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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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spürte heiße Wellen von Scham, die von ihr ausgingen. Er kämpfte um Klarheit im Kopf und sog den Atem zwischen die Zähne ein.
    Ven. Mein Bruder. Keine Bedrohung.
    Â»Ich – ach ja. Schlafen.« Er atmete erneut tief durch und erinnerte sich. Alaric. Der Dreizack. »Hat er herausgefunden, wo der Dreizack versteckt ist?«
    Ven schüttelte den Kopf, und die Belustigung stand ihm ins Gesicht geschrieben. »Nein, er muss sich erst von der Heilung erholen. Aber er hat ein paar recht unfreundliche Worte darüber verloren, wie du ihn vom Schlaf abhältst.«
    Conlan konnte sich gut vorstellen, dass sein Bruder die Sprache Alarics umformulieren musste. Wenn Riley diesen Glutofen an sexueller Lust ausstrahlte, der von allen Kriegern im Haus aufgenommen wurde, einschließlich dem Priester, der durch sein Zölibat gebunden war … verdammt!
    Verdammt!
    Â»Okay. Das seh ich ein«, sagte er, immer noch schwer atmend. »Außerdem braucht Riley auch ihren Schlaf.« Er hoffte, sein Bruder würde den Wink mit dem Zaunpfahl verstehen und sich verziehen, aber Ven, der für Feinsinnigkeit nicht gerade empfänglich war, machte keine Anstalten dazu.
    Â»Möchtest du mich eigentlich nicht vorstellen, Bruder?«, fragte er dämlich grinsend und stand weiter nur da.
    Conlan wollte ihm gerade eine Abfuhr erteilen, als Riley unerwartet hinter ihm hervortrat. »Hör mal zu, Tarzan. Ich schäme mich zwar in Grund und Boden, aber deshalb musst du mich ja nicht vor deinem eigenen Bruder verstecken.«
    Sie ging auf Ven zu, der bei »Tarzan« laut herausgeprustet hatte. Kerzengerade, mit zurückgeworfenen Schultern, als sei ihr alles egal, hielt sie Ven die Hand hin. »Hallo. Ich heiße Riley.«
    Als sie Ven die Hand hinstreckte, machte Conlan unwillkürlich einen Schritt nach vorn und stieß einen knurrenden Laut aus, bevor er es verhindern konnte. Entsetzt über sein eigenes Verhalten sah er Ven ins Gesicht, und dessen Miene spiegelte ebenfalls Erschrecken über Conlans Verhalten wider.
    Conlan grub sich die Finger in die Oberschenkel und bemühte sich um Haltung. Was war nur los mit ihm?
    Befremdet wandte Ven den Blick von seinem Bruder ab, nahm Rileys Hand und schüttelte sie höflich. »Hallo, ich bin Ven.«
    Und dann tat er etwas, das Conlan völlig unerwartet traf. Er verbeugte sich tief, zog mit einer eleganten Bewegung seine Dolche aus den Scheiden und kreuzte sie über der Brust. »Ich bin Euer Diener, jetzt und immerdar, Lady Sonnenglanz, um Euch und meinen Bruder, den Prinzen, zu schützen.«
    Riley riss entsetzt den Kopf herum und starrte Conlan an. »Prinzen? Hat er Prinzen gesagt?«
    Ven richtete sich auf. »Ups! Ich dachte, du hättest es ihr schon gesagt, Bruder, wo wir sie doch mit zu uns nehmen und sie dort untersuchen.«
    Rileys Entrüstung brodelte auf und explodierte in Conlans Kopf.
    Sie stemmte die Fäuste in die Seiten. »Prinz?«, wiederholte sie mit gefährlich leiser Stimme. »Und wen wolltet ihr nach Atlantis mitnehmen? Und bitte was genau untersuchen?«
    Vens Lippen zitterten vor unterdrücktem Lachen. Conlan schwor sich insgeheim, ihn dafür büßen zu lassen, und zwar nicht zu knapp. Auch ein Rächer des Königs konnte nicht vor einer gewaltigen Abreibung durch seinen Bruder sicher sein.
    Â»Ups! Und noch mal ups«, wiederholte Ven. »Also, bis später dann, Alter. Sieht so aus, als hättet ihr beide was zu besprechen.«
    Ven zog sich zurück und schloss die Tür hinter sich. Conlan sagte mit einem Seufzer: »Können wir da weitermachen, wo wir vorhin …«
    Rileys Augen wurden schmal. »Ich erwarte eine Erklärung.«
    Er seufzte noch einmal. »Das hatte ich mir fast gedacht.«

14
    Riley zog sich wieder hinter das Bett zurück, um Abstand zwischen sich und Conlan zu schaffen. Oder sollte sie vielleicht Prinz Conlan sagen?
    Prinz Conlan aus dem heiligen Königshaus von Atlantis. Wo war sie da nur wieder hineingeraten? Und warum musste er nur so gut riechen? Nach Gewürzen und Ozean, nach purem, unverfälschten Mann?
    War ja klar bei diesem göttlichen Duft, diesem unglaublichen Körper und der sinnlichen Stimme, dass er viel zu perfekt war, um ein Mensch zu sein. Wenn sie da an ihren letzten Typen dachte – der war Anwalt gewesen und hatte natürlich mehr Grips als Muskeln gehabt.
    Gewiss, sie wusste, dass auch Conlan Grips

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