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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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hier. Ich glaube, wir müssen nur ein paar Seemeilen zurück.“ Und mit einem kräftigen Ruck an den Zügeln des Larmus , wendete er das Reittier. Die gesuchte Insel befand sich, wie er vorhin beobachtet hatte, zwischen drei weiteren Inseln, die sie wie ein Dreieck umschlossen. Da waren sie auch schon, stellte Kona zufrieden fest. Gleich müsste ihr Ziel am Horizont auftauchen.
    Nur, das passierte nicht! 
    An der Stelle, an der sich die gesuchte Insel befinden müsste waren nur Wasser, Wellen und frische Seeluft. „Wo ist denn nun deine Insel?“, fragte Larina. „Sie müsste hier sein!“, behauptete Kona, obwohl es offensichtlich nicht so war.
    „Tja, aber falls der Gegenstand des Himmels nicht die Fähigkeit hat, ganze Inseln unsichtbar zu machen, befindet sich hier einfach keine Insel!“
    „Du bist ja eine ganz Schlaue! Aber dafür, dass du diejenige sein sollst, die die Gegenstände des Himmels aufspürt, bist du in letzter Zeit ganz schön nutzlos!“
    „Hey, da ist doch die Insel!“, mischte sich Salan plötzlich ein. Kona und Larina fuhren zusammen und sahen dahin, wo Salan die Insel entdeckt zu haben glaubte.  Und da war sie. Ein gutes Stück entfernt von dem Inseldreieck, wo Kona sie vermutet hatte. „Kona hatte also recht. Die Insel ist hier. Aber Larina hatte auch recht. Die Insel ist nicht genau da, wo sie vermutet wurde. Also reißt euch mal zusammen! Diese ständigen Streitereien schaden unserer Sache, unserer Gruppe und vor allem mir! Also bleibt friedlich. Oder ich werde dafür sorgen!“ Wie zur Bekräftigung, ließ Zerberus auch noch ein Knurren hören und stellte seinen Schwanz auf. „Ist ja gut!“, gab Kona angesichts dieser Übermacht nach.
    „Wenn’s denn sein muss“, meinte nun auch Larina.
    „Hervorragend“, brummte Salan. „U nd nun, nehmt Kurs auf die Insel!“
    *
    Es dauerte nicht lange, bis sie auf dem Rücken des Larmus die Insel erreichten. Dennoch hatte bereits die Dämmerung eingesetzt, als sie am Strand anlandeten. Zwar waren sie gut vorangekommen, hatten aber, durch die Eintönigkeit der See, einfach die Zeit vergessen.
    „Eigentlich ein hübsches Fleckchen Erde“, meinte Kona, als er sich umsah. Obwohl, viel war nicht zu sehen. Der weiße Strand endete nach einigen Metern. Dahinter erhob sich eine undurchdringliche, grüne Wand, aus der das Geschrei tausender tropischer Vögel klang.
    „Sieht nicht so aus, als würden wir es hier mit großen Gefahren zu tun bekommen.“
    „Sei dir da mal nicht so sicher“, riet ihm Salan. „In einem so undurchdringlichen Urwald können sich mehr Gefahren verbergen, als man denkt.“
    „Was soll uns hier denn schon passieren ?“, meinte Kona. „Glaubst du, dass die Vögel auf uns schießen werden…“
    Ein ohrenbetäubendes Zischen durchfuhr die Luft, dann ein Knall und eine Druckwelle, die alle zu Boden riss. Sand und Steine flogen durch die Luft und fielen wieder auf die Erde. Ein Teil landete auf den Köpfen der Abenteurer.
    „Wer war das denn?“, fragte Kona empört, und als wolle sich die Frage zugleich von selbst beantworten, traten vier Personen aus dem Schutz der Bäume. Der erste war ein Zauberer, der Kona seinen Zauberstab in drohender Haltung entgegenstreckte. Der zweite trug einen schwarzen Ledermantel, in dem zahllose Messer, Zangen und andere Geräte für ein grobes Handwerk steckten. Allerdings schien nichts davon eine wirkliche Waffe zu sein, auch wenn ihr Besitzer einen kriegerischen Glanz in den Augen hatte. Die anderen beiden überraschten Kona besonders, denn er kannte sie. Es waren die gewalttätigen Jäger, denen er schon auf dem Weg nach Satropolis begegnet war, und die schon damals versucht hatten, ihn in einen Streit zu verwickeln.
    „Siehst du, was ich sehe?“, fragte der Jäger mit dem tragbaren Kanonenrohr auf der Schulter, aus dem noch der Qualm wehte, da er es war, der eben geschossen hatte.
    „Dieser verdammte Feuerspucker mit seinem Köter“, antwortete der Jäger mit der Keule. „Man sieht sich eben immer drei Mal im Leben. Aber diesmal wird er uns nicht die Beute wegschnappen!“
    „Freunde von dir?“, fragte Larina.
    „Nicht wirklich“, antwortete Kona.
    „Was wollt ihr hier?“, fragte der fremde Zauberer. „Hier gibt es genug Inseln. Warum landet ihr ausgerechnet hier? Ich sage euch: Wenn ihr vorhabt, uns die Beute streitig zu machen, werden wir bis aufs Blut darum kämpfen!“
    ´Scheiße, die sind ja krass drauf `, dachte Kona. Auch Salan schien zu begreifen, dass hier

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