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Die Rueckkehr

Die Rueckkehr

Titel: Die Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Stroud
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drei Tagen. Kannst du herausfinden, wer am Donnerstag eingecheckt hat?«
    »Das kann ich. Hast du Hunger?«
    »Ja, jetzt wo du es sagst.«
    »Dann geh uns Hamburger und Kaffee holen. Ich hänge mich an den Hörer und rufe Mark Hopewell an. Ich bitte ihn um eine Liste.«
    »Mit Käse?«
    »Ich bin auf Diät.«
    »Also ohne. Auch ohne Pommes?«
    »Ich bin auf Diät, habe ich gesagt, Nick, nicht auf einem Todesmarsch.«
    Nick brauchte zehn Minuten. Als er in der Schlange stand, rief er bei Kate an. Sie sagte, sie sei in Ordnung, ihr sei nur ein wenig schwummerig. Sie war noch im Bett.
    Er sagte ihr, dass er sie liebe.
    »Kannich dir nich vadenken«, sagte sie. »Ich bin unwidderschtehlich. Guddenacht.«
    Er klickte sich weg.
    Augenblicklich klingelte sein Handy.
    Es war Reed.
    »Hallo, Reed. Wo steckst du?«
    »Auf dem Rückweg aus Gracie. Und du?«
    Nick suchte sich eine ruhige Ecke im Flur vor den Toiletten.
    »Du klingst echt scheiße, Reed. Alles okay?«
    »Nein. Ich bin aus einem Fenster gesprungen.«
    »Wie bitte?«
    »Ja. Im Candleford House. Im vierten Stock. Bin durch ein paar Zweige gerauscht und aufgedotzt. Voll auf den Rücken. Habe ein paar Stunden dagelegen, dann haben zwei Jungs von der State Police mich gefunden. Sie haben mich dort ins Krankenhaus gebracht. Ich bin gerade erst wieder draußen.«
    »Du bist aus dem Fenster gesprungen ?«
    »Scheiße, hab ich doch gesagt. Hättest du auch gemacht.«
    »Und hast überlebt?«
    »Klingt ganz danach.«
    »Ich wollte sagen, bist du verletzt?«
    »Mein linker Daumen hat wahrscheinlich nichts abbekommen. Der Rest tut weh wie Hölle. Wir müssen uns treffen. In einer Stunde bin ich in der Stadt. Wo bist du?«
    »Arbeite an einem Fall.«
    »Egal, was es ist, ich muss dich sofort sehen. Ich habe in Sallytown echt irres Zeug erfahren. Und in Gracie habe ich wirklich abgedrehte Scheiße erlebt. Wenn du ein bisschen Aufregung brauchst, Nick, dann geh mal bei Mondschein im Candleford House spazieren. Wir müssen reden.«
    »Worüber?«
    Reed gab ihm einen kurzen Abriss, scharf und denkwürdig, mit Clara Mercers Warnung vor dem, was mit Rainey geschah, und ihrem Rat, wie man damit umgehen müsse, als Höhepunkt.
    »Ihn umbringen?«, sagte Nick und sah, wie die Menschen in seiner Umgebung stutzten. »Ein Gespenst hat dir geraten, ihn umzubringen?«
    »Ich weiß. Völlig irre. Aber wir müssen das klarkriegen. Hier ist eine abgedrehte Scheiße am Laufen. Wo steckst du?«
    »Ich bin im Wendys an der North Gwinnett. Mavis und ich sind an einem Doppelmord dran.«
    »Und in einer Dreiviertelstunde?«
    »Keine Ahnung.«
    »Dann ruf mich an, wenn du eine hast. Ruf mich an, sobald du weißt, wo du später bist. Okay?«
    »Mach ich.«
    Reed klickte sich weg.
    Als er mit den Burgern wieder in den großen Lincoln stieg, war Mavis noch immer am Telefonieren. Er stieg ein und legte die Tüte auf der Konsole ab. Mavis warf ihm einen Blick zu und hielt einen Finger hoch – kurz warten. Sollte ihm recht sein. Er hatte den Kopf voll. Rainey umbringen ? Den Gedanken würde er erst einmal für sich behalten.
    »Okay. Okay … danke, Mark. Vielen Dank. Gute Arbeit … Ja, ich weiß. Der arme Edgar. Na, wir sind dran. Ich melde mich.«
    Sie beendete das Gespräch.
    »Am Donnerstagnachmittag hat ein Typ namens Harvill Endicott im Marriott eingecheckt. Mark hat ihn für einen Beerdigungsunternehmer oder Priester gehalten. Dieser Endicott hat sich als »Vermittler und Sammler« ausgegeben. Er hatte vorab zwei Wagen reservieren lassen, einen schwarzen Cadillac und einen hellbraunen Corolla. Zwei Autos für einen Typen …«
    »Den Coralla zum Beschatten und den Cadillac zum Fahren.«
    »Möchtest du seine Beschreibung hören?«
    »Aber sicher doch.«
    »Groß. Dünn. Bleich. Ziemlich fit, dem Eindruck nach. Gut angezogen. Grauer Anzug, zwei Stück Gepäck. Außerdem hat Mark gesagt, Edgar habe sich offenbar ziemlich für ihn interessiert.«
    »Klingt, als könnte das Mr   Nummer Drei aus dem Überwachungsvideo sein. Ist er noch dort?«
    »Nein. Ist gestern Abend abgereist. Hat den Cadillac und den Corolla vorn auf dem Parkplatz stehenlassen. Ein Taxi nach Mauldar Field genommen. Ich habe Mark gebeten, mal draußen bei den Autos nachzusehen. Rate mal, was er hinten unter der Stoßstange des Cadillacs gefunden hat?«
    »Edgars Bewegungsmelder-Teil.«
    »Genau. Sollen wir rüberfahren? Mark lädt das Video aus der Kamera an der Rezeption runter, vom Auschecken. Direkt von vorn, Gesicht und

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