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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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meinem Blut. Er ist … ganz nah.
    Ich weiß. Darüber müssen wir auch reden.
    Sie unterbrach die Kommunikation und spürte, dass die Anstrengung Kopfschmerzen hervorgerufen hatte, die sich jetzt oberhalb ihrer Augen festsetzten. Vielleicht war sie mächtiger geworden, aber nicht benutzte Muskeln mussten eben trainiert werden.
    Falls sie lange genug am Leben blieb.
    Sie schüttelte den Kopf und legte ihre Hand auf Conlans Schenkel.
    Er fuhr den Wagen, und nun blickte er mit gerunzelter Stirn zu ihr herüber.
    Â»Alles in Ordnung? War das Quinn?«
    Â»Ja. Wir sind gleich da.«
    Er nickte und konzentrierte sich auf die Straße – und auf den wie immer unmöglich dichten Verkehr von D. C.
    Gleich sind wir da. Und heute Nacht ist die Kacke am Dampfen. In was bin ich da wieder mal reingeschlittert?
    Aber sie sah sein Profil an und wusste in ihrem Innern, dass es keinen Ort gab, an dem sie lieber gewesen wäre.
    ***
    Conlan ging als Erster in das verlassene Gebäude, das, wie Riley bestätigt hatte, als Quinns Hauptquartier und operationelle Basis der Freiheitskämpfer an der Ostküste diente. Er konnte Riley nicht dazu überreden, im Auto zu bleiben, aber so könnte er sie wenigstens selbst vor der ersten Welle eines Angriffs schützen.
    Ven und die restlichen Sieben verteilten sich mit gezückten Waffen um sie herum. »Ich frage mich, wie lange in der Gegend wohl die Felgen am Hummer dranbleiben?«, murmelte Ven zwischen den Zähnen hindurch, wahrscheinlich, um Riley zum Lachen zu bringen.
    Â»Oh, die sind bestimmt schon weg, wette ich«, erwiderte Bastien. »Ich konnte die Karre sowieso nie leiden.«
    Christophe lachte. »Ich habe da so meine Vorkehrungen getroffen. Wer sich an den Wagen ranmacht, erlebt eine kleine Überraschung.«
    Conlan beachtete das Geplänkel nicht und ging allen voran eine verrottete und mit Graffiti beschmierte Treppe hinunter, die ihnen Riley gezeigt hatte. Die ganze Situation war ihm suspekt.
    Sie kamen am Fuß der Treppe an und standen einem Dutzend bewaffneter Leute in Jeans und Lederjacken gegenüber, die auf sie warteten. Man hätte sie für Stadtstreicher oder Obdachlose halten können, wären da nicht die nagelneuen, glänzenden Maschinengewehre in ihren Fäusten gewesen.
    Conlan und seine Crew zogen sofort ihre Waffen und nahmen sie ins Visier. Riley drängte sich nach vorn, um sich neben Conlan zu stellen, und schüttelte den Kopf. »Tolle Show, Quinn. Du kannst deine Männer jetzt zurückpfeifen.«
    Der Mann in der vordersten Reihe – er war riesig und wie ein Krieger gebaut – bleckte langsam seine Zähne, was er wahrscheinlich als Lächeln ausgeben wollte. Zivilisation war nur eine dünne Tünche über der Bestialität dieses Typen.
    Conlan wusste sofort, dass er der Anführer war. Er nickte ihm zu. »Ich bin Conlan von Atlantis. Das ist Riley, die Schwester von Quinn. Wenn ihr nicht die Leute seid, die wir suchen, dann ziehen wir uns zurück. Wenn ihr uns dazwischenfunkt, kostet es euch das Leben.«
    Der Mann gab ein kaum merkbares Zeichen, und die Männer um ihn herum senkten die Waffen. »Quinn! Familienzusammenführung ist angesagt«, rief er aus.
    Er hielt Conlan die Hand hin. »Jack Shepherd. Ich helfe hier ein bisschen aus.«
    Quinn kam aus einer kleinen Tür hinter Jack hervor und stritt mit jemandem am Telefon. »Nein, jetzt oder nie. Ich brauche das Zeug heute Nacht. Oder spätestens am frühen Morgen.«
    Sie hielt die Hand über den Hörer, nickte Riley zu und sah dann Jack an. »Im Morgengrauen?«
    Er nickte, und sein Körper strahlte wilde Entschlossenheit aus. »Im Morgengrauen. Wenn deine Freunde damit einverstanden sind, dass es besser ist, die Blutsauger bei Tageslicht anzugreifen.«
    Conlan sog tief Luft ein und rief vorsichtig Elementarenergie zu sich. Alle Elemente summten, doch der Ton der Erde sang am schrillsten. Er sah Jack an. »Und was ist mit euch? Ist es für euch Metamorphen nicht auch besser, bei Tageslicht anzugreifen?«

34
    Während Ven und seine Männer sich mit Quinns Schlägern anfreundeten, saßen Conlan, Riley, Quinn und ihr Freund, der Alpha-Werwolf, auf zersplitterten Holzstühlen um einen zerkratzten Metalltisch.
    Quinn sah Conlan an. »Er ist keiner.«
    Â»Er ist kein was? «
    Â»Er ist kein Werwolf, falls es das war, was du gedacht hast. Er ist …

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