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Die Reliquienjägerin: Historischer Roman (German Edition)

Die Reliquienjägerin: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Die Reliquienjägerin: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Martin
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die Sichtweise mittelalterlicher Menschen zu versetzen. Besonders schwierig war für uns diesmal, zusätzlich die Welt mit jüdischen Augen zu betrachten. Wir hoffen, dass uns hier keine allzu groben Schnitzer unterlaufen sind.
    Wir haben uns nach bestem Wissen und Gewissen bemüht, nichts historisch Belegtes zu verfälschen und uns der Vergangenheit auf unsere Art genähert. Dennoch bleibt dieses Buch was es ist: eine Geschichte. Wir hoffen, eine spannende.
    Sabine Martin

G LOSSAR
    Abecedarium – Alphabet oder auch Lexikon
    Alchemist/Alchimist – Ein wichtiges Ziel der Alchemisten war die Umwandlung beliebiger Materie in Gold.  Um dieses Ziel zu erreichen, mussten sie sich mit den chemischen Elementen auseinandersetzen und wurden so zu den »Chemikern« des Mittelalters.
    Anicius Manlius Severinus Boethius – Boethius wurde um 480/485 geboren und starb zwischen 524 und 526, entweder in Pavia oder in Calvenzano in der heutigen Provinz Bergamo. Boethius war ein spätantiker römischer Gelehrter, Politiker, neuplatonischer Philosoph und Theologe. Unter dem Ostgotenkönig Theoderich bekleidete er hohe Ämter. Er wurde, ob zu Unrecht oder nicht, ist nicht geklärt, als Hochverräter verurteilt und hingerichtet.
    Blutbann, Halsgericht – Der Blutbann war die hohe Gerichtsbarkeit, die alle Straftaten betraf, die mit Verstümmelung oder mit dem Tod bestraft werden konnten. Darunter fielen: Raub, Mord, Diebstahl, sexuelle Belästigung, Notzucht (Vergewaltigung), homosexueller Geschlechtsverkehr, Hexerei, Zauberei und Kindesmord.
    Sankt Burkard – 11. Oktober
    Deutscher Orden – Der Deutsche Orden, auch Deutschherren- oder Deutschritterorden genannt, ist eine geistliche Ordensgemeinschaft. Zur Zeit Rebekkas befand sich der Orden in seiner Blütezeit. Er verfügte über Niederlassungen in ganz Europa und einen eigenen Staat. Mit Schwert und Wort verbreiteten die Deutschordensritter und -brüder das Wort Gottes.
    Entfernungen – In Böhmen galt die »böhmische Meile«. Sie maß 7,48 Kilometer. Eine heutige nautische Meile misst dagegen nur 1,852 Kilometer. Eine alte Hannover Landmeile maß 9,323 Kilometer, die »kleine Deutsche Meile« etwa so viel wie die Böhmische, nämlich 7,5 Kilometer.
    Flagellanten oder Geißler – Die Flagellanten (flagella – lat. Geißel) oder Geißler zogen durch die Städte und geißelten sich selbst, um Buße zu tun für ihre Sünden. Sie traten als Laienbewegung vor allem im 13. und 14. Jahrhundert auf. Ihre öffentlichen Selbstgeißelungen gerieten oft zu Massenveranstaltungen, während derer viele Menschen in religiöse Verzückung oder religiösen Wahn verfielen. Trotz Verboten und Strafandrohungen waren die Flagellanten lange Zeit nicht zu stoppen und richteten zum Teil erheblichen Schaden an.
    Geheimgänge – Kein Kloster, keine Burg, keine Stadt wurde gebaut, ohne Geheimgänge und Geheimkammern anzulegen. In den Städten wurden oft die Keller miteinander verbunden, um so ein weitverzweigtes Netz an Gängen zu schaffen, in denen man sich verstecken oder durch die man flüchten konnte. Da oft umgebaut wurde und es noch keine durchgehenden Aufzeichnungen gab, wurden viele geheime Gänge und Räume vergessen.
    Halbkreuzler oder Halbbrüder – Der Deutsche Orden war streng hierarchisch organisiert. Dienende Halbbrüder (sogenannte Halbkreuzler) erledigten untergeordnete Arbeiten in Hof- und Haushaltung, versahen aber auch Wachdienste.
    Helmdecke, Helmwulst und Helmzier – Dies sind Elemente eines Wappens. Es gab strenge Regeln, nach denen Wappen gestaltet werden mussten. So waren bestimmte Farben, Symbole und Materialien dem hohen Adel und den Herrschern vorbehalten. Gold z. B. war nur für Könige und souveräne Fürsten erlaubt.
    Festtage der Juden: Sukkot, Purim, Schawuot, Pessach, Chanukka
    Sukkot – Laubhüttenfest: Sukkot, ein Erntefest, findet fünf Tage nach dem Versöhnungstag Jom Kippur vom  15.-22. Tischri (September/Oktober) statt. Es ist eines der fröhlichsten Feste. Die Menschen werden daran erinnert, dass einst Israel nur ein besitzloses Nomadenvolk war, das in der Wüste lebte und aufgrund dessen keinen Ernteertrag besaß. Deshalb wurde mit einem biblischen Gebot angeordnet, eine Laubhütte (Sukka) zu errichten und für wenige Tage in ihr zu wohnen.
    Purim: Mit Purim feiern die Juden ein fröhliches Fest zu Ehren von Ester, die der Legende nach das jüdische Volk vor der Vernichtung bewahrt hat.
    Schawuot: Mit diesem Fest erinnern die Juden an den Empfang der

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