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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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erstaunt, wie sauer sie auf seine Worte reagierte, obwohl sie doch kurz vorher selbst noch etwas ganz Ähnliches gedacht hatte.
    Er blieb stehen und sah auf sie herunter. »Tut mir leid, aber du gehst nirgendwo hin.«
    Ihre Enttäuschung schlug sofort in gereizte Verstimmung um. »Was soll das heißen? Hör mal zu, mein Junge, du kannst vielleicht deine Atlanter herumkommandieren, aber ich bin eine Bürgerin der Vereinigten Staaten von Amerika, und was mich betrifft, hast du keinerlei Rechte.«
    Er kam zu ihr herüber und setzte sich neben sie auf das Bett, bevor sie sich zurückziehen konnte. »Das hat überhaupt nichts mit Rechten zu tun, aknasha. Es geht hier um deine eigene Sicherheit. Die Vampire, die uns vor deinem Haus angegriffen haben – was meinst du, warum die da waren? Hatten sie es auf uns abgesehen? Der Art nach zu urteilen, wie der Angriff ausgeführt wurde, denke ich schon.«
    Er nahm ihre Hände in die seinen und fuhr fort: »Aber jetzt wissen sie, dass du dort wohnst, und sie werden sich fragen, was für eine Verbindung zwischen uns besteht. Du bist dort auf keinen Fall mehr sicher.«
    Sie sah auf ihre Hände hinunter und fragte sich, ob er wohl wusste, dass seine Daumen ihren Handrücken streichelten. Sie fragte sich auch, wie eine so kleine Geste ihre Knochen butterweich machen konnten.
    Plötzlich überkam sie die Furcht, er könne eine Art atlantischer Hypnose auf sie anwenden.
    Sie entzog ihm ihre Hände. »Was du sagen willst, bedeutet mehr oder weniger, dass du mein Leben zerstört hast.«
    Â»Nein«, erwiderte er ruhig. »Ich glaube, was ich sagen will ist, dass du meines verkomplizierst.«
    Sie rutschte weiter von ihm weg und versuchte, vernünftig zu sein. »Okay. Gehen wir noch mal zurück. Erzähl mir alles, was ich über Atlantis wissen muss. Sag mir, warum die Vampire hinter dir her sind, und auch, was aknasha bedeutet und warum du so panische Angst davor hast, dass ich es sein könnte. Wenn ich mehr Informationen habe, kann ich besser darüber nachdenken, also leg los.«
    Conlan lächelte, und seine Schultern schienen ein wenig von ihrer Anspannung zu verlieren. »Informationen sind definitiv etwas, was ich dir geben kann. Darauf hast du ein Anrecht. Zunächst mein Heimatland, Atlantis . Darüber gibt es natürlich viel zu erzählen, und wir könnten Stunden damit verbringen. Viel von dem Mythos, einiges von der Legende und sogar bestimmte Aspekte der Utopie sind wirklich auch Teil der Realität.«
    Â»Aber es gibt keine Kiemen?« Riley konnte es sich einfach nicht verkneifen, sein Lächeln, wenn auch spitzbübisch, zu erwidern.
    Â»Wir haben definitiv keine Kiemen. Wir sind euch ziemlich ähnlich.«
    Â»Ihr seid also Menschen mit besonderen Kräften?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, wir sind keine Menschen. Schon eher eine Art entfernter Verwandter eurer Spezies. Auf jeden Fall sind wir euch näher als die Metamorphen und ganz und gar anders als die Untoten. Wir leben schon seit vielen Jahrtausenden im Einklang mit der Menschheit.«
    Â»Und dann seid ihr auf den Meeresgrund versunken und lebt jetzt in einer Luftblase, oder?« Riley merkte, dass sie albern wurde, aber ihre Aufnahmefähigkeit war wirklich überstrapaziert worden in den letzten Stunden.
    Dieses unglaublich sinnliche Lächeln spielte in seinen Mundwinkeln, und er lehnte sich gegen das Kopfende des Betts. »Keine Luftblasen. Auch keine Meerjungfrauen, danach brauchst du dich gar nicht erst zu erkundigen. Hollywoodfilme taugen in dieser Hinsicht nicht als historische Quelle, Riley, egal was mein Bruder darüber denkt.«
    Â»Schade. Als kleines Mädchen mochte ich Meerjungfrauen und habe mir immer gewünscht, einen Delfin zum Spielen zu haben und mit meinem Fischschwanz herumzuschwimmen«, sagte sie ungehalten.
    Er beugte sich mit plötzlichem Interesse vor. »Gestern Nacht bist du an den Strand gegangen, nachdem du ein traumatisches Erlebnis hattest. Warum dahin und nicht nach Hause?«
    Riley fühlte sich plötzlich unbehaglich und rutschte auf dem Bett hin und her. Sie konnte ihm nicht mehr in die Augen blicken. »Keine Ahnung«, gab sie zu. »Das war bei mir schon immer so. Ich muss einfach zum Meer, wenn ich Trost brauche, oder Ruhe und Heilung.«
    Die Worte hingen in der folgenden Stille lang zwischen den beiden, bis er sich wieder zurücklehnte.

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