Die Rose der Highlands
Zeit, bis unser
Kind auf die Welt kommt. Und wir wollten es wenigstens so einrichten, dass es
beim Nachrechnen zumindest erkennt, dass wir es noch vor seiner Geburt getan
haben. Und das wollen wir jetzt mit euch allen feiern!«
Liam griff nach Lilis Hand.
»Das kann doch nicht wahr sein ⦠das â¦Â«, stammelte er. »Und das, wo
wir heute allen mitteilen wollten, dass â¦Â«
»Tja, dann müssen wir wohl noch ein bisschen warten. Ich sehe ein,
dass die beiden es eiliger haben als wir«, gab Lili rasch zurück, bevor sie
aufstand und zu Isobel ging.
»Ach, ich freue mich für dich«, seufzte sie.
»Und auch für dich, Michael«, ergänzte sie und nahm ihren
Schwiegersohn überschwänglich in den Arm.
»Und ich habe noch einen Anschlag auf dich vor, Lili« sagte Isobel.
»Michael will eine eigene kleine Privatklinik gründen. Er hat andere
Vorstellungen als seine Vorgesetzten in Muray-House, und wir dachten, dass wir
Scatwell Castle dafür nehmen â¦Â«
»Aber gern«, lachte Lili aus voller Kehle. »Wird höchste Zeit, dass
der olle Kasten sich nützlich macht.«
»Moment mal«, mischte sich Liam schmunzelnd ein. »Das kommt
natürlich auf den Preis an.«
»Keine Sorge, ich habe kürzlich eine kleine Erbschaft gemacht«,
gestand Michael und zog Isobel zärtlich zu sich heran. Lili griff liebevoll
nach Liams Hand, während sich das frischgebackene Ehepaar küsste.
Rose, die das Ganze von ihrem Platz aus beobachten konnte, verzog
das Gesicht und wandte sich Martainn zu. Obwohl sie sich riesig für Isobel freute,
stand ihr zurzeit der Sinn nicht nach dem Geturtel der Erwachsenen.
»Reitest du?«
»Gern«, entgegnete er erfreut.
»Komm, dann schleichen wir uns ein Stündchen fort. Die Pferde sind
drüben in Scatwell Castle. Ich nehme Una, und du darfst dir eins aussuchen.
Hier vermisst uns eh keiner.«
Als Rose und Martainn ins Freie traten, war der Himmel über dem Tal
von Strathconon strahlend blau.
Weitere Kostenlose Bücher