Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
Vom Netzwerk:
folgte unseremBlick. Als sie Justin sah, wurden ihre Augen groß, und sie legte zum ersten Mal an diesem Abend ihr Handy weg.
    »Sag bloß, du kennst den da drüben? Wir haben ihn gerade einstimmig zum schärfsten Typen im Saal gewählt.«
    Ich grinste Becky an und konnte nur zustimmend nicken. In seiner eleganten schwarzen Hose, dem schwarzem Kragenhemd und Smoking sah Justin aus wie ein männliches Supermodel, das von den Veranstaltern eingeladen worden war, um Fotos in der Klatschpresse zu bekommen.
    »Würdet ihr beide bitte aufhören, ihn anzustarren?«, bettelte ich und zwang mich, in eine andere Richtung zu schauen, obwohl sein Blick mich magnetisch anzuziehen schien. Was machte Justin hier? Wieso hatte er mich nicht vorgewarnt, dass er kommen würde?
    Paul schaute in Justins Richtung und lächelte arrogant. »Kennst du die Truppe da drüben etwa?«, fragte er herablassend.
    »Kann schon sein.«
    »Mit dem Haufen solltest du dich lieber nicht einlassen«, sagte er. »Besonders nicht mit Justin. Seine Eltern waren im Gefängnis und zwar schon mehr als einmal.«
    Mir klappte die Kinnlade so weit herunter, dass ich mir fast den Kiefer ausrenkte. »Was?«
    Meine Mutter betrachtete mich mit besorgtem Blick. Ich schaute zwischen ihr und Justin hin und her, der jetzt auf der anderen Seite des Saals mit seinen Freunden sprach.
    »Cool«, sagte Becky und schaute schmachtend in seine Richtung.
    »Das Gesetz zu brechen ist bestimmt nicht cool, Becky. Werd endlich erwachsen«, fuhr Paul sie an.
    »Wofür hat man sie denn eingesperrt?«, fragte ich, ohne meine Augen von Justin zu lösen. Als könne er meinen zweifelnden Blick fühlen, drehte er sich um, und seine schwarzen Augen bohrten sich in meine. Schnell schaute ich zur Seite.
    »Weiß ich nicht genau. Ich glaube, sie haben in Washington ein paar Proteste und Krawalle angeführt, als die DS gesetzlich verankert wurde. Jedenfalls sind sie mehrere Jahre im Gefängnis gewesen.«
    Als ich wieder in Justins Richtung blickte, unterhielt er sich gerade mit Jake, und die beiden lachten. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass er so einen Familienhintergrund haben könnte. Und da hatte ich mir Sorgen über meine ›dunkle Vergangenheit‹ gemacht!
    »Ist er gefährlich?«, wollte Becky wissen. Die Frage klang eher hoffnungsvoll als ängstlich.
    Mit einem Schulterzucken sagte Paul: »Soweit ich weiß, behält man ihn weniger scharf im Auge. Er hat sich wohl von seinen Eltern losgesagt, als er noch ein Kind war. Ich glaube, er ist in einem Heim aufgewachsen. Mit anderen Worten, wenn seine Eltern ihre Lektion schon nicht gelernt haben, dann war Justin immerhin smart genug dazu.« Paul schaute mich mit dramatisch aufgerissenen Augen an. »Aber bei der Vergangenheit, die er mit sich herumschleppt, wäre ich sehr vorsichtig damit, ihm zu vertrauen.«
    Interessant, dachte ich. So oft Justin mich davor gewarnt hatte, zu viel von ihm zu erwarten, hatte er doch immer darauf bestanden, dass ich ihm vertrauen konnte.
    Ich warf einen weiteren unauffälligen Blick in seine Richtung und stellte fest, dass er mich beobachtete. Er hob das Kinn und bat mich mit einem Kopfnicken, zu ihm hinüberzukommen.
    Entschlossen nahm ich die Serviette vom Schoß und legte sie auf den Tisch.
    Meine Mutter schaute mir besorgt zu. »Hältst du das für eine gute Idee?«
    »Was, den virtuellen Shoppingtrip zu verpassen?«
    Sie griff nach meiner Hand und betrachtete mich mit ernsten Augen. »Nein, dich mit diesem Jungen abzugeben. Du weißt, wie sich dein Vater darüber aufregen wird.«
    »Wenn er sich angewöhnen könnte, Leuten eine Chance zu geben, hätte er keinen Grund zur Aufregung.«
    »Du weißt, dass ich dir vertraue«, sagte sie. »Aber an deiner Stelle würde ich wieder zurück sein, bevor dein Vater bemerkt, dass du weg warst.«
    Ich nickte und schaute in Dads Richtung. Er war noch immer von Fotografen und Journalisten umgeben, und wie üblich würde es noch mindestens eine Stunde dauern, bis er mit den Interviews fertig war. Als ich aufstand, setzte Paul eine tadelnde Miene auf, die ich bewusst ignorierte. Ich machte mich auf den Weg quer durch den Saal und fühlte die ganze Zeit Justins Blick auf mir, wodurch mir jede meiner Bewegungen peinlich genau bewusst wurde. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich all meine Konzentration brauchte, um mit den Pfennigabsätzen nicht auf die Nase zu fallen.
    »Was machst du denn hier?«, fragte ich, sobald ich in Hörweite war.
    Er nippte an

Weitere Kostenlose Bücher