Die Rebellin
grandiose Aufnahme in der Öffentlichkeit; 12. Juli: Cole überzeugt Eisenbahnkönig Samuel Peto von Paxtons Entwurf: Peto zeichnet einen Garantiefonds von fünfzigtausend Pfund; 15./16. Juli: Grundsätzliche Annahme von Paxtons Entwurf durch das Baukomitee; wichtigste geforderte Änderung: Transept zum Schutz der »Sibthorp-Ulmen«; Ende Juli: Gezeichnete Summe des Garantiefonds bei dreihundertfünfzigtausend Pfund: die Finanzierung der Weltausstellung ist gesichert; Paxton gilt in der Öffentlichkeit als Retter des Projekts. August: Baubeginn im Hyde Park mit Fertigstellungstermin Januar 1851: zweiundzwanzig Wochen, um ein Gebäude zu errichten, das viermal so groß ist wie der Petersdom in Rom.
November: Streik der Glaser auf der Baustelle; neuerliche Kritik am Gebäude wegen angeblicher Gefahren der Glasbauweise; Col. Sibthorp fleht im Parlament um Gottes Beistand im Kampf gegen den »babylonischen Turmbau«. Dezember: Richtfest; der
Punch
tauft das Ausstellungsgebäude auf den Namen »Kristallpalast«; Cole beginnt die Arbeit am Ausstellungskatalog.
1851: Winterstürme gefährden den Kristallpalast.
Januar: offener Brief von Paxton an Premier Russell für freien Eintritt bei der Ausstellung; der Brief wird mit distanzierenden Kommentaren von der
Times
gedruckt. Februar: Letzte Arbeiten am Kristallpalast; erste Ausstellungsstücke treffen ein.
März: Sicherheitsvorkehrungen der Feuerwehr und Polizei; 31. März: Chartisten-Meeting: Anzeichen von O’Connors geistiger Verwirrung, Verdacht auf Unterschlagung durch den Chartistenführer, Ende des Landplans und der Kommune O’Connorville.
April: Geheimdienstberichte von auslandsgesteuerten Revolutionären, die zur Weltausstellung nach London kommen;Mobilisierung von dreizehn- bis fünfzehntausend Sicherheitskräften unter dem Oberkommando von Feldmarschall Wellington.
Mai: Feierliche Eröffnung der »Great Exhibition« am ersten Tag des Monats im Beisein des Königspaars sowie inund ausländischer Würdenträger; einziger Zwischenfall: Huldigungen der Queen durch einen nicht akkreditierten Chinesen; begeisterte Reaktionen der Presse, doch vorerst geringer Publikumszuspruch; Gefahr eines finanziellen Desasters, 5. Mai: Die Jury nimmt ihre Arbeit auf; Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen vor Öffnung der Tore für das Volk; 26. Mai: Erster Schillingstag.
Juni: Stetig wachsender Zuschauerstrom infolge der Schillingstage, vor allem dank Arbeiter-Wallfahrten in den Kristallpalast; Herausgabe des offiziellen Ausstellungskatalogs durch Cole.
Juli: Verkündung der Preisträger durch die Jury; 22. bis 24. Juli: Friedenskongress in der Exeter Hall; Col. Sibthorp wiederholt seine Angriffe im Unterhaus; Ende Juli: Der finanzielle Erfolg der Ausstellung steht fest.
August: Eine Delegation der Ausstellungsmacher mit Paxton an der Spitze reist auf Einladung des Pariser Bürgermeisters in die französische Hauptstadt, wo die nächste Weltausstellung stattfinden soll.
September: Dank Thomas Cook und den Bemühungen der lokalen Komitees nimmt der Ausstellungstourismus Formen einer Völkerwanderung an; die Streckenüberlastung der Eisenbahn führt zu mehreren Unfällen auf den Gleisen.
Oktober: Falscher Alarm beim Auftritt Wellingtons im Kristallpalast; 11. Oktober: Letzter Besuchstag der Weltausstellung: noch einmal erscheint die Königin, die Besucher stimmen spontan die Nationalhymne an; Fazit der Veranstaltung: insgesamt sechs Millionen neununddreißigtausendzweihundertfünfBesucher, einhundertsechsundachtzigtausend Pfund Sterling Gewinn; Polizeibericht: Keine besonderen Vorkommnisse; Bilanz der Eisenbahnen: Durchbruch des neuen Massenverkehrsmittels; Ehrungen: Joseph Paxton wird für seine Verdienste um die Weltausstellung zum Ritter des Britischen Empires geschlagen, Henry Cole mit dem Bath-Orden ausgezeichnet; Cole erhält zudem den Auftrag, mit dem erwirtschafteten Gewinn ein nach dem Königspaar zu benennendes Museum einzurichten.
1852: Abtragung des Kristallpalasts im Hyde Park; zunehmende Entfremdung zwischen Joseph und Sarah Paxton; während Joseph die Arbeiten im Hyde Park überwacht, neue Projekte in Angriff nimmt und seine politische Karriere vorbereitet, zieht Sarah sich nach Chatsworth zurück; Feargus O’Connor wird in die Irrenanstalt von Chiswick eingewiesen.
1853: Wiedererrichtung des Kristallpalasts in Sydenham, südlich von London. September: Emily Paxton heiratet G. H. Stokes, einen Assistenten ihres Vaters.
1854: Paxton wird Abgeordneter des
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