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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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möglich einzuweihen, fand er sinnvoll.
    »Vorsicht. Der Boden ist glatt.« Tylers Stimme hallte in der Ferne wider.
    »Pass auf deinen Kopf auf«, warnte ihn Jess. »Ohne Helm kannst du dir eine böse Beule einfangen.«
    »Sprichst du aus Erfahrung?«
    »Nana hat mich auf Neuseeland in Höhlen mitgenommen.«
    Fay holte tief Luft.
    »Könnt ihr es riechen? Das Aroma der Geschichte liegt in der Luft.«
    Sie holte eine hochmoderne Kamera aus ihrem Rucksack und stellte deren Lampe an. Sie erhellte die Höhle besser als zwei Taschenlampen zusammen. Auf Tylers anerkennenden Blick hin erklärte sie: »Damit dokumentiere ich meine Ausflüge.«
    »Paratus et validus«, antwortete Tyler.
    »Was heißt das?«
    »Gerüstet und stark. Das Motto meiner Einheit.«
    Er zeigte Fay die Kamera von Gordian, die er sich an die C-17 hatte bringen lassen, als sie in Sydney zwischenlandeten. Sie war nur geringfügig fortschrittlicher als ihre.
    »Du wärst bei uns nicht fehl am Platz gewesen. Insbesondere, wenn ich an deine Schießkünste denke.«
    Fay schenkte ihm ein breites Lächeln.
    »Du schmierst mir Honig um den Bart. Komm. Gehen wir. Ich bin neugierig.«
    Ohne jede Angst übernahm sie die Führung. Tyler war zutiefst beeindruckt. Nach zehn Metern machte der Weg eine Biegung, und das Echo verstärkte sich. Tyler erschrak, als er Licht in der Ferne sah. Er tauschte einen Blick mit Jess, die nicht weniger überrascht war als er. Sie setzten ihren Weg fort, bis sie eine geräumige Kammer erreichten, deren Decke sich wie ein Planetarium zehn Meter über ihnen wölbte. Eine kleine Öffnung ließ Tageslicht herein, das ihr eigenes Licht allerdings nur geringfügig ergänzte. Das kleine Loch war ihnen bei ihrer Suche entgangen. Das hohe Gras musste es verdeckt haben. Sie hielten an. Beim Anblick dessen, was die Bewohner der Osterinsel vor über tausend Jahren versteckt hatten, fiel ihnen die Kinnlade herunter.
    Die Decke war mit Kopien der Scharrbilder auf der Nasca-Ebene bedeckt. Tyler holte sein Smartphone hervor und lud eine Karte der Linien, die er gespeichert hatte. Die Symbole in der Höhle waren nicht nur mit denen auf der peruanischen Ebene identisch, sie waren auch gleich angeordnet. Nur setzten sie sich aus unzähligen kleinen Punkten zusammen, was auf der Nasca-Ebene nicht der Fall war. Nicht unterbrochene Geraden entsprachen den Linien in Peru, aber davon gab es auf der Decke weitaus weniger als auf der Ebene.
    »Mein Gott!«, flüsterte Fay. Sie richtete ihre Kamera nach oben.
    »Atemberaubend«, hauchte Jess. Auch Tyler war sprachlos. Jess verglich das Bild auf seinem Handy mit den Abbildungen auf der Decke.
    »Einige fehlen.«
    »Was?«
    »Die Decke gibt die Bilder in Peru nicht vollständig wieder. Schau hier – der Wal fehlt. Und die beiden, die wie Blumentöpfe aussehen.«
    Tyler und Fay stellten sich zu ihr. Sie hatte recht.
    »Wie erklärst du dir das, Fay?«, fragte Tyler. Schließlich war sie die Expertin.
    »Von den Bildern auf dem Plateau sollen einige sehr viel später entstanden sein, vielleicht Jahrhunderte später.«
    »Welche sind hier abgebildet?«
    Jess zählte sie auf: »Affe, Kondor, Kolibri, Pelikan, Spinne, Eidechse, Papagei, Baum, Blume, Iguana und Mensch.«
    Tyler beobachtete sie, wie sie für jedes Symbol einen Finger berührte. Zwölf. Ihm ging ein Licht auf, was die Tupfen bedeuteten.
    »Zwölf Bilder. Das kann kein Zufall sein.«
    Jess verstand gleich, worauf er hinauswollte.
    »Ein Bild für jeden Mondzyklus des Jahres.«
    Fay blickte staunend zur Decke.
    »Dann sind die Punkte …«
    Jess nickte. »Sterne. Wir haben es hier mit Sternbildern zu tun. Wieso hat das vorher keiner entdeckt?«
    »Bei den vielen anderen Bildern, die im Lauf der Zeit zu den zwölf Originalen hinzugefügt wurden, konnte man unmöglich erkennen, dass einige Sternbilder darstellen.«
    »Wenn die Punkte sichtbaren Sternen entsprechen«, sagte Jess, »müssten wir sie eigentlich am Sternhimmel finden.«
    »Was ist das hier?«
    Tyler deutete auf ein Bild, das in einem gewissen Abstand von den anderen angeordnet und durch eine Linie mit dem Affen verbunden war. Es handelte sich nicht um ein Tiersymbol, sondern um ein kompliziertes geometrisches Muster, in dessen Mitte ein weißer Strahlenkranz dargestellt war.
    Fay rückte näher.
    »Das sogenannte Mandala. Es befindet sich auf einem Hochplateau nördlich der Nasca-Ebene. Kein Mensch weiß, was es bedeuten soll.«
    Tyler machte Aufnahmen von jedem Symbol, dann fotografierte er

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