Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
Vom Netzwerk:
unser Büro angerufen und mir dieselbe Nachricht hinterlassen.«
    »Was hat das FBI vor?«
    »Dort beurteilt man die Lage anders als Tyler. Der Präsident wird außerhalb Washingtons in Sicherheit gebracht, die Wisconsin Ave gesperrt, und die Gebäude werden Stück für Stück durchsucht.«
    »Koltschew ist viel zu clever. Er wird sich einfach einen anderen Ort aussuchen.«
    »Das FBI denkt, so ist es am besten«, sagte Morgan angeekelt. Sie nahm die Ausfahrt Mission Hill. Grant kannte sich nicht aus in San Diego und ging davon aus, dass sie zum Flughafen fuhr.
    »Du gibst doch nicht etwa auf?«
    »Was soll ich denn sonst tun?«
    »In acht Stunden kommt Tyler in Los Angeles an. Ich würde sagen, wir treffen uns mit ihm und tauschen Informationen aus. Vielleicht fällt uns etwas auf oder ein.«
    »In Ordnung, aber erst muss ich duschen und mich umziehen.«
    »Ich auch. Motel?«
    Sie hielt vor einem netten Einfamilienhaus.
    »Hier wohnen meine Eltern. Sie sind bei der Arbeit.«
    Grant benutzte das Gästebad, Morgan das Badezimmer ihrer Eltern. Als er fertig war, fühlte er sich wie neugeboren. Nachdem er sich abgetrocknet hatte, wickelte er sich in das Handtuch und wollte den Korridor hinunter zum Gästezimmer gehen, in dessen Tür Morgan stand. Sie war im Bademantel. Ihre Haut glänzte, und ihr feuchtes Haar fiel mit verlockendem Schwung bis auf ihre Schultern.
    »Hallo«, sagte sie.
    »Hallo«, antwortete Grant, nicht sicher, ob er die Zeichen nicht vielleicht doch falsch deutete. Aber er war verdammt interessiert daran, wohin das Abenteuer ihn führen würde. Sein Adrenalin stieg höher als bei sämtlichen Explosionen und Schusswechseln der vergangenen Tage.
    Sekundenlang musterten sie sich. Er hatte das deutliche Gefühl, beäugt zu werden. Nicht, dass es ihm etwas ausmachte. Ohne ein Wort zu verlieren, ging er zu ihr. Ein paar Zentimeter vor ihr blieb er stehen. Er spürte ihren Atem auf seiner Brust. Es war ihm egal, wenn er danebenlag. Er nahm sie in die Arme und küsste sie. Sie erwiderte seinen Kuss so nachdrücklich, dass sie ihn dabei rückwärts ins Gästezimmer schob. Er hatte richtig gelegen.
    50. Kapitel
    Nach dem neunstündigen Flug von Lima nach Los Angeles waren Tyler, Jess und Fay erschöpft, aber froh, dass es ihnen gelungen war, Peru zu verlassen, bevor die Behörden entdeckt hatten, welchen Schaden sie ihrem berühmten Baudenkmal zugefügt hatten. Tyler hatte sich den Kopf darüber zerbrochen, was Koltschew im Schilde führen mochte, auch wenn er zwischendurch immer wieder eingenickt war. Fay ging es besser, weil sie wieder ihr Insulin hatte, aber die vergangenen Tage hatten sie strapaziert, und Jess beschloss, in Los Angeles gleich ein Hotelzimmer zu nehmen. Nach ihrer Landung schickte Tyler eine SMS an Grant und schlug den Flughafen als Treffpunkt vor. Der Pendelbus brachte sie zum Foyer des Hotels. Grant und Morgan erwarteten sie schon. Tyler klopfte seinem Freund auf die Schulter.
    »Na, wie geht’s?«
    »Uns geht es gut. Das heißt … Morgan hatte einen schweren Tag. Ich versuche, sie aufzuheitern.«
    Tyler hob eine Augenbraue. Grant wusste genau, was die unausgesprochene Frage bedeutete, und grinste ihn breit an.
    »Wir brauchen einen Ort, an dem wir uns in Ruhe unterhalten können«, sagte Morgan.
    »Ich habe eine Suite gebucht. Das Wohnzimmer dürfte groß genug für uns alle sein«, antwortete Jess.
    Nach einer Weile saßen sie um den Couchtisch, selbst Fay war bei ihnen, obwohl Jess sie gebeten hatte, sich hinzulegen. Eine Stunde lang tauschten sie ihre Erlebnisse in Sydney, auf Rapa Nui, in Peru und Tijuana aus. Die Mannschaft ihres Gegners war zwar kräftig geschrumpft, aber unter dem Strich hatte er sie jedes Mal geschlagen, und sie waren noch immer weit davon entfernt, ihn unschädlich zu machen. Frustriert strich sich Tyler durchs Haar.
    »Könnte es ihm um Geld gehen?«
    »Grundsätzlich ist alles möglich«, erwiderte Morgan. »Falls er spekuliert, könnte er davon profitieren, wenn ein Angriff die Kurse fallen lässt.«
    »Zugegeben, möglich wäre es, aber was soll dann ›Wisconsin Ave‹?«, warf Grant ein.
    »Überhaupt, ich finde, es ist ein merkwürdiger Ort für einen Angriff«, nahm Morgan seine Frage auf. »Ich habe die Satelliten- und die Straßenkarten gründlich studiert. Weit und breit gibt es nichts, was irgendwie mit der Regierung zu tun hat.«
    »Darauf kommt es nicht an. Er verfügt über eine Riesenmenge Xenobium. Die Strahlen vernichten meilenweit alles

Weitere Kostenlose Bücher