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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
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langsam. Für so etwas bin ich nicht geeignet.«
    »Für was?«
    »Mädchenklatsch.«
    Ich stellte den Teller auf den Boden. »Justin, ich habe hier niemanden zum Reden. Also musst du für mich den Mittelsmann spielen.«
    »Ich werde nicht mit Clare über Jungs tratschen. Das würde meinen Ruf ruinieren.«
    Seufzend hob ich den Teller wieder auf. »Sorry, ich fühle mich im Moment nur ziemlich isoliert.«
    »Das ändert sich bald«, tröstete er mich.
    »Von was für einer Überraschung hast du eigentlich gestern gesprochen?«, wechselte ich das Thema.
    Justins Augen funkelten und ich betrachtete ihn mit einem gewissen Misstrauen. »Was ist da drin?«, fragte ich und zeigte auf das Paket.
    »Oh, das ist gerade mit der Post gekommen«, grinste er übermütig.
    »Wie bekommt man Post, wenn niemand wissen soll, dass wir hier sind?«
    »Na ja«, sagte er und zögerte einen Moment. »Heute ist mein Geburtstag.«
    Mir fiel die Kinnlade herab. »Justin …«
    Er winkte ab. »Nein, das ist keine große Sache. Eigentlich feiere ich den nie. Zumindest nicht so wie andere Leute.«
    Mit gerunzelter Stirn fragte ich: »Was soll das heißen, ›nicht wie andere Leute‹?«
    »Meistens muss ich an meinem Geburtstag arbeiten, also nehme ich ihn von vornherein nicht so wichtig. Aber mein Dad schickt mir jedes Jahr ein Paket.« Er hob fragend die Augenbrauen. »Willst du sehen, was drin ist?«
    Auf mein Nicken hin begann er das Paket zu öffnen und holte etwas heraus, das in Luftpolsterfolie eingewickelt war. Als er die Kunststoffschicht aufriss, lag darin ein rundliches Objekt aus Metall, das ungefähr die Größe eines Footballs hatte und aus dessen Ende Drähte ragten. Justin drehte es bewundernd in den Händen, als handele es sich um einen kostbaren Edelstein. Ich kam näher, um mir das Ding genauer anzusehen.
    »Dein Dad hat dir Metallschrott zum Geburtstag geschenkt?«, fragte ich verwirrt.
    Justin lächelte. »Er bastelt gerne herum«, sagte er. In seinemBlick lag wieder diese gewisse Herausforderung, die mich sofort nervös werden ließ. »Meistens sind die Ergebnisse sehr … aerodynamisch.«
    Ich trat einen Schritt zurück. »Aerodynamisch?«, wiederholte ich.
    Er nickte. »Mein Vater war Ingenieur und Erfinder. Eigentlich hat er sich zur Ruhe gesetzt, aber als Hobby schraubt er immer noch Sachen zusammen. Die besonders Seltsamen schickt er mir zum Testen. Bei seiner neuesten … Apparatur hat der Motor nicht richtig funktioniert. Jetzt hat er mir ein verbessertes Modell geschickt, damit ich es ausprobieren kann.«
    »Schön für dich«, sagte ich und verstand immer noch nicht, was diese kleine Schrottkugel wohl ausrichten sollte.
    Justin zeigte über die Schulter auf die Garage. Drinnen stand ein winziges Fahrzeug, kaum größer als ein Kettcar. Ich ging in die Garage, um es näher zu betrachten. Es war schwarz lackiert und mit Sitzen für zwei Personen ausgestattet. Die Seitentüren ließen sich nicht öffnen, stattdessen musste man von oben einsteigen. Vorne lief das Gefährt in einer kegelförmigen Spitze zu und sah so windschnittig aus wie ein Geschoss.
    Justin nahm ein Arbeitsgerät von der Werkbank, während ich den Namen auf der Fahrzeugflanke las. Sand Rocket stand dort in roten Buchstaben.
    »Was soll das sein?«, fragte ich, beugte mich vor und musterte die Räder. Sie waren sicher nicht für längere Strecken gedacht, dazu sahen sie zu klein und zerbrechlich aus.
    »Da bin ich selbst nicht sicher«, sagte er. »Nur Geduld. Mal sehen, was wir damit anstellen können.«
    »Wir?«
    Ich schaute zu, wie Justin den Minimotor am hinteren Ende des Fahrzeugs anbrachte. Dabei ließ ich die Hand über die Wagenseite gleiten und stellte fest, dass sich das Material weich und gummiartig anfühlte.
    »Sind die Erfindungen deines Vaters sicher?«, fragte ich.
    »Was ist deine Definition von ›sicher‹?«
    »Berechenbar.«
    Justin grinste. »Wo bliebe dann der Spaß?«
    Ich trat vorsichtig zurück und musterte den Wagen von oben bis unten. »Hast du schon mal versucht, ihn zu fahren?«
    Er schüttelte den Kopf. Nachdem er ein paar Schrauben festgezogen hatte, ging er zum Fahrersitz und drückte einen Schalter. Die Maschine erwachte rasselnd zum Leben. Der Motor klang seltsam, ganz anders als bei einem Auto. Ich musste eher an das Zischen einer Schlange denken. Als Justin den Kopf hob, sah ich wilde Abenteuerlust in seinen Augen und wusste nicht, ob ich das eher sexy oder furchterregend finden sollte.
    »Wollen wir es

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