Die Rueckkehr der Krieger
rot anlief. Zu den Freuden des Daseins als Rotschopf gehörte es leider, bei Verlegenheit knallrot anzulaufen. Vom Pokerface war sie weit entfernt.
Er verschränkte die Hände im Schoà und sah ihr dann ins Gesicht. »Wir müssen unbedingt darüber sprechen. Die Stärke dieser Anziehungskraft zwischen uns ist wirklich auÃerordentlich â¦Â« Er hielt inne und räusperte sich. »⦠stark.«
Sie lachte auf. »Ja, ich seh schon, dass du sie als recht stark empfindest. Ich hoffe doch, du glaubst auch mir, dass ich mich nicht an jeden gut aussehenden Prinzen ranschmeiÃe, der mir über den Weg läuft. Nicht dass sich besonders viele Adlige bei mir im Viertel herumtreiben, aber du weiÃt schon, was ich meine. Ja, sie ist stark.«
Dieses gebauchpinselte Lächeln selbstzufriedener Männlichkeit erschien wieder auf seinem Gesicht, und trotz aller feministischer Prinzipien, mit denen sie erzogen worden war, musste sie sich richtig zurückhalten, es nicht mit ihren Küssen zu bedecken.
Ihn überhaupt von Kopf bis Fuà â¦
Eine Hitzewelle überflutete sie, die sie aufstöhnen lieÃ: »Conlan, ich habe keine Ahnung, warum das alles so ist. Könnte es nicht ⦠könnte es vielleicht so eine Art von Nebeneffekt sein, weil ich deine Gedanken lese? Vielleicht reagiere ich ja auf alle Männer von Atlantis auf diese Art und Weise.«
Sein Körper spannte sich sofort wieder an, er schnellte im Sessel nach vorn und ballte die Hände im SchoÃ.
»Ich weià nicht warum, Riley«, stöhnte er durch zusammengebissene Zähne, »aber ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass du überhaupt auf einen anderen Mann so reagierst, ob Atlanter oder nicht.«
Sie sah, dass er ganz offensichtlich bemüht war, sich unter Kontrolle zu bekommen. Seine Nasenflügel bebten, sein Atem ging stoÃweise, und an den Mundwinkeln gruben sich blasse Falten ein. Der Gedanke, dass sie es war, die diese Wirkung auf ihn hatte â ihn die Kontrolle verlieren lassen konnte, wenn auch nur ein wenig â, war seltsamerweise richtig erregend.
Und zwar nicht wenig.
Insbesondere, da sie das Gefühl hatte, dass er eigentlich sonst nicht der Typ war, der schnell die Kontrolle verlor. Immerhin hatte sie seine Gedanken gesehen, und da war alles Selbstbeherrschung, Pflicht und Ehre gewesen, kaum eine Andeutung von Spontaneität oder Ãbermut.
Und der Schmerz. Den Schmerz würde sie nie vergessen können.
»Conlan, ich bin zwar nicht zu haben für dieses Brusttrommeln und an der Liane schwingen, aber ich meine, dass die Gefahr wahrscheinlich gar nicht besteht«, brachte sie hervor. »Ich hab vergessen, dass dein Bruder ja gerade hier war, und der sieht dir ja auch noch ähnlich und muss doch schon sehr viel von dieser Superpower-DNA von Atlantis haben, nicht wahr?«
Conlan lächelte ein wenig und nickte, hielt aber die Fäuste immer noch geballt im SchoÃ.
»Na, und ich habe nichts gespürt. Nada. « Sie zuckte mit den Schultern. »Ich meine, er sieht gut aus und alles â¦Â«
Conlan machte wieder diesen seltsamen Knurrlaut tief in der Kehle, und sie streckte ihm abwiegelnd beide Handflächen entgegen. »Was ich sagen wollte, ist, dass er zwar gut aussieht und so weiter, aber ich hatte überhaupt nicht den Drang, ihm seine Kleider vom Leib zu reiÃen und ihn von oben bis unten abzulecken«, beendete sie den Satz lächelnd.
Dann ging ihr auf, was sie gerade mit ihren Worten hatte durchblicken lassen.
Ach, Mist â¦
Noch war es Conlan entgangen, seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen. Dieser Ausdruck schien zu sagen, dass auch er sie liebend gern ablecken würde.
Hitze schoss ihr durch den SchoÃ, und sie presste die Beine zusammen, als müsse sie verhindern, dass ihr Verlangen überquoll.
Okay, das ist jetzt wirklich daneben. Gedanken an Muskelprinzen, die irgendjemanden oder -etwas ablecken, sind absolut verboten!
Er fuhr sich mit der Hand durch dieses seidig schwarze Haar und sprang aus dem Sessel auf. Dann fing auch er an, auf und ab zu gehen. »Riley, bis wir wissen, warum wir so aufeinander reagieren, ist es vielleicht besser, wenn wir voneinander getrennt bleiben.«
»Gute Idee. Ich finde das in Ordnung. Prima. Dann fahr mich doch einfach zurück nach Hause â oder ruf ein Taxi, ein Taxi reicht auch â, dann bist du mich los«, schlug sie vor und war innerlich
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