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Die Ringwelt-Ingenieure

Titel: Die Ringwelt-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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Gestalt verwandeln?«
    »Ich ahnte vieles, wußte aber nicht alles, Louis. So kam ich nie darauf, wer die Ringwelt gebaut haben konnte, bis es zu spät war.«
    »Aber du hattest doch immer Glück! «
    Der Protektor nickte. »Ich war für das Glück herangezüchtet worden, von Pierson-Puppetiers, die die Fruchtbarkeitsgesetze der Erde manipulierten und die Geburtsrecht-Lotterien ins Leben riefen. Du warst davon überzeugt gewesen, daß diese Manipulation von Erfolg gekrönt war. Ich hielt das immer für einen Unsinn. Louis, willst du wirklich glauben, daß sechs Generationen von Geburtsrechts-Lotteriegewinnern ein menschliches Wesen zeugen mußten, - daß immer Glück hat?«
    Louis antwortete nicht darauf.
    »Nur ein einziges Wesen dieser Art?« Sie schien ihn auszulachen. »Denke doch an das Glück aller Nachkommen aller Menschen, die die Geburtsrecht-Lotterie gewonnen haben. In zwanzigtausend Jahren sind diese Glücklichen bestimmt schon längst auf der Flucht vor der Explosion des galaktischen Kerns. Warum nicht an Bord der Ringwelt? Sie bietet drei Millionen mal soviel Wohnfläche wie die Erde, und die Ringwelt kann bewegt werden, Louis. Die Ringwelt ist ein Glückstreffer für alle jene noch ungeborenen Nachkommen der Leute, die für das Glück herangezüchtet wurden. Wenn ich die Ringwelt retten kann, dann ist es für diese Nachkommenschaft ein Glück, daß ich vor dreiundzwanzig Jahren hierher gekommen bin, und es war für sie auch ein Glück, daß Sucher und ich den Eingang der Ringwelt-Zentrale im Mons Olympus fanden. Es war deren Glück, aber nicht meines!«
    »Hat auch er sich verwandelt?«
    »Sucher starb natürlich. Wir beide wurden fast wahnsinnig vor Hunger nach der Lebensbaum-Wurzel. Aber Sucher war tausend Jahre zu alt dafür. Der Lebensbaum tötete ihn.«
    »Ich hätte dich niemals hier zurücklassen dürfen«, sagte Louis.
    »Ich ließ dir gar keine Wahl. Ich hatte selbst keine -wenn du an das Glück glaubst. Auch jetzt habe ich kaum eine Alternative. Die Instinkte sind sehr stark in einem Protektor.«
    »Glaubst du an das Glück?«
    Sie sagte: »Nein. Ich wünschte, ich könnte daran glauben.«
    Louis bewegte die Arme - eine Geste der Hilflosigkeit -und wandte sich ab. Hatte er nicht längst gewußt, daß er Teela Brown wiedertreffen würde? Aber nicht in dieser Gestalt! Er stellte das Schlaffeld an und schwebte im freien Fall.
    Der Hinterste hatte den richtigen Einfall gehabt. Man mußte sich in seinen eigenen Bauchnabel verkriechen.
    Aber die Menschen können leider nicht ihre Ohren verschließen. Louis schwebte halb zusammengerollt nach oben, die Arme vor dem Gesicht. Aber er hörte:
    »Dolmetscher, ich beglückwünsche dich dazu, daß du deine Jugend zurückgewonnen hast.«
    »Mein Name ist Chmeee.«
    »Ich bitte um Entschuldigung«, erwiderte der Protektor. »Chmeee, wie bist du hierher gekommen?«
    Der Kzin erwiderte: »Ich bin ein dreifach gefangenes Wesen. Zuerst wurde ich von dem Hintersten entführt, dann von Louis daran gehindert, der Ringwelt zu entrinnen, und jetzt werde ich noch von Teela Brown unter dem Mars festgehalten. Das ist eine Unglückskette, die ich durchbrechen muß. Willst du mit kämpfen, Teela?«
    »Nicht eher, bist du mich erreichen kannst, Chmeee.«
    Der Kzin wandte sich ebenfalls von ihr ab.
    »Was verlangst du von uns?« Das war Kawaresksenjajok, der sich schüchtern in der Sprache der Städtebauer meldete. Seine Frage kam als Interworld-Echo aus dem Übersetzer.
    »Nichts«, gab Teela in der Sprache der Städtebauer zurück.
    »Weshalb sind wir dann hier?« »Um nichts zu tun. Ich habe dafür gesorgt, daß ihr nichts unternehmen könnt.«
    »Das verstehe ich nicht.« Der Junge war den Tränen nahe. »Warum willst du uns hier lebendig begraben?«
    »Kind, ich tue, was ich tun muß. Ich muß eins Komma fünf mal zehn hoch zwölf Mordfälle verhindern.«
    Louis öffnete jetzt wieder die Augen.
    Harkabeeparolyn widersprach mit leidenschaftlicher Stimme: »Aber wir sind doch hierhergekommen, um den Tod so vieler Wesen zu verhindern! Weißt du denn nicht, daß die Welt aus den Fugen geraten ist und in ihre Sonne hineinrutscht?«
    »Das weiß ich. Ich stellte den Reparaturtrupp zusammen, der die Steuerdüsen wieder in ihre Halterungen an der Mauerkrone der Ringwelt befestigte, aus denen deine Vorfahren sie gestohlen haben, um den Schaden, den ihr angerichtet habt, wieder auszubessern.«
    »Luweewu behauptet, die Steuerdüsen reichten nicht aus!«
    »Das ist

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