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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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westliche Ufer und begann, das Floß dorthin zu steuern.
    Ivan versuchte erst gar nicht zu widersprechen. Sein häufig alberner Bruder hatte schon so oft von Vögeln Informationen erhalten, die sich als lebenswichtig erwiesen hatten. Außerdem wurde die Strömung ohnehin ein wenig zu heftig, und Ivan sehnte sich danach, wieder auf festem Boden zu stehen.
    Sobald das Floß das Ufer erreichte, griff Pikel nach seinem Gepäck, stülpte sich den Kochtopf über den Kopf und sprang davon, weg vom Ufer. Ivan holte ihn kurze Zeit später auf einem felsigen Hügel ein.
    Pikel zeigte nach Südwesten, zu einem hektischen Gewimmel vor grauen Bergen.
    »Zwerge«, stellte Ivan fest.
    Er kniff die Augen zusammen und schirmte sie mit der Hand gegen das helle Licht ab. Er nickte zur Bestätigung seiner eigenen Beobachtung. Das da waren tatsächlich Zwerge, und sie mussten aus Mithril-Halle kommen. Alle waren eifrig damit beschäftigt, Verteidigungsanlagen zu errichten.
    Er schaute zu seinem Bruder zurück, aber Pikel war schon wieder in Bewegung und eilte direkt auf die anderen Zwerge zu. Also schloss er zu ihm auf, und Seite an Seite rannten sie weiter, erst einen sanften Hang hinab, dann einen steileren Weg hinauf.
    Kurze Zeit später brüllte jemand: »Wer da? Freund oder Feind?«
    Die Brüder blieben abrupt vor den geschlossenen Eisentoren stehen, die in eine Steinmauer eingelassen waren.
    Ein untersetzter rotbärtiger Zwerg in voller Kampfrüstung kam aus einem dieser Tore.
    »Nun, ihr seht nicht wie Orks aus, und ihr riecht auch nicht wie welche«, sagte er. Dann warf er einen kritischen Blick auf Pikel und fügte hinzu: »Ich bin allerdings nicht sicher, wie du aussiehst und riechst.«
    »Hi, hi, hi«, war Pikels einziger Kommentar.
    »Ivan Felsenschulter, zu deinen Diensten, und ich denke, du stehst wohl im Dienst von König Bruenor. Das hier ist mein Bruder Pikel. Wir kommen aus Carradoon im Schneeflockengebirge und sind Gesandte des Hohen Priesters Cadderly Bonaduce, um Zeugen der Krönung des neuen Königs zu werden.«
    Der Soldat nickte, und ihm war anzusehen, dass er vielleicht nicht alles von Ivans Wortschwall verstanden hatte, aber das Wichtigste begriff und es für akzeptabel hielt.
    »Cadderly ist ein Freund von diesem Drow-Elfen, der sich mit eurem künftigen König rumtreibt«, erklärte Ivan, was dem Soldaten ein wissendes Nicken entlockte. »Er ist doch immer noch künftig, oder?«
    Die Miene des Soldaten spiegelte einen Augenblick lang Misstrauen wider, seine rauen Züge spannten sich an, dann wurden seine Augen größer, als er verstand, was Ivan meinte.
    »Wir haben ihn noch nicht gekrönt, weil er noch nicht aus dem Eiswindtal zurück ist.«
    »Wir hatten schon befürchtet, dass wir die Krönung verpassen würden«, sagte Ivan.
    »Ihr hättet sie auch verpasst, wenn er gleich heimgekommen wäre«, erklärte der Soldat, »aber er und seine Leute haben auf dem Weg Orks gefunden und jagen sie jetzt und treiben sie in ihre Drecklöcher zurück.«
    Ivan nickte mit ehrlicher Bewunderung.
    »Guter König«, sagte er, und der Soldat strahlte.
    »Es war nur ein kleiner Trupp Orks, nichts weiter, also wird es nicht mehr lange dauern«, erklärte der Soldat. Er wandte sich dem Tor zu und bedeutete den Brüdern mitzukommen. »Wir haben hier draußen nicht besonders viel Bier«, sagte er. »Sind schnell aus den Hallen gekommen, um das Lager aufzuschlagen, während unsere Brüder im Westen noch eins bauen.«
    »Alles wegen einer kleinen Ork-Bande?«, fragte Ivan.
    »Wir wollen kein Risiko eingehen, Ivan Felsenschulter«, erklärte der Soldat. »Wir hatten in der letzten Zeit viel zu kämpfen, und vor nicht allzu langer Zeit kamen die verdammten Orks aus ihren tiefen Löchern. Ich kenne dieses Carradoon und dieses Schneeflockengebirge nicht, von dem du redest, aber das hier ist wildes Land.«
    »Wir haben gerade selbst gegen ein paar Orks gekämpft«, erwiderte Ivan. Er drehte sich zum Fluss und nickte nach Osten. »Draußen im Mondwald. Mein Bruder hat dafür gesorgt, dass wir uns ein bisschen verlaufen haben.«
    »Nö, nö«, sagte Pikel, der sich das nicht gefallen lassen wollte.
    »Ja, ja, du hast uns schnell genug hergebracht, obwohl du uns erst mal mitten in ein Nest von Elfen geführt hast«, gab Ivan zu und wandte sich wieder an den Soldaten. »Diese Orks sind überall, wie? Nun, dann sind wir hier wohl am richtigen Ort!«
    So sprach ein wahrer Zwerg, und das wusste der Soldat genügend zu schätzen, um Ivan auf die

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