Die Rueckkehr der Krieger
fasste Ven trocken zusammen.
»Nicht nur von Atlantis. Es wäre das Ende der gesamten Welt. Das habe ich mir in den letzten Jahrhunderten ständig selbst eingetrichtert«, sagte Conlan langsam.
»Und woher wissen wir nun, was wirklich passieren wird?«, fragte Riley. »Ich will ja nichts überstürzen, Conlan, wir kennen uns zwar erst seit weniger als einer Woche, aber ich bin mehr für das Vermählungsszenario als für Option B, den Untergang der ganzen Welt.«
Conlan spürte ihre Beklommenheit und bewunderte ihre Courage umso mehr. Mein Gott, war sie schön. Und mutig.
Und sie liebte ihn.
Dieses Wunder zwang ihn fast in die Knie.
Er legte den Arm um sie und drückte sie eng an sich. »Nur falls du es nicht gehört hast, als ich es gestern Nacht ein paar Dutzend Mal gesagt habe, ich liebe dich. Wir kriegen das schon hin.«
Sie umarmte ihn auch, aber er fühlte sie zittern. »Und wie wollen wir das machen?«, fragte sie.
»Das ist das Problem. Wir können Atlantis nicht erreichen, und Poseidon geht einfach nicht mehr ans Telefon«, sagte Ven mit grimmiger Miene.
Alaric und Riley riefen gleichzeitig: »Der Dreizack!« Sie sahen sich mit erstaunt aufgerissenen Augen an.
»Erzähl!«, forderte Alaric.
»Ich weià nicht so recht. Ich hatte nur so ein Gefühl, als er gestern Nacht mit mir gesprochen hat. Er war so arrogant â so âºmit einem Gott kann man nicht feilschenâ¹. Ich hatte das Gefühl, dass er ziemlich launisch ist â¦Â«
»Du hast ja keine Ahnung«, murmelte Alaric.
Sie fuhr fort. »Ja, also, vielleicht ist das ja alles eine Art Wettstreit? Der Beste soll gewinnen. Verstehst du? Wenn ihr, du und Conlan, den Dreizack zurückerobert, dann kriegt ihr den Thron, Atlantis und einen kostenlosen Aufenthalt in einem Strandhotel eurer Wahl, so auf die Art.«
Alaric nickte. »Das klingt ziemlich einleuchtend. Die Götter sind wankelmütig, und Poseidon hat schon oft bewiesen, dass er den Wettkampf in jeder Hinsicht schätzt.«
Conlan zog Riley an sich. »So. Dann müssen wir also den Dreizack finden, oder wir haben Atlantis für immer verloren.«
Ven lachte, aber es klang keineswegs amüsiert. »Die verdammten Götter und ihre Spielchen. Auf jeden Fall hätten wir so zumindest eine Theorie, auf der wir aufbauen können. Alles, was wir jetzt tun müssen, ist, den Dreizack zu finden. Alaric?«
Alaric schloss die Augen und streckte die Arme aus, um Energie zu leiten. Einige Minuten lang war alles still, dann schüttelte er den Kopf. »Nichts. Aber in den letzten Tagen habe ich ihn auch immer nur kurzfristig gespürt. Ich versuche es einfach weiter.«
Schritte waren im Gang zu hören, und Christophe kam um die Ecke. Er hielt etwas in der ausgestreckten Hand. »Entschuldigt, dass ich euch unterbreche, aber Rileys Telefon klingelt schon die ganze Zeit.«
Er hielt es ihr hin. »Eure Schwester ist dran, und sie sagt, dass es Ãrger gibt.«
Niemand auÃer Conlan bemerkte, dass Alaric zusammenzuckte.
33
Riley klappte ihr Telefon zu und sah, dass die Akkus jeden Moment leer sein würden, wenn sie sie nicht sofort wieder auflud. »Habt ihr zufällig meine Tasche vom anderen Haus mitgebracht? Mein Geldbeutel und das Ladegerät waren da drin.«
Die vier Männer im Raum sahen sie an, als hätte sie sie geeten, sie zum Schuhekaufen zu begleiten.
Sie kniff die Augen zusammen. »Das ist wichtig, okay? Quinn kann uns nur über mein Telefon erreichen, da ihr ja als Wassertröpfchen wohl kaum Handys mit euch führt.«
»Eure Tasche liegt auf dem Tisch im Eingangsbereich«, sagte Ven. »Vielleicht könntet Ihr uns jetzt über den zweiten Teil Eures Gesprächs informieren.«
»Warte einen Moment. Das hört sich alles ziemlich verrückt an. Aber Quinn sagt, dass Senator Barnes in Wirklichkeit ein alter Vampir ist und Barrabas heiÃt, und dass er derselbe Barrabas sein soll, den â¦Â«
»⦠Pontius Pilatus an der Stelle von Jesus Christus laufen lieÃ. Ja, das wissen wir schon«, sagte Conlan.
Sie schluckte trocken. »Du machst wohl Witze! Ihr wusstet das? Ihr hättet uns das ja bei Gelegenheit verklickern können. Hallo, liebe Leute auf der Erde, euer neuer Senatspräsident ist einer der schlimmsten Verbrecher der Geschichte, oder so ähnlich.« Sie hörte den Ãrger und Sarkasmus in ihrer Stimme,
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