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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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entwickelt haben, damit ihre Piloten aus Raumschiffen aussteigen können. Und ich habe in Roswell ein Raumschiff gesehen. Wenn ihr mich fragt, ist das ein erstaunlicher Zufall.«
    Tyler lachte.
    Grant prustete. »Statt mit einem Ballon steigt er mit einem Raumschiff von der Wisconsin Ave auf.«
    Tyler wollte erneut auflachen, hielt aber plötzlich inne und setzte sich kerzengerade hin.
    »Raumschiff – aufsteigen – Wisconsin«, murmelte er.
    Irgendetwas kam ihm bekannt vor. Er bat Grant um seinen Laptop und begann zu suchen. Sein Freund rückte zu ihm.
    »Was habe ich gesagt?«
    »Die Russin hat Wisconsin Ave gesagt, nicht Avenue, ja?«
    Grant zuckte die Achsel. »So erinnere ich mich.«
    »Macht das einen Unterschied?«, fragte Morgan.
    »Entweder hat Koltschew einen Code benutzt, als er die Nachricht in dem Forum schrieb, und tatsächlich ›Ave‹ geschrieben, oder Nadja Bedowa hat die Abkürzung falsch gelesen. Es handelt sich nicht um Wisconsin Ave im Sinne von Avenue, sondern um Wisconsin A V .«
    »Und was bedeuten die Buchstaben A V ?«, fragte Jess.
    »Air Venture.«
    »Wisconsin Air Venture?«, wiederholte Fay. »Noch nie gehört, was ist das?«
    Grant schlug sich auf die Stirn. »Aber ja doch! Die EAA !«
    Da Jess und Fay immer noch auf der Leitung saßen, erklärte Tyler ihnen, worum es sich drehte.
    »Die Experimental Aircraft Association hält jedes Jahr eine riesige Flugschau ab. Sie findet in Oshkosh statt, das liegt genau in der Mitte von Wisconsin. Abertausende von Hobbyfliegern kommen mit ihren Flugzeugen dahin. Die Veranstaltung ist eine solche Attraktion, dass für eine ganze Woche im Jahr kein Flughafen der Welt mehr zu tun hat als der von Oshkosh. Ich war vor ein paar Jahren dort. Die Veranstaltung kam mir deshalb nicht in den Sinn, weil ich sie in meinem Kopf unter Oshkosh Fly-in gespeichert habe.«
    Morgan sah sich das Programm an. Tyler deutete auf eine Stelle und fragte: »Was ist am Mittag los?«
    Morgan las, bekam immer größere Augen und sprang schließlich auf und wählte eine Nummer auf ihrem Handy.
    »Ich rufe das FBI an.«
    »Was ist denn los? Was passiert morgen?«, fragte Jess.
    Tyler legte die Hand auf Fays Schulter. »Tut mir leid, dass ich dich ausgelacht habe.«
    »Warum?«
    »Weil du genau ins Schwarze getroffen hattest. Morgen stellt eine Firma mit dem Namen ExAtmo ihr jüngstes Produkt vor, das Raumflugzeug ›Skyward‹. Um zwölf Uhr soll ein Vorführflug stattfinden.«
    Grant erinnerte sich sofort an den Namen.
    »Verdammt! Meinst du, dass Koltschew die Maschine entführen will?«
    Tyler nickte mit zusammengepressten Lippen.
    »Er hat anscheinend vor, die Bombe auf eine Höhe von über hundert Kilometer zu bringen.«
    »Ich stehe völlig auf dem Schlauch«, jammerte Jess. »Kann mich jemand einweihen und mir sagen, wer oder was ExAtmo ist?«
    »Eine Firma für touristische Weltraumflüge. ›Skyward‹ heißt ihr Prototyp.«

Im Weltraum

51. Kapitel
    Vom Kopilotensitz einer Cessna 340A aus sah Wladimir lange Flugzeugreihen, die Flügelspitze an Flügelspitze auf dem Gras neben der nördlichen Rollbahn des Oshkosh Wittman Regional Airport parkten.
    Am Abend zuvor waren er und Dimitri in Calgary, Kanada, gelandet, hatten die Gulfstream aufgetankt und mit zwei anderen Piloten zurück nach Moskau geschickt. Sie hatten die Grenze nach Montana mit neuen gefälschten Pässen überquert und waren auf dem winzigen Flugplatz von Shelby in die Cessna gestiegen. Um seine Spuren zu verwischen, hatte Wladimir dafür gesorgt, dass eine Sprengladung an Bord der Gulfstream über der kanadischen Tundra explodieren würde.
    Dimitri, der die Cessna flog, erhielt Landeerlaubnis auf Rollbahn 27. Nach der letzten Kurve leuchtete Lake Winnebago einige Kilometer weiter östlich unter dem klaren blauen Himmel auf. Besser hätten die Wetterbedingungen nicht sein können.
    Sekunden später sah Wladimir zum ersten Mal das Raumflugzeug Skyward mit seinem Träger Lodestar. Sie hatten einen Ehrenplatz auf dem Rollfeld inne, das zur Hauptstartbahn führte. Selbst aus der Ferne war zu erkennen, dass es sich um ein technologisches Wunderwerk handelte. Wie eine Glucke hockte Lodestar auf dem Raumflugzeug, das sich in den Bogen seiner konkaven Unterseite schmiegte.
    Die Rumpfkonstruktion – kreuz und quer verlaufende Streben, die zufällig angeordnet wirkten – war bei beiden Flugzeugen ungewöhnlich. Trotz ihres zerbrechlichen Aussehens war sie wie die hohlen Knochen eines Vogels extrem stabil.

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