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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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niemand bemerkt.“
    „Vielleicht hatten wir auch ausnahmsweise mal Glück“, vermut ete Kona, „wir sollten einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen, solange es keinen Grund dafür gibt.“
    „Vielleicht hast du recht“, meinte Danko, wirkte aber nachdenklich.
    „Du solltest hier b leiben, Wanuda“, sagte Danko zu dem Titanen. Der ließ ein kehliges Geräusch hören, das man als Bestätigung werten konnte.
    „Gut“, meinte Danko zufrieden, „wenn du merkst, dass wir in Schwierigkeiten geraten, kommst du und fliegst uns hier raus. “
    Mit diesen Anweisungen versorgt, ließen Kona und Danko, gefolgt vom schwanzwedelnden Zerberus , Wanuda zurück und machten sich auf, in den Hauptteil der Burg.
    „Wo, meinst du, befindet sich der Zugang zu den unterirdischen Tempelgängen, von denen du erzählt hast ?“, wollte Kona wissen.
    „Na, wahrscheinlich im Keller. Also müssen wir zuerst einen Weg nach u nten finden. Hoffentlich hatten, beim Verschließen der Gänge, keine Zauberer die Hand im Spiel. Sonst kann es noch eine ganze Weile dauern, bis wir…“
    Danko blieb plötzlich, wie angewurzelt stehen und griff nach seinem Schwert.
    „Was hast du denn?“, flüsterte Kona.
    „Wir sind nicht allein“, flüsterte Danko zurück , und riss Kona in eine Nische. „Ich glaube, es ist noch jemand hier. Und er hat auf uns gewartet.“
    „Wie soll das gehen?“, fragte Kona.
    „Ich weiß es nicht. Aber ich habe das ungute Gefühl, dass wir in eine Falle getappt sind. Ruf deinen Hund zurück. Und bitte leise!“, befahl Danko.
    „Zerberus“, flüsterte Kona so leise, dass es kaum jemand hören konnte. Doch Zerberus scharfe Ohren nahmen den Befehl seines Herrchens wahr, und er folgte sofort.
    „Gut, und nun sorge dafür, dass er hier bleibt.“
    „Kein Problem“, meinte Kona und legte Zerberus eine Hand auf den Kopf. „Zerberus, Dauersitz!“
    Sofort setzte sich der Hund und rührte sich nicht mehr, als sei er zur Salzsäule erstarrt.
    „So, jetzt wird er sich erst wieder bewegen, wenn ich ihm die Erlaubnis dazu gebe.“
    „Wenn du allem so viel Aufmerksamkeit widmen würdest, wie der Erziehung deines Hundes, wärst du in jeder Hinsicht eine beeindruckende Persönlichkeit.“
    Kona war sich nicht ganz sicher, ob Danko ihn lobte oder beleidigte, darum fragte er: „Und, was machen wir jetzt?“
    „Nun kämpfen wir. Wir stellen uns demjenigen, der uns hier auflauert. Sicher rechnet er mit einem Kampf, aber wahrscheinlich hat er keine Ahnung, dass wir zu zweit sind.“
    „Das hört sich vernünftig an“, meinte Kona und sprang schon auf, als wolle er sofort in die Schlacht ziehen. Doch kurz bevor er aus dem Schutz der Nische treten konnte, bekam er von hinten einen leichten Schlag und spürte ein Stechen im Hals.  Dann verlor er alles Gefühl im Körper und brach zusammen. Doch er verlor nicht sein Bewusstsein, er war nur bewegungsunfähig. Danko fing ihn auf und legte ihn vorsichtig zu Boden.
    „Tut mir leid, Kona. Aber in diesen Kampf muss ich ganz allein ziehen. Du musst diesmal aussetzen. Aber keine Sorge, die Wirkung des Schlages auf eine deiner Nervenbahnen lähmt dich nur vorübergehend. In etwa zehn Minuten bist du wieder fit und bis dahin sollte die Sache geklärt sein. Da du Zerberus für mich lahm gelegt hast, wird er mir auch nicht im Weg sein.“
    Danko zog sein Schwert.
    „Ich weiß, am liebsten würdest du mich jetzt anbrüllen. Umso besser, dass du das jetzt nicht kannst. Das spart uns Zeit. Also dann, wir sehen uns… “
    Danko ging und ließ Kona mit Zerberus zurück, der sich, wie man es ihm beigebracht hatte, nicht von der Stelle rührte. Instinktiv wollte Kona Danko alle möglichen Beleidigungen an den Kopf schmeißen. Doch es war so, wie Danko gesagt hatte. Kona war nicht in der Lage, auch nur einen Muskel zu rühren. Er konnte nur daliegen und beobachten, wie Danko in den letzten Kampf seines Lebens zog.
    *
    Danko hielt sein Schwert mit beiden Händen fest umschlossen. Er war sich nicht sicher, wer hier in der Burg auf ihn lauerte. Aber wenn es der war, den er vermutete, würde das seine schlimmsten Befürchtungen bestätigen. Wenn aber nicht, wenn wohlmöglich nur ein Spion der Morganen auf ihn wartete, konnte die Situation immer noch gefährlich werden. Andererseits war er einer der legendären Wächter. Niemand konnte eine ebenbürtige Waffe zu seinem Blitze schleudernden Schwert aufbieten. Von Dankos übrigen Fähigkeiten ganz zu schweigen. Er war also bestens gerüstet,

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