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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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sieben Gegenstände des Himmels zusammen zu fügen!“
    „Das mag ja alles gut und schön sein. Aber Danko, du weißt, dass ich nicht der Typ für große Heldentaten bin! Du wirst also jemand anderen…“
    „Halt´s Maul, Kona!“, rief Danko, mit einer, für seinen Zustand, erstaunlich festen Stimme. „Du bist vielleicht die rücksichtsloseste und faulste Person, die ich kenne. Aber diesmal habe ich dich! Ich liege im Sterben! Und noch nicht mal du hast den Mut, den Wunsch eines Sterbenden zurück zu weisen.“
    Kona wich zurück, als hätte ihm Danko eine Giftschlange unter die Nase gehalten. Denn Danko hatte recht. Das traute sich Kona nicht. Und es gehörte sich auch nicht, nebenbei bemerkt.
    „Also, pass auf“, befahl Danko. „Du gehst nach Neu Katija, findest den Jahrtausendstein und holst, wen oder was auch immer hierher, um die Gegenstände des Himmels zu finden. Und du wirst dein Möglichstes zum Sieg über Zork beitragen! Nimm dies für den Anfang.“
    Er griff in seine Tasche und zog ein Amulett hervor. „Das ist das Amulett des Kriegers. Ich bewahre es seit Jahren auf. Es wird dich mit Sicherheit bei deiner Aufgabe unterstützen.“
    Plötzlich waren überall in der Stadt Hornsignale zu hören. Erst auf der Seite der Morganen. Dann bei denen, die die Stadtrechte verteidigten.
    „Deshalb konnten wir also ungestört in die Stadt. Die Schlacht beginnt. Du musst hier verschwinden! Aber vorher…“, er griff nach seinem Schwert, „…nimm meine Klinge…“ Mit letzter Kraft über gab er Kona sein Schwert, bevor er völlig zusammen sackte und starb.
    Kona sah ihn noch einmal an.
    Dann floh er.
     
    Kapitel 3
     
    Es dauerte eine Weile, bis Kona die Situation so weit verarbeitet hatte, dass er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Kaum hatte er Danko zurück gelassen, sah er sich von zwei kämpfenden Armeen umgeben, die einander auslöschen wollten. Kona bekam nicht mit, wer die Schlacht um Satropolis gewonnen hatte. Danko hatte recht. Die bevorstehende Schlacht hatte die Wächter beider Armeen abgelenkt, sodass sie die Ankunft von Kona und seinen Freunden nicht bemerkt hatten. So war es auch zu erklären, dass es ihm und Zerberus gelang, ohne fliegendes Transportmittel aus der Stadt zu fliehen.
    Was für Kona als Glücksfall zu werten war, barg trotzdem eine Tragik. Denn die Schlacht zwischen Danko und Torrok, hatten weder Kona, der ja außer Gefecht gesetzt war, noch die Morganen oder ihre Gegner beobachtet. Danko und Wanuda waren nun tot. Das hieß, der letzte Zeuge der Schlacht war Torrok. Der würde Danko sicher nicht in einem glorreichen Licht dastehen lassen, sollte er jemals davon erzählen. So würde Dankos letzte Schlacht sicher in Vergessenheit geraten.
    Erst Jahre später sollte Kona erfahren, dass es sehr wohl einen Kriegsberichterstatter gegeben hatte, der das Gefecht beobachtete. Er wollte das angehende Schlachtfeld inspizieren , und hatte die Schlacht für einen Kampf zwischen Dämonen gehalten. Erst als Kona das Seinige zu dem Bericht hinzugefügt hatte, wurde daraus die Schlacht von der Satropolisburg, welche Danko berühmt machen sollte.
    *
    Kona kam sich vor, wie durch den Dreck gezogen und in die Jauchegrube geworfen. Die Aufgabe, die Danko ihm aufgedrängt hatte, war für Kona alles andere als ein kleiner Ausflug. Allein in eine Stadt der Morganen einzudringen und ein altes Artefakt zu stehlen, gehörte schon mal nicht zu Konas Lieblingsbeschäftigungen. Aber aus diesem Gegenstand dann noch den Retter der Welt hervorzurufen, und ihm bei einem Himmelfahrtskommando zu assistieren. Diese Forderung war von Danko doch reichlich unverschämt! Auch wenn sie die letzten Jahre zusammen gearbeitet hatten. Gut, Danko hatte ihm ein Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. Das Blitze schleudernde Schwert, das er Kona vermacht hatte, war eine starke Waffe. Der junge Krieger hatte schon so einige Erfahrungen mit Schwertern gemacht, um zu wissen, dass diese Klinge ihm nützlich sein würde. Allerdings machte er sich über das Amulett so seine Gedanken. Jedes Kind kannte die Geschichte der sieben Gegenstände des Himmels. Sofern dieses Amulett einer davon war, hatte Danko ihm nie davon erzählt. Aber er hatte auch schon immer Geheimnisse vor Kona gehabt. Und wenn dieses Artefakt nun helfen würde, die anderen sechs Gegenstände zu finden? Dann war Kona, von jetzt an, für Zork eine Gefahr. Weil er Mittel besaß, ihn zu vernichten. Ganz abgesehen von den unglaublichen Gerüchten, nach denen

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