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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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einer Raubkatze. Nur, dass Raubkatzenpfoten nicht größer als eine Untertasse waren. Diese Abdrücke waren bald drei Mal so groß.
    „Das Viech, das diese Abdrücke hinterlassen hat, muss riesig sein!“, stellte Kona fest.
    „Könnte das ein Dämon sein?“
    „Glaube ich nicht. Dies ist nicht die Umgebung, die von Dämonen bewohnt wird. Das hier sieht eher aus, wie…“, Kona zögerte.
    „Was ist? Was hast du?“
    „Ich weiß nicht. Aber dies alles hier erinnert mich verflixt an das Nest der Titanen.“
    „Was für ein Nest?“, wollte Larina wissen.
    „Danko hat mir von einer Legende berichtet, die besagt, dass sich die Titanen einen Ort erschaffen haben, der völlig isoliert liegt, und den nur sie erreichen können. Sie sollen dort alles hinschaffen, was sie vor der Zerstörung durch die Dämonen bewahren wollen. Pflanzen, Tiere… so was eben. Wenn die Dämonen dann irgendwann die Welt tatsächlich zerstört haben, können die Titanen, mit den Geretteten, die Welt neu erschaffen. Jeder, der bis dahin diesen geheimen Aufbewahrungsort betritt, wird erledigt. Dieser Ort wird von der Königin der Titanen bewacht, der Sphinx.“
    „Moment mal!“ Larina war entsetzt. „Heißt das, wir sind mitten in einer Notfallplanung für die Welt gelandet? Und jeder, der hier eindringt, wird von einem übermächtigen Titanen kalt gemacht? Und damit rückst du erst jetzt raus?“
    „Also, ich hätte nie damit gerechnet, dass sich das Nest der Sphinx ausgerechnet in der Toten Wüste befindet. Außerdem war es ja auch nur eine Legende. Es war ja auch dein Glühwürmchen, das uns hierher geführt hat! Und wenn sich hier ein Gegenstand des Himmels befindet, führt sowieso kein Weg an der Sphinx vorbei.“
    „Aber eine minimale Vorwarnung wäre schon nützlich gewesen“, erwiderte Larina wütend. „Und außerdem…“
    Ein Brüllen unterbrach das Wortgefecht und ließ Larina, Kona und Zerberus zusammenfahren. Auch die Tiere in ihrer Umgebung verloren ihre gleichmütige Haltung und liefen davon. Zerberus stellte sich vor Kona und Larina, und knurrte in Richtung Tempel, von wo das Gebrüll kam.
    „Wir haben noch Zeit abzuhauen“, schlug Kona vor. Doch in dem Moment schoss ein weißer Blitz aus dem Eingang des Tempels, stieg dann hinauf in die Luft, von wo er sich auf die drei Freunde stürzte.
    „Deckung!“, rief Kona und riss Larina mit sich auf den Boden, gerade rechtzeitig. Der Blitz sauste in dem Moment so tief, dass er ihnen fast die Köpfe abgerissen hätte. Er ging über sie hinweg, und zog einen Luftzug hinter sich her, der Kona, Larina und Zerberus die Luft nahm. Dann landete die Sphinx vor ihnen. Sie sah genauso aus, wie in den Legenden beschrieben. Ein schneeweißer, geflügelter Löwenkörper, gekrönt von einem menschlichen Frauenkopf. Glühende Augen fixierten die drei Freunde.
    „DU!“, sprach die Sphinx zu Larina. „Du bist die, die durch die Zeit gereist ist. “
    „Es …kann…sprechen…“, stammelte Larina.
    „Die Sphinx ist die Königin der Titanen, und ihre Kräfte übertreffen die aller ihrer Untertanen“, erklärte Kona.
    „DU!“ sprach sie nun zu Kona. „Ach du bist mir bekannt! Auch wenn seit unserer letzten Begegnung tausend Jahre vergangen sind, und du dich sehr verändert hast, Rahnhamun.“
    ´Das hängt mir wohl ewig nach`, dachte Kona.
    „U ND DU!“, sagte die Sphinx, nun an Zerberus gewandt, der inzwischen aufgehört hatte zu knurren. „Du wirkst klein und unbedeutend. Aber ich spüre in dir große Kraft und Weisheit. Du könntest einem Titanen ebenbürtig sein.“ Die Sphinx schwieg für einen Moment. Niemand wagte es, die Stille zu brechen. Dann fuhr sie fort und sprach zu Larina: „Dich habe ich hierher kommen lassen.“
    „Dann warst du es, die mir das Licht geschickt hat.“
    „So ist es. Als du meine Wüste betreten hast, wusste ich gleich, dass es deine Bestimmung ist, die sieben Gegenstand des Himmels zusammen
    zu führen. Schon vor tausend Jahren haben die Titanen dich auserwählt.“
    „Dann habt ihr das gedreht, dass der Jahrtausendstein Larina in diese Zeit gebracht hat?“, fragte Kona.
    „So ist es“, antwortete die Sphinx. „Aber auch dich habe ich gleich erkannt, als du die Wüste betreten hast. Wie kann es sein, dass du mit der Auserwählten reist? Und wie hast du es geschafft, bis hierher vorzudringen? Ich habe euch schließlich voneinander getrennt!“
    „Das erste ist eine etwas längere Geschichte, aber was deine zweite Frage betrifft…“ Kona

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