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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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Blicken entdeckte, dann würde er …
    Vergiss es. Konzentrier dich lieber auf das Portal.
    Sieben Jahre ohne Übung hatten seine magischen Kräfte ein wenig einrosten lassen. Oder es war das Portal, das selbst an seinen guten Tagen recht launisch war. Es spielte ihm einen Streich, wie Conlan zu seinem Leidwesen herausfinden musste, als er hindurchschritt und ins Wasser hinausging.
    In viel Wasser.
    Glücklicherweise hatte er instinktiv Luft geholt, bevor er durch die schimmernde Öffnung getreten war. Noch eine Lektion, die er auf die harte Tour lernen musste: Das Portal besaß eigene Kräfte, die von den Bewohnern von Atlantis unabhängig waren, obwohl diese es vor fast zwölftausend Jahren eingerichtet hatten.
    Man sollte ein Schild mit der Aufschrift »Auf eigene Verantwortung« an das launische Ding hängen. Er trat nach hinten und bewegte sich in Richtung Oberfläche. Dem Einfall des gedämpften Mondlichts und der Beschaffenheit von Fauna und Flora nach zu urteilen, musste er in etwa zehn Metern Tiefe sein.
    Aber im Wasser konnte man sich leicht täuschen.
    Dazu kam noch das Problem, dass er nicht wusste, wie weit er vom Land entfernt war. Er wäre nicht der Erste, der mitten im Ozean Wasser treten musste.
    Diese Art von Streichen spielte einem das Portal ganz gern. Wenn Portale überhaupt Gefühle haben konnten, dann hatte dieses hier einen hinterhältigen Sinn für Humor.
    Als er die Oberfläche durchbrach und ein paarmal tief Luft holte, wurde er plötzlich von einer fast physisch spürbaren Kraft getroffen. Ein wilder Schmerz stach ihm ins Hirn und verschwand dann wieder, als sei er abgeschaltet worden. Ein säuerlich-bitterer Geschmack verätzte ihm den Mund, wie Zitrone in Salzlauge.
    Eine weitere Welle des Schmerzes überrollte ihn und ließ ihn das Gleichgewicht verlieren. Fast wäre er untergegangen, und er konnte kaum die Sandbänke des nahe liegenden Strandes erkennen.
    Er wiegte den Kopf von einer Seite zur anderen und versuchte, dem Schmerz zu entkommen. Ein bitteres Lachen entschlüpfte ihm. In letzter Zeit hatte er viele Erfahrungen sammeln können, was Schmerzen betraf. Denk nach, verdammt noch mal.
    Irre Gedanken schwirrten ihm durch den Kopf. Wenn der Schädel eines Prinzen aus Atlantis mitten im Ozean zerbirst, ob das wohl einen lauten Knall macht?
    Fast musste er wieder auflachen, doch dann lief ihm Wasser in die Nase. Hustend und prustend gelang es ihm schließlich, seine Glieder in Bewegung zu setzen und Richtung Strand zu schwimmen. Bald darauf berührten seine Füße den Grund, und er konnte an Land waten.
    Seine Ausbildung machte sich bemerkbar, half ihm, aufrecht zu gehen und zusammenhängend zu denken. Analysieren, überlegen, Logik anwenden.
    Eine dritte Welle des Schmerzes wallte in ihm auf und zwang ihn in die Knie. Die Gischt umspülte sein Gesicht und raubte ihm den Atem. Er stand mühsam auf und stolperte nach vorn zum Strand.
    Waren das die hypnotischen Kräfte der Vampire? Nein, das konnte es nicht sein. Die konnten zwar den Geist lähmen, aber nicht solche Schmerzen in ihn projizieren. Könnte es Reisen sein? Hatte ihm der Dreizack mentale Kräfte verliehen, von denen wir nichts wussten?
    Seine Stiefel traten auf trockenen Sand, und er brach endgültig zusammen, sank auf die Knie. Er sandte einen Gedankenruf nach Ven aus.
    Er brauchte Hilfe.
    Doch es waren nicht die vertrauten Geräusche von Vens Gegenwart, die auf seinen Ruf folgten.
    Stattdessen flammte ein winziger Funken der Erkenntnis tief in seinem Bewusstsein auf, hielt sich zuckend am Leben wie ein Flämmchen im Lufthauch und stand dann klar umrissen in seinem Geist.
    Ein Bild von Schönheit, scharf konturiert von Schmerz. Eine Frau mit sonnenfarbenem Haar.
    Dann erlosch sein Bewusstsein wieder, und die Frau verschwand, ebenso die Schmerzen, als hätte jemand eine Tür zugeschlagen.
    Aber es war nicht Conlan, der sie zugeschlagen hatte.

3
    Riley blinzelte den Sanitäter an, der ihr prüfend in die Augen blickte, während er ihren Puls nahm. Sie wandte sich ab und sah sich im Raum um, im vollen Bewusstsein, dass sie genauso verwirrt aussah, wie sie sich fühlte.
    Er wiederholte, was er vorher schon gesagt hatte, diesmal etwas langsamer, als ob sie ihn nicht schon beim ersten Mal verstanden hätte. »Sie müssen in die Notaufnahme zur Untersuchung.«
    Sie wollte den Kopf schütteln, hielt aber inne,

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