Die Reise nach Gadaron (German Edition)
brachen aus dem Burgturm.
„Ein klarer Punkt f ür uns“, meinte Danko zu Wanuda. „Mal sehen, was er jetzt macht.“
Tatsächlich schien Torrok nun seine Strategie zu ändern, denn er zog aus seinem Mantel einen Handschuh , in der gleichen Farbe, wie die der Bluthand und zog ihn darüber.
´Das wird der von Zork verzauberte Handschuh sein. Dann wird er die Bluthand wohl nicht m ehr einsetzen`, vermutete Danko. ´Aber was hat er jetzt vor? `
Die Antwort darauf kam sofort. Torrok entblö ßte seine Brust und enthüllte das darauf gemalte magische Portal, aus dem er seine gezähmten Dämonen rufen konnte. ´ Dann setzt er jetzt seine Dämonensklaven ein. ` Danko wusste, dass das gefährlich werden konnte, denn Torrok besaß eine ganze Armee von ihnen. Schon schossen die ersten aus dem geöffneten Portal. Es waren drei. Der erste war eine Art Riesenfledermaus mit Hörnern auf der Stirn. Die zweite Gestalt war ein fast drei Meter großer Hüne, aus dessen hässlichem Kopf zwei rote, stechende Augen hervorquollen. In seinen baumdicken Armen trug er eine gewaltige Keule, mit Eisenstacheln gespickt. Die dritte Kreatur war kleiner. Eine Kröte, die allerdings menschliche Arme und Beine besaß. Auf dem Rücken trug sie ein Gefäß, das fast ebenso groß war, wie sie selbst. Es waren, in blauer Farbe, Windböen darauf gemalt.
„Darf ich vorstellen, d ie drei Dämonen des Sturmes. Wind, Donner und Blitz. Es hat Jahre gedauert, bis ich sie meiner Sammlung hinzufügen konnte.“
„Torrok, du Wahnsinniger!“, schrie Danko. „Diese Dämonen sind zu mächtig! Selbst die Götter haben sie gefürchtet. Wenn die Macht von allen dreien entfesselt wird, wirst selbst du sie nicht mehr unter Kontrolle halten.“
„Ach, Danko. Die alten Götter mögen die Dämonen vielleicht gefürchtet haben. Aber Zork hat sie nicht gefürchtet. Er hat sie unterworfen. Und seine Macht fließt auch in mir. Also werde auch ich sie beherrschen. Und nun, Dämonen des Sturms, Angriff!“
Die krötenähnliche Kreatur öffnete das Gefäß auf ihrem Rücken. Sofort schoss eine Windhose daraus hervor, die Danko und Wanuda sogleich erfasste und drohte, vom Himmel zu fegen.
„Wanuda!“, rief Danko, „B leib am Himmel! Du bist stärker, als der läppische Wind.“
Während Wanuda noch verzweifelt versuchte , sich zu halten, raste die Riesenfledermaus auf sie zu. Sie schien vom Sturmwind nicht beeinträchtigt zu werden. ´Na, klar`, dachte Danko, ´schließlich repräsentiert sie den Blitz. ` Und der Blitz lässt sich ebenfalls nicht vom Sturm aufhalten. Schon zeigte die Riesenfledermaus ihre gewaltigen Kräfte, indem sie aus ihren Hörnern einen mächtigen Blitz auf Danko und Wanuda schleuderte.
Danko versuchte zurückzuschlagen, indem er, wie schon zuvor, selbst einen Blitz aus seinem Schwert abschoss. Doch diesmal löste sein Blitz den des Gegners nicht auf. Er wurde von ihm zerteilt, wie ein Stück Butter und flog weiter, ohne groß an Kraft eingebüßt zu haben. Wanuda versuchte abzulenken. Doch bei dem Versuch, dem Blitz auszuweichen und gleichzeitig gegen den Wind anzufliegen, war er überfordert. Plötzlich verlor der Titan die Kontrolle über seine Flugbahn, und mit einer starken Rotation stürzten Wanuda und Danko dem Boden entgegen. Sie krachten direkt auf den ersten Burghof, direkt unter dem Hauptturm der Burg. Der Aufprall ließ Danko durch die Luft wirbeln und er landete ein gutes Stück von Wanuda entfernt.
Bevor er zu seinem Gefährten kriechen konnte, hatte ihn bereits der dritte Dämon des Sturmes erreicht. Es war der Hüne mit der Keule, der für den Donner zuständig war. Der Dämon hob seine Keule zum tödlichen Schlag gegen Danko. Doch der gab nicht so schnell auf. Er holte mit seinem magischen Schwert aus und blockte den Angriff ab. Diesmal konnte weder die Blitzklinge noch die Dämonenkeule etwas ausrichten. Unter dem Krachen des Donners und dem grellen Licht des Blitzes stießen die Angriffe zusammen und beide Kämpfer wurden zurückgestoßen. Danko hatte weniger Schaden genommen, als der Riese. Deshalb gelang es ihm schneller, wieder zu sich zu kommen und erneut anzugreifen. Sein Blitz traf den Donnerdämon direkt zwischen die Augen und ließ ihn zu Boden stürzen.
„Torrok! Deine Dämonen können mir nichts anhaben! Du kannst mir all deine Sklaven entgegen werfen. Ich werde sie zurückschlagen!“
„Ach, denkst du?“ Torroks Stimme erklang unnatürlich laut. „Dann zeig doch mal, wie du mit den Dämonen des
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