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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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Holztafel war ein Beweis, dass Außerirdische die Welt besucht hatten.

    11. Kapitel
    Vince war unzufrieden. Seit er erfahren hatte, dass sie mit einer Militärmaschine fliegen mussten, mäkelte er an allem herum. Ein regulärer Flug von Los Angeles aus wäre natürlich komfortabler gewesen, aber er hätte einen Batzen gekostet. Ihr Flug mit der C-17 sparte der Air Force nicht nur Geld, sondern sie konnten auch, ohne als zusätzliche Sicherheitskräfte aufzufallen, die Waffe im Blick behalten, die nach Pine Gap überführt werden sollte. Die Maschine würde in Honolulu Hickham Field eine Zwischenlandung einlegen und danach direkt nach Alice Springs weiterfliegen. Betankt würde sie unterwegs in der Luft. Vince und Morgan saßen auf zwei Seitensitzen im Hauptfrachtraum. Die Kisten waren an die Laderoste in der Mitte gekettet. Einige gehörten zu Kesslers Projekt, aber die meisten enthielten Maschinen und Material für den Stützpunkt. Außer Vince und Morgan gab es nur noch den Passagier Josephson, einen Laborassistenten, der auf einem Sitz am anderen Ende schlief.
    »Warum konnten wir nicht mit Kessler und seinem Team fliegen?«
    »Ausgebucht«, erwiderte Morgan, ohne von ihrem E-Book aufzusehen. Sie hatte alle Werke von Jane Austen und Charles Dickens geladen, genug, um sie für eine Weile zu beschäftigen. Es gab kein besseres Mittel gegen Stress, fand sie, als tief in die englische Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts einzutauchen.
    »Wie mir das stinkt!«, meckerte Vince. »In einem Flieger kriegst du wenigstens was zu essen, und einen Film kannst du dir auch ansehen.«
    »Ich hatte doch gesagt, nimm ein paar Bücher mit.«
    »Ich wollte mir DVD s ansehen, aber ich habe vergessen, meinen Laptop aufzuladen, und hier gibt es keine Steckdosen.«
    »Pech gehabt.«
    »Und der Flugbegleiter hält sich für einen Komiker.« Vince imitierte die schleppende Rede des Lademeisters aus Alabama: »Unter Ihrem Sitz ist eine Rettungsweste, aber wenn die Maschine ins Meer stürzt, kommen wir sowieso alle um, also machen Sie sich keine Gedanken.«
    »Klingt, als würdest du dir welche machen. Er hat gesagt, lass es.«
    »Wenn ich was für Wasser übrig hätte, würde ich für NCIS arbeiten.«
    »Dann schlaf halt.«
    »Schlafen? Auf diesen Sitzen? Klar doch! Und wenn ich acht Stunden geschlafen habe, was mache ich dann während der restlichen zwölf?«
    »Du könntest weitermeckern. Darin bist du einsame Spitze.«
    Vince verschränkte beleidigt die Arme über der Brust. Ganze fünf Minuten hielt er den Mund. Gerade hatte Elizabeth Bennet einen überaus wichtigen Brief von Mr Darcy erhalten, als er schon wieder loslegte.
    »Mir wäre wohler, wenn wir die Waffe vom Flughafen nach Pine Gap begleiten würden.«
    »In dem Lastwagen sind vier bewaffnete Leute. Was für einen Unterschied würdest du da noch machen?«
    »Wir könnten in unserem eigenen Wagen folgen.«
    »Der Lastwagen sieht stinknormal und unauffällig aus. Ein Auto, das hinter ihm herfährt, würde nur Aufmerksamkeit erregen.«
    »Glaubst du, die undichte Stelle ist ein Australier?«
    »Darüber sollten wir uns nur unterhalten, wenn wir nicht belauscht werden können.«
    Vince musterte den Frachtraum.
    »Wo glaubst du, haben sie die Wanzen versteckt?«, fragte er laut flüsternd.
    Ganz unrecht hatte er nicht, sich über Morgan lustig zu machen. Viel sicherer als an Bord eines Frachtflugzeugs der US Air Force konnten sie kaum sein. Die Triebwerke röhrten so laut, dass Josephson sie nicht hätte hören können, selbst wenn er wach gewesen wäre. Und wenn sie erst einmal in Australien waren, hatten sie nicht mehr viel Zeit, über ihr weiteres Vorgehen zu beraten. Mit einem Seufzer schloss Morgan ihr E-Buch.
    »Es kann sowohl ein Amerikaner als auch ein Australier sein.«
    Seit sie die anonymisierte Botschaft entdeckt hatten, waren sie auf der Suche nach dem Absender. Sie hatten die Herkunft, die Beziehungen und die möglichen Motive aller Projektmitarbeiter unter die Lupe genommen. Auf der amerikanischen Seite war die Spur kalt.
    »Vielleicht sollten wir das Motiv in den Mittelpunkt stellen.«
    Morgan nickte. »In Ordnung. Ich tippe auf Geldgier.«
    »Möglich. Es gibt ein Dutzend Länder, die bereit wären, die neue Technologie zu erwerben. Aber niemand aus dem Team scheint finanziell so sehr in der Klemme zu stecken, dass er sein Land für Geld verraten könnte.«
    »Und niemand besitzt verdächtige Guthaben. Aber ganz ausschließen können wir das Motiv trotzdem

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