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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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schüttelte.
    »Nein, ich glaube, du erinnerst mich an den Mann in der Reality Show, an den Kahlen, der so gut aussieht. Der Name ist weg, er fällt mir bestimmt wieder ein. Ein bisschen erinnerst du mich auch an meinen Mann. Er war ein muskulöser Typ.«
    Tyler wusste, wovon sie sprach, aber Grant starrte sie unverhohlen an, als er die Neuigkeit hörte.
    »Mein Großvater war Maori«, erklärte sie. »Deshalb sehe ich so aus, als hätte mich Fay adoptiert.«
    »Unsinn«, widersprach Fay. »Sie sieht genau wie ihre Mutter aus, und die sah aus wie ich.«
    »Und ihre Leidenschaft für Abenteuer hat sie anscheinend auch von dir«, sagte Tyler.
    »Deshalb sind neue Ideen für Freizeitbeschäftigungen ihre Stärke.«
    »Zum Beispiel?«
    Jess zählte die Angebote an den Fingern auf. »Bungee Jumping, Fallschirmspringen, Kajaktouren, Heliski und Wildwasserkanufahrten. Wir bieten so ziemlich alles an, was es gibt. Nur Jetboote haben wir noch nicht in unserem Programm. Daran arbeiten wir gerade.«
    »Klingt nach einem aufkeimenden Imperium«, sagte Tyler.
    »Es steht in voller Blüte«, verbesserte ihn Fay. »Im vergangenen Jahr hat es zwanzig Millionen abgeworfen.«
    »Okay Nana, das reicht.«
    »Ich bin stolz auf dich, Honey.«
    »Ich weiß.«
    Nun war Tyler an der Reihe, erstaunt zu sein.
    »Wir haben heute schon einiges hinter uns gebracht, Fay. Was genau sollte ich mir eigentlich ansehen?«
    Fay ging zu ihrer Tasche und holte ein Stück silbernes Metall von der Größe einer halben Frisbeescheibe heraus. Die eine Seite war glatt und gerundet, die andere gezackt, als wäre sie mit einem rostigen Dosenöffner abgetrennt worden. Jess hatte das Stück schon hundert Mal gesehen, aber der Angriff auf ihre Großmutter verlieh ihm eine neue Bedeutung.
    Fay reichte es Tyler. Er nahm es vorsichtig entgegen, um sich nicht daran zu verletzen, und wog es in der Hand.
    »Zu schwer für Alu. Fühlt sich wie eine Titanlegierung an. Eine Magnesiumlegierung wäre auch möglich. Ich muss es mit ins Labor nehmen, um sicher zu sein«, schloss er.
    »Kannst du mir sagen, ob es von einem außerirdischen Raumschiff ist?«
    Jess sah, dass Tylers Lippe bei der lächerlichen Frage zuckte, aber bevor er antwortete, untersuchte er den Gegenstand sorgfältig.
    »Es sieht auf jeden Fall so aus, als habe es einen Absturz hinter sich.« Er wies auf Risse. »Hier kann man auch sehen, dass es einer Explosion ausgesetzt war, das Material ist geschmolzen. Es könnte jedoch von einem Flugzeug sein. Ich habe tausend ähnliche Stücke gesehen.«
    »Die fünfundsechzig Jahre alt waren?«
    »Das nicht. Ich habe nur Erfahrung mit jüngeren Abstürzen. Aber ich habe Wrackteile alter Bomber aus dem Zweiten Weltkrieg gesehen. Vielleicht hast du so etwas gefunden.«
    »O nein. Dieses Stück hier stammt eindeutig von dem Absturz bei Roswell.«
    »Woher weißt du das?«
    »Weil ich es persönlich gefunden habe.«
    »Vielleicht ist dort vorher ein Flugzeug abgestürzt.«
    »Nein.«
    »Es tut mir leid, es fällt mir schwer zu glauben, dass dieses Stück von einem außerirdischen Raumschiff stammt, aber das hat nichts mit dir zu tun. Ich bin ein eingefleischter Skeptiker. Warum gehst du der Sache jetzt erst nach?«
    »Sie beschäftigt sich seit fünf Jahren damit, seit mein Großvater starb«, warf Jess ein.
    »Ich habe Henare – meinem Mann – nicht erzählt, was ich in Roswell erlebt hatte. Ich habe befürchtet, er denkt womöglich, ich sei reif für die Klapsmühle. Erst als er schon im Sterben lag, habe ich meinen Mund aufgemacht. Es hat mir einen Schock versetzt, als er mich aufforderte, der Sache nachzugehen. Er sei bei jedem Schritt an meiner Seite, sagte er. Seither tue ich, was ich kann. Ich hatte gehofft, du könntest mir einen Hinweis geben. Ich möchte eine Antwort. Mir ist egal, wie sie lautet, aber ich wüsste sie gern, bevor meine Zeit abgelaufen ist.«
    Grant hielt inne, und Tyler kippte schnell den Rest seines Biers hinunter. Jess sah den Zweifel in ihren Augen, als sich ihre Blicke kreuzten. Tyler warf die Flasche in den Recyclingeimer.
    »Ich nehme dieses Stück gern mit zu Gordian und drehe es gründlich durch die Mangel. Aber ich kann dir schon jetzt sagen, dass die Ergebnisse uns nicht weiterbringen, es sei denn, es ist aus einem unbekannten Material gemacht.«
    »Hast du es schon einmal jemandem gezeigt?«, erkundigte sich Grant. »Die Typen, die dich heute besucht haben, müssen doch irgendwie davon Wind gekriegt haben.«
    Fay sah ihn verlegen

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