt. Aber da wir statt dessen mit Überwachungsgeräten ausgestattet werden, brauchen wir sie auch nicht mehr.«
    »Du willst sagen, du kannst mich beobachten? Okay, was mache ich gerade?«
    Er überlegte einen Augenblick. Das versprach ein lustiges Spiel zu werden, aber er wollte es sich mit ihr nicht verderben, indem er zu schnell vorpreschte, auch nicht mit Worten.
    »Du kratzt dich an der Nase?« meinte er vorsichtig.
    Sie kicherte und antwortete heiser: »Fast erraten. Wie läuft denn der Fall? Stehen wir immer noch alle unter Verdacht?«
    Auf diese offensichtliche Tatsache hatte ihn Rye bereits am Samstag nachmittag hingewiesen, als er sich bei ihr entschuldigte, weil man sie als Zeugin einem ausführlichen Verhör unterzogen hatte. »Und als Verdächtige«, hatte sie hinzugefügt. »Verkauf uns nicht unter Wert. Jeder, der auf der Vernissage war und sie vor oder gleichzeitig mit dem Stadtrat verlassen hat, ist verdächtig. Ich tippe auf Percy Follows.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Weil er, soviel ich weiß, Übung darin hat, Männer mit kleinem Gerät anzuspringen.«
    Er hatte sie ernst angeblickt und erwidert: »Du hättest auch zur Polizei gehen sollen.«
    »Weil ich so viel Scharfblick besitze?«
    »Nein. Weil du weißt, daß man mit unangenehmen Dingen besser fertig wird, wenn man schlechte Witze darüber reißt.«
    Noch während er das sagte, dachte er: Du aufgeblasener Trottel! Sie muß sich ja in dich verlieben, wenn du dich vor ihr als Rechthaber aufspielst!
    Aber was dann kam, war schlimmer als Empörung. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und sie sagte: »Tut mir leid … ich habe nur versucht, nicht zu …«
    Da hatte er sie an sich gezogen. Ob dies aber nun ihre erste Umarmung oder nur eine Geste des Trostes war, diese Frage zu entscheiden, blieb ihm verwehrt, und das war vielleicht Glück. Jedenfalls gab Sergeant Wield in diesem Augenblick ein trockenes Hüsteln von sich und erklärte mit noch trockenerer Stimme:
    »Wenn Sie mit dieser Zeugin fertig sind, Detective Constable Bowler …«
    »Natürlich steht ihr alle noch unter Verdacht«, sagte Hat jetzt. »Deshalb werde ich dich persönlich streng observieren. Hör zu, ich melde mich wieder. Vergessen wir den Ausflug nach Stangdale. Vielleicht können wir ja ins Kino gehen oder so …«
    »In
Die Vögel
vielleicht? Entschuldige. Ja, das wäre auch nicht schlecht, aber ich steh’ zu meinem Wort. Ich hab’ gesagt, wir fahren raus in die Natur, also fahr’ ich auch mit dir raus in die Natur. Nächste Woche, ja?«
    »Ja, wenn du meinst. Großartig, will ich sagen. Und wir nehmen uns einen ganzen Tag Zeit, okay? Ich sorge für das Picknick.«
    »Nun übertreib mal nicht gleich. Prima, also abgemacht. Ruf

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