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Die riskante Affaere

Die riskante Affaere

Titel: Die riskante Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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über mich lustig machen. Verdammt noch mal, Overton verdient einen gehörigen Denkzettel!«
    »Tut mir echt leid, Hickman.« Zum Beweis beugte sie sich vor und gab ihm einen Luftkuss auf das blaue Auge. Nachdem sie sich wieder zurückgezogen hatte, sah sie Jonah herankommen. Als er entdeckte, dass sie Hickman einen Arm um die Schultern gelegt hatte, hob er nur ganz leicht die Augenbrauen und winkte Will zu.
    »Ich hätte nie geglaubt, dass er einfach abhaut.« Hickman stieß einen schweren Seufzer aus und warf sich eine Hand voll Erdnüsse in den Mund. »Und als ich ihn schnappen wollte, habe ich mir noch das hier geholt.« Er rutschte mit seinem Barhocker zurück, um ihr den Riss in seiner Hose zu zeigen. »Als ich ihn endlich erwischte, hat er gezappelt wie eine Forelle an der Angel und geheult wie ein Baby.«
    »Oh Gott.«
    »Wenn du jetzt auch nur das geringste Mitleid mit ihm hast, verpass ich dir auch so ein Ding, Fletcher, das schwör ich dir.« Hickman stopfte sich noch mehr Erdnüsse in den Mund. »Er schwingt zurück, und dabei erwischt er mich mit seinem Ellbogen, genau da, auf dem Backenknochen. So ein Idiot! Na, heute Nacht kann er heulend an seinen Gitterstäben rütteln. Wie, zum Teufel, konntest du bloß jemals was mit ihm haben?«
    »Keine Ahnung. Frannie, die Biere hier gehen auf meine Rechnung, okay?«
    »Na, dann kann ich ja zu Import übergehen.«
    Ally lachte und schaute über die Schulter, als Will hinter sie trat.
    »Na so was, ist ja eine ganz neue Erfahrung, Cops an der Bar sitzen zu haben.« Aber er sagte es mit einem entspannten Lächeln und zwinkerte Frannie dabei zu. »Brauchen Sie vielleicht ein bisschen Eis für dieses Auge, Officer?«
    Hickman schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Nein.« Aus seinem guten Auge musterte er Will eingehend vom Scheitel bis zur Sohle. »Haben Sie Probleme mit Cops?«
    »In den letzten fünf Jahren nicht mehr. Sagen Sie, ist Sergeant Maloney immer noch auf dem dreiundsechzigsten? Er hat mich zweimal hopp genommen. Obwohl ich zugeben muss, dass er immer mustergültig war.«
    Hickman drehte sich belustigt um. »Ja, der ist noch da. Und arbeitet immer noch bei der Sitte.«
    »Wenn Sie ihn sehen, sagen Sie ihm einen schönen Gruß von Will Sloan. Hat mich immer echt korrekt behandelt.«
    »Ich sag’s ihm.«
    »Also, der Boss meint, dass ich unseren Freunden da draußen in dem Ford was zu essen rausbringen soll. Er glaubt, dass sie Hunger kriegen, wenn sie die ganze Nacht im Auto sitzen und Däumchen drehen.«
    »Ich bin sicher, sie wissen das zu schätzen«, warf Ally trocken ein.
    »Es ist das Mindeste, was wir für die Polizei tun können.« Nachdem er Hickman freundlich auf die Schulter geklopft hatte, ging Will in Richtung Küche.
    »Ich habe noch ein paar Dinge zu erledigen.« Ally betrachtete sich Hickmans blaues Auge noch einmal genauer. »Leg Eis drauf«, riet sie ihm, bevor sie sich auf der Suche nach Beth ihren Weg in die Clubebene bahnte.
    »Haben Sie einen Moment Zeit?«
    Beth fuhr fort, irgendetwas in die Kasse einzutippen, und schaute nicht einmal auf. »Es ist Freitagabend, und das Lokal ist gerammelt voll. Außerdem fehlen uns zwei Kellnerinnen.«
    Ally war getroffen, aber sie verzichtete darauf, sich zu revanchieren. »Ich kann warten, bis Sie eine Pause machen.«
    »Keine Ahnung, wann ich dazu komme. Wir haben alle Hände voll zu tun.«
    »Ich warte hier. Im Übrigen wird es nicht lange dauern.«
    »Machen Sie, was Sie wollen.« Immer noch ohne ihr einen Blick zu gönnen, marschierte Beth an ihr vorbei.
    »Das macht ihr ganz schön zu schaffen«, bemerkte Will.
    Ally drehte sich um. »Sind Sie eigentlich überall?«
    Er hob die Schultern. »Das ist mein Job. Sie hat Jan eingearbeitet und Sie auch. Was da passiert ist, macht uns allen zu schaffen, nehm ich mal an.«
    »Und macht man es mir zum Vorwurf?«
    »Ich nicht. Sie erledigen nur Ihre Arbeit. So läuft es eben. Beth wird schon drüber wegkommen. Sie hat eine viel zu hohe Meinung vom Boss, um nicht darüber wegzukommen. Was ist, soll ich zusehen, ob ich noch einen Tisch für Sie finde? In einer Stunde fängt die Band an zu spielen. Sie ist sehr gut, deshalb wird es hier bald keinen Quadratzentimeter freien Platz mehr geben.«
    »Nein, danke, ich brauche keinen Tisch.«
    »Melden Sie sich, wenn Sie es sich noch anders überlegen.«
    »Will.« Bevor er weggehen konnte, berührte sie ihn leicht am Arm. »Danke.«
    Er lächelte sie freundlich an. »Kein Problem. Ich hab echte Hochachtung

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