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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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kreischten draußen Reifen.
    Zwei Männer im Nebenzimmer schrien dem davonjagenden Fahrzeug hinterher.
    »Salen!«
    »Esos pendejos rusos!«
    Grant fegte durch den Flur, während sie abgelenkt waren, und legte sie beide mit einem Schuss um.
    Morgan rannte zur Haustür, und Grant folgte ihr. In der grellen Sonne raste ein weißer Lieferwagen um die Ecke. Zum Schießen war es zu spät.
    »Haben Sie die Nummer gesehen?«
    Morgan schüttelte den Kopf.
    »Zu weit weg. Verdammter Mist!«
    Sie nahm ihr Handy, um zu melden, wo sie waren, aber die Straßensperren würden noch nicht aufgestellt sein. Weiße Lieferwagen gab es wie Sand am Meer. Es wäre unmöglich, diesen zu finden. Sie hatten ihre beste Chance vertan. Nun war die Bombe irgendwo in den Vereinigten Staaten. Hoffentlich hatte Tyler mehr Glück gehabt.

    49. Kapitel
    Noch groggy von dem Ziegel, der ihn am Kopf getroffen hatte, wechselte sich Tyler mit Jess ab. Seit zwei Stunden versuchten sie, ein Loch in die Mauer zu schlagen. Er hatte Kopfweh, hauptsächlich wegen seiner Verletzung, aber auch weil er wütend auf sich selbst war. Er war davon ausgegangen zu sterben, wenn die Ziegel ihn unter sich begruben, aber er hatte fest damit gerechnet, dass das Xenobium mit ihm begraben werden würde. Hatte er einen Fehler gemacht, oder hatte der Russe einfach Glück gehabt? Er kam zu keinem Schluss, sein Kopf war zu benommen. Sein einziger Trost war, dass sich Grant und Morgan wahrscheinlich geschickter angestellt hatten. Trotzdem, er musste aus dieser Pyramide herauskommen, um sie zu warnen.
    Bisher hatten sie zwanzig Lehmziegel gelöst. Da sie nicht wussten, wie dick die Mauer war, arbeiteten sie so schnell sie konnten. Sie wollten nicht riskieren, dass die Batterie ihrer einzigen Lampe leer würde und sie im Dunkeln weitermachen mussten.
    Fay saß gegen die Mauer gelehnt. Immer wenn Tyler an der Reihe war, die Ziegel zu lösen, setzte sich Jess zu ihr und legte ihren Arm um sie. Ein Tag ohne Insulin hatte sie geschwächt, aber noch schwebte sie nicht in Lebensgefahr. Während Tyler den Mörtel weghackte, erzählte Fay ihnen alles, was Wladimir gesagt hatte.
    »Weißt du, was er vorhat?«
    »Er erwähnte Washington, D.C. , und dass Amerika am Ende wäre. Der Angriff würde auch China mit in die Tiefe reißen.«
    »Nadja Bedowa, seine frühere Kollegin, fragte mich nach der Wisconsin Ave. Eine Straße dieses Namens gibt es im Innenstadtbereich von Washington. Die Hauptstadt ist ein verlockendes Ziel.«
    Tyler sah sie stirnrunzelnd an.
    »Was ist los?«, fragte Jess.
    »Etwas leuchtet mir nicht ein.«
    »Was?«
    »Laut Fay haben sie gesagt, sie hätten nur noch einen Tag Zeit. Es geht also um den 25. Juli. Das hat auch schon die russische Agentin gesagt. Wenn er Washington und Umgebung auslöschen will, warum muss es unbedingt morgen sein?«
    »Ist am 25. etwas Besonderes in Washington los?«
    »Kann natürlich sein. Aber das Flugzeug des Präsidenten ist bestens gegen EMP geschützt. Das weiß Koltschew.«
    »Die Gammastrahlung. Er will ihn vielleicht töten.«
    »Aber warum ausgerechnet morgen? Die russische Agentin hat auch das Baja-Drogenkartell erwähnt und von ›Ikarus‹ gesprochen. Hat er davon etwas gesagt?«
    Fay schüttelte den Kopf.
    »Bedaure.«
    »Es braucht dir nicht leidzutun. Ich war schließlich derjenige, der …« Tyler verstummte. Es brachte nichts, wenn er auf seinen Fehlern herumritt.
    »Du hast getan, was du konntest«, widersprach Jess. »Du hast mich und Fay gerettet.«
    Tyler schwieg. Er kam nicht leicht darüber hinweg, wenn er versagte.
    Wieder stieß er die Brechstange in eine Fuge. Der Ziegel bewegte sich, gab nach. Er schlug noch einmal dagegen, der Stein fiel polternd nach draußen, und ein Streifen gedämpftes Licht war plötzlich im Gang zu sehen. Tyler konnte eine bei den Ausgrabungen freigelegte Kammer ausmachen.
    »Wir sind durch!«
    Jess und Fay sprangen auf und jubelten. Nun ging die Arbeit sehr viel schneller voran, und bald war das Loch in der Mauer groß genug. Jess stieg zuerst hindurch, dann half sie Fay. Tyler, der die Nachhut bildete, sah sich einer vierköpfigen Familie gegenüber, die gerade die Kammer betrat und das staubbedeckte Trio sprachlos angaffte. Der Vater, in einem Hemd der Pittsburgh Steelers, fand als Erster die Sprache wieder.
    »Was geht hier vor?«, wollte er wissen.
    Tyler reagierte zunächst nicht, sondern schob Fay und Jess zum Eingang. Erst als er an dem erstaunten Touristen vorbeikam, sagte er, indem er

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