Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)
Ufer treten müssen. Die Nasca haben aus unerfindlichen Gründen ihre Stadt im Schlamm begraben, bevor sie sie verlassen haben.«
»Warum denn das?«
»Vielleicht wollten sie verhindern, dass jemand das Xenobium findet.«
»Du meinst, es war ein großer Verschleierungsversuch? Und sie ließen nur den Zugang frei, den sie und die Götter kannten?«
»Das Mandala weist den Weg in die Pyramide«, sagte Jess. »Dann haben sie die Linien als Wegweiser angelegt. Eine Karte, die nur für diejenigen entzifferbar war, die vom Himmel kamen.«
»Das erinnert mich daran, dass ich gestern Abend unsere Fotos von der Osterinsel mit einigen Sternenkarten der südlichen Hemisphäre verglichen habe. Die Tierkonstellationen passen perfekt. Folgt man den Linien entsprechend der Anordnung der Sternbilder im Tierkreis, führen sie direkt vom Mandala zur Großen Pyramide.«
Als ihr Flugzeug auf dem Flugplatz von Nasca landete, wartete auf dem Rollfeld ein Polizeiwagen auf sie.
»Wenn sich Koltschew alles zusammenreimt so wie wir, kommt er vielleicht auch auf die Idee, wie man in die Pyramide hineingelangt«, sagte Jess.
Tyler schwieg. Sie wussten beide, was es bedeuten würde, wenn der russische Ex-Agent vor ihnen in Cahuachi angekommen war. Er würde Fay nicht mehr brauchen, sobald alle Komponenten der Massenvernichtungswaffe in seinen Händen waren.
43. Kapitel
Morgan fiel auf, dass es sehr viel einfacher war, aus den USA auszureisen als einzureisen. Selbst im Morgengrauen war die Autoschlange auf dem Highway 905 auf der mexikanischen Seite fast einen Kilometer lang. Auf der amerikanischen war die Straße bis zur Grenzkontrolle frei. Morgan zückte ihren Ausweis, und der Beamte dirigierte sie zum Zollgebäude.
Grant, der auf dem Beifahrersitz saß, döste, denn er hatte auf dem Flug ein Schlafmittel genommen. In Los Angeles war er gerade lange genug wach geworden, um in den Helikopter zu steigen, der sie nach San Diego bringen sollte. Morgan stupste ihn mit dem Ellbogen an.
Er riss die Augen auf. »Was ist los?«
»Aufwachen. Wir sind da.«
»Ich bin wach.«
»Für das nächstes Mal empfehle ich Ihnen, nur eine Tablette zu nehmen.«
»Bei meiner Größe?«
»Sie haben genug eingenommen, um einen Elefantenbullen einzuschläfern.«
»Jetzt bin ich jedenfalls wach«, behauptete Grant und gähnte. »Helfen Sie mir auf die Sprünge. Mit wem treffen wir uns hier?«
»Capitán Filipe Benitez von der mexikanischen Bundespolizei.«
»Excellente.«
»Sprechen Sie Spanisch?«
»Tenemos los exitos más calientes.«
»Sie spielen die heißesten Hits?«
»Als ich in Fort Hood stationiert war, habe ich immer einen spanischen Radiosender gehört.«
»Würde der Killswitch Musik machen, wären Sie eine großartige Hilfe.«
»Sonst kann ich kein Spanisch.«
»Dann lassen Sie mich reden.«
»Si, si, señorita.«
Sie hielt in einer Parkbucht neben dem Zollgebäude.
»Gütiger Himmel«, sagte Grant beim Aussteigen. »Ich war wohl tatsächlich abgeschaltet. Auf dem Flugplatz in San Diego habe ich nichts von dieser Hitze gemerkt.«
»Hier sind wir fünfzehn Kilometer weiter im Inland, und es ist Sommer auf der Nordhalbkugel.«
»Ist Ihnen nicht heiß?« Sie trug wie immer ein Schneiderkostüm, er nur Jeans und T-Shirt.
»Ich hab kein Problem damit.«
»In meinem T-Shirt bin ich aus dem Schneider. Ha! Haben Sie den mitgekriegt? «
»Amüsant.« Sie hätte sich lieber auf die Zunge gebissen, als einzugestehen, dass sie fast gelächelt hätte. Seine blöden Witze fingen an, ihr Spaß zu machen.
Sie betraten das klimatisierte Haus, in dem Capitán Benitez sie in voller Einsatzkleidung erwartete.
»Special Agent Bell?«, fragte er auf Englisch.
Sie nickte und zeigte ihm ihren Ausweis. Er zückte seinen. Dann beäugte er Grant.
»Das ist Sergeant Grant Westfield«, stellte Morgan ihren Begleiter vor. »Er ist von den Army Rangers und mir vorübergehend zugeteilt.«
Sie schüttelten sich die Hände.
»Ich soll Ihnen nach besten Kräften helfen.«
»Ich danke Ihnen. Die Lage ist ernst. Wenn ich richtig verstanden habe, sind Sie der oberste Drogenfahnder Ihres Landes?«
»Bis man mich umbringt«, sagte Benitez ohne jede Spur von Humor. Die Lebenserwartung der mexikanischen Drogenfahnder war deprimierend kurz.
»Wir glauben, dass das Baja-Kartell heute versuchen wird, Sprengstoff in die Vereinigten Staaten zu schmuggeln«, erläuterte Morgan.
»Gehen Sie davon aus, dass man sich bei der Adresse trifft, die mir genannt
Weitere Kostenlose Bücher