Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Ringwelt-Ingenieure

Titel: Die Ringwelt-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
Vom Netzwerk:
Protektor: »Ich darf dir nicht mehr sagen, als du bereits weißt. Ich sehe nicht, wie du deinem Gefängnis entrinnen könntest, aber ich muß mit der Möglichkeit rechnen.«
    »Ich gebe es auf«, sagte Louis Wu. »Ich gebe mich geschlagen. Tanj mit deinem verrückten Puzzlespiel.«
    »Schön, Louis. Wenistens wirst du niemals sterben.«
    Louis schloß die Augen und rollte sich im freien Fall zusammen. Frommes Aas , dachte er.
    »Ich werde euch Gesellschaft leisten, wenn ihr euch in das Stasis-Feld rettet«, sagte Teela. »Mehr kann ich nicht für eure Bequemlichkeit tun. Du da - wie heißt du, und woher kommst du? Du gehörst doch zur Rasse der Hominiden, die die Ringwelt und die Sterne eroberte.«
    Dummes Geschwätz. Warum wurden Menschen nicht mit Scheuklappen geboren, die sie über die Ohren legen konnten? Gab es eine menschenähliche Art auf der Ringwelt, die diese Eigenschaft genetisch entwickelte?
    Kawaresksenjajok fragte: »Welche Einstellungen hat ein Zauberer zu Rishathra? «
    »Rishathra ist für dich wichtig, wenn du eine neue Gattung kennenlernen willst, nicht wahr, Kind? Rishathra ist etwas für zeugungsfähige Wesen. Das ist meine Einstellung dazu. Aber auch wir empfinden Liebe.«
    Der Junge hielt sich großartig. Seine Begeisterungsfähigkeit für wunderbare Geschichten schien grenzenlos zu sein. Teela erzählte ihm von ihrer großen Wanderung. Die Gruppe von Forschungsreisenden, der sie angehörte, wurde von den Grogs auf der Weltkarte von Down gefangengenommen und dann von den seltsamen Bewohnern dieser Weltkarte wieder befreit. Auf Kzin wurden hominide Tiere, die vor langer Zeit von der Weltkarte der Erde eingeführt worden waren, für besondere Aufgaben gezüchtet, bis sie sich so sehr voneinander unterschieden wie die Hunderassen im menschlichen Universum. Teelas Crew hatte sich zwischen diesen Tieren versteckt. Sie hatten ein Kolonialschiff der Kzinti gestohlen und eines von den krillfressenden Inselungeheuern getötet, um sich vor dem Hungertod zu retten. Sie hatten das Fleisch in einem leeren Tank für flüssigen Wasserstoff eingefroren. Davon hatten sie dann monatelang gelebt.
    Er hörte noch, wie sie sagte: »Auch ich muß jetz etwas essen. Aber ich werde bald wiederkommen.« Und dann senkte sich Schweigen über die Kabine.
     
    Das Schweigen endete damit, daß sich ein paar stumpfe Zähne sacht über Louis' Handgelenk schlossen. »Louis, wach auf. Wir haben keine Zeit, auf deine Launen Rücksicht zu nehmen.«
    Louis drehte sich um und schaltete das Schlaffeld ab. Einen Moment lang genoß er den interessanten Anblick eines Puppetiers, Schulter an Schulter mit einem Tigerwesen in der Blüte seiner Jahre. »Ich dachte, du hättest dich aus der Mannschaft verabschiedet.«
    »Eine Illusion, die der Wahrheit sehr nahe kam. Ich war versucht, die Ereignisse treiben zu lassen«, erwiderte der Puppetier. »Teela Brown sagte die Wahrheit, als sie dir versicherte, wir würden nicht sterben. Die Bruchstücke der Ringwelt werden weit in das Weltall verstreut werden. Eines Tages würde man uns dort vielleicht sogar entdecken.«
    »Ich denke auch schon in dieser Kategorie. Ich bin bereit, aufzugeben.«
    »Die Protektoren müssen schon seit zweihundertfünfzigtausend Jahren tot sein. Wer sagte das nur?«
    »Wenn du noch einen Funken Verstand besitzt, solltest du es aufgeben, auf mich zu hören.«
    »Pardon, dazu bin ich noch nicht bereit, Ich hatte den Eindruck, als wollte der Protektor uns etwas sagen. Die Pak waren deine Vorfahren, und Teela entstammt deiner eigenen Kultur. Wir verlangen Aufklärung.«
    »Sie will, daß wir die schmutzige Arbeit für sie tun«, sagte Louis. »Alles, was sie tut, ist doppelsinnig. Futz, ihr habt die Protokolle studiert, als Brennan nach seiner Verwandlung zum Protektor verhört wurde. Protektoren haben sehr starke Instinkte und verfügen über eine übermenschliche Intelligenz. Diese beiden Veranlagungen müssen miteinander in Konflikt kommen.«
    »Ich begreife nicht, was für eine schmutzige Arbeit sie von uns verlangt.«
    »Sie weiß, wie die Ringwelt gerettet werden kann. Alle vier Protektoren wußten das. Töte fünf Prozent, rette die übrigen fünfundneunzig Prozent. Aber sie können diese Tat nicht selbst ausführen. Sie können nicht einmal zulassen, daß ein anderer für sie die Rettungstat vollbringt; aber sie müssen einen anderen dazu zwingen, das Notwendige zu tun. Das ist ihre Doppelsinnigkeit, die Ironie ihres Denkens.«
    »Was bedeutet das konkret?«
    Die

Weitere Kostenlose Bücher