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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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aufgeschoben«, meinte er trocken. »Ich muss gestehen, über Letzteres gelingt es mir nicht so recht, das adäquate Maß an Besorgnis aufzubringen.«
    Â»Sie ist nicht tot. Sie schläft nur und wartet auf ihre Erweckung durch dich. Das ist dein Los«, erinnerte ihn Alaric.
    Daran musste man ihn nicht erst erinnern. Diese Pflicht hatte man ihm von klein auf eingetrichtert. Liebe spielte im Fortpflanzungsprogramm der Krieger Poseidons keine Rolle, und schon gar nicht bei denen von königlichem Geblüt.
    Liebe . Mit diesem Unsinn konnte er sowieso nichts anfangen. Ein Ammenmärchen für kleine Kinder. »Ich muss los. Ich mache mich jetzt an die Verfolgung Reisens und hole den Dreizack zurück, Priester. Und dann soll über das Haus Mykene gerichtet werden.«
    Alaric feixte ihn an und zeigte Conlan somit ein wenig von dem jungen Burschen, der er einmal gewesen war. » Wir gehen los. Ven ruft schon die andern zusammen. Für Feierlichkeiten anlässlich der Heimkehr des Prinzen bleibt uns leider keine Zeit.«
    Conlan versuchte, das Lächeln zu erwidern, doch nach jahrelangem Grimassieren im Schmerz, in denen sein Mund nur in Rage und Verzweiflung aufheulen konnte, wusste er nicht mehr, wie das ging.
    Alaric hob eine Augenbraue, und seine Lippen pressten sich grimmig zusammen. »Das ist ein … interessanter … Gesichtsausdruck. Eines Tages musst du mir erzählen, was genau sie dir angetan haben.«
    Â»Nein«, erwiderte Conlan. »Das werde ich ganz gewiss nicht tun.«

2
    Virginia Beach
    Â»Dina, denk doch an dein Baby.« Riley Dawson hockte sich neben dem einzigen Fenster des Raums nieder und achtete darauf, die Hände locker und gut sichtbar neben sich zu halten.
    Unbedrohlich, unbedrohlich, unbedrohlich.
    Riley zwang sich, ihre Gesichtsmuskeln zu entspannen und sich einen Ausdruck der Ruhe zu geben, und das angesichts eines hochschwangeren sechzehnjährigen Mädchens, ihres Pfleglings, die einem bewusstlosen Mann das tödliche Ende einer sehr großen und sehr hässlichen Pistole tief in den Hals rammte. Seine Haut war leichenblass, doch seine Brust hob und senkte sich noch.
    Er ist noch nicht tot. Sieh zu, dass das so bleibt, Riley.
    Â»Ich denke ja an mein Kind, Riley. Halten Sie sich da raus! Mein Kind wird auf jeden Fall keine solche Kanalratte zum Daddy haben.« Dinas Blick irrte wild im Zimmer umher, blieb kurz an Rileys Gesicht hängen und ging dann zurück zu Morris, der still und bleich auf dem Bett lag.
    Riley konnte erkennen, dass sich sein Brustkorb hob und senkte. Er atmete noch, obwohl man ihm die Waffe mit aller Gewalt über den Kopf gezogen hatte, gerade als sie zu ihrem allmonatlichen Besuch auftauchte. Aber sie hatte oft genug Situationen erlebt, in denen Sanitäter in engen Zimmern durcheinanderwuselten und der Geruch des Todes in der Luft hing, um zu wissen, dass das Leben jeden Moment vorbei sein konnte. Dinas Hand mit der Waffe zitterte.
    Â»Dina, hör mir doch mal zu. Natürlich ist es schlimm, dass du Morris mit einer anderen im Bett erwischt hast. Er hat sich katastrophal danebenbenommen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es ihm furchtbar leidtut, wenn er wieder zu sich kommt. Denk doch auch an dein Baby. Sie braucht dich, Dina. Wenn du Morris was antust, dann kommst du ins Gefängnis, und wer kümmert sich dann um dein Kind? Du weißt doch, dass deine Mutter das nicht kann.« Ein Krampf zuckte durch Rileys Beinmuskeln, sie hielt diese Hockstellung fast nicht mehr aus. Sie verlagerte vorsichtig ihr Gewicht, immer darauf bedacht, keine plötzlichen oder abrupten Bewegungen zu machen.
    Dina bellte ein Lachen heraus, das heiser klang, als sei sie es nicht gewohnt zu lachen. »Die alte Schnapsdrossel. Die ist doch keine Mutter. Die kommt mir auf keinen Fall an mein Kind ran.«
    Â»Genau. Niemand kann sich so gut um dein Baby kümmern wie du. Hast du dir schon einen Namen für sie ausgedacht?«
    Bringt sie zum Sprechen. Lenkt sie ab mit angenehmeren Themen, zu denen sie eine persönliche Beziehung haben. Die Stimme ihres Unterrichtsleiters aus Hunderten von Schulungsstunden klang ihr in den Ohren.
    Ja, klar. Angenehmere Themen, wo sie gerade diesem Typen die Pistole in den Rachen schiebt. Außerdem pisse ich mir gleich in die Hosen. Auf so was haben sie uns nicht wirklich vorbereitet.
    Dinas Gesicht leuchtete auf. »Sie soll Paris heißen, so wie die Stadt in Frankreich. Die

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