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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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Leben, und der EMP setzt jeden Computer bis nach Baltimore außer Gefecht, egal auf welcher Straße die Detonation stattfindet.«
    »Ich habe den Eindruck, wir übersehen etwas Entscheidendes. So ähnlich wie bei dem Satz des Außerirdischen, den ich nicht als russisch erkannt habe«, erklärte Fay. »Wenn es denn ein Außerirdischer war.«
    Tyler schmunzelte. Sie räumte zum ersten Mal ein, dass sie vielleicht doch keine Begegnung mit einem Besucher aus dem Weltall gehabt haben könnte.
    »Ich glaube, Fay hat recht«, sagte er. »Nadja Bedowa hat mich in der Lagerhalle in Alice Springs zum Beispiel gefragt, ob in Neuseeland irgendwann das Wort ›Ikarus‹ gefallen sei.«
    Jetzt meldete sich Morgan zu Wort. »Vielleicht kann ich dazu etwas sagen. Ich konnte nicht früher damit herausrücken, weil es der Geheimhaltung unterlag. Tut mir leid, aber ich war gesetzlich gebunden.«
    »Und jetzt?«, fragte Grant.
    Sie verzog den Mund. »Ich habe in den Augen meiner Behörde so viel in den Sand gesetzt, dass es darauf nicht mehr ankommen dürfte. ›Ikarus‹ ist der russische Codename für einen Fallschirm.«
    Jess sah sie zweifelnd an. »Sozusagen ein geheimer Fallschirm?«
    »Er wurde für ihr militärisches Raumfahrtprogramm entwickelt, und sie können damit aus einem suborbitalen Raumschiff, das heißt aus einer Höhe von bis zu hundertdreißig Kilometern, zurück auf die Erde springen.«
    »Du machst wohl Witze. Ich bin ein ziemlicher Draufgänger, aber selbst in meinen Ohren klingt das ein bisschen weit hergeholt.«
    »Vielleicht ja nicht«, widersprach Tyler. »Es gab bei uns einmal ein Programm, es dürfte in den späten Fünfzigern gewesen sein, das ›Excelsior‹ hieß. Man stellte damals Überlegungen darüber an, was mit den Piloten geschehen würde, die in den Höhen aussteigen mussten, in denen die U-2 flog. Die Lösung war ein Mehrfach-Fallschirmsystem, mit dem das tödliche Trudeln verhindert werden sollte. ›Ikarus‹ könnte sehr wohl eine russische Variante derselben Sache sein.«
    »Woher weißt du davon?«
    »Mein Vater war bei der Air Force. Er kennt den Mann, der den Fallschirm getestet hat. Joseph Kittinger hieß er, wahrscheinlich hat niemand jemals so viel Mut wie er bewiesen.«
    »Warum?«, schaltete sich Fay neugierig ein. »Wie ging der Test vonstatten?«
    »Nur mit einem Druckanzug ausgestattet saß Captain Kittinger im Korb eines riesigen Heliumballons, der bis auf eine Höhe von einunddreißigtausenddreihundertdreiunddreißig Meter stieg.«
    Grant pfiff durch die Zähne. »Über dreißig Kilometer.«
    »Er war also praktisch im Weltraum. Als er sprang, sah es für ihn so aus, als würde er in ein Satellitenfoto springen. Er fiel ganze viereinhalb Minuten. Bis heute ist das der längste freie Fall bei einem Fallschirmsprung geblieben.«
    »Und er hat es überlebt?«
    Tyler nickte. »Nicht nur das, er hat auch jede Menge Medaillen dafür kassiert und wurde schließlich Colonel.«
    »Eine tolle Geschichte, aber wo ist die Verbindung zu unserem Problem?«, fragte Jess. »Hat denn dieser Koltschew einen russischen Weltraumfallschirm?«
    »Das entzieht sich unserer Kenntnis«, antwortete Morgan. »Wir können leider nicht kontrollieren, ob den Russen einer fehlt. Außerdem ist der Name des Jungen mit den Wachsflügeln durchaus gängig. Wenn du Ikarus bei Google eingibst, landest du Tausende von Treffern.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass er in einem Ballon aufsteigt.«
    »Von der Wisconsin Ave aus?«, lachte Grant. »Eher unwahrscheinlich. Die Ausmaße der Dinger sind gigantisch.«
    »Wenn er die Bombe aus einer solchen Höhe zünden würde, wäre der Schaden sehr viel größer.«
    »Warum?«
    »Weil die Wirkung des EMP durch den Magnetfluss in der Ionosphäre verstärkt würde. Die Militärplaner machen sich seit Jahren Sorgen darüber, welche Folgen es hätte, wenn über den Vereinigten Staaten eine Atombombe gezündet würde. Die gesamte Infrastruktur könnte lahmgelegt werden. Von einer Sekunde auf die nächste würde jede Maschine stillstehen.«
    Jess holte tief Luft. »Wenn alle Kommunikationssysteme ausfielen, würde niemand wissen, dass eine weltweite Katastrophe eingetreten ist.«
    »Die Frage ist aber doch, wie schafft er die Bombe so hoch hinauf?«, gab nun Tyler zu bedenken.
    »Vielleicht hat er ja das Roswell-Raumschiff gefunden«, konnte sich Fay nicht verkneifen einzuwerfen. Auf die Blicke der anderen hin fügte sie hinzu: »Ich will ja nur sagen, dass die Russen den Ikarus

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