Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
Vom Netzwerk:
gewesen, Elf?«
    »Nicht sonderlich weit«, gab Drizzt zu. »Ich bin nur einmal um den Ort gezogen und habe nach kleinen Trupps Ausschau gehalten, die Ärger machen könnten.«
    »Der Ork sagt, im Süden wimmle es nur so von seinen schmutzigen Verwandten.«
    »Das könnte selbstverständlich auch eine schlaue Lüge sein.«
    »Nein«, sagte Bruenor. »Dann würde der Ork behaupten, dass sie im Norden sind. Das ist glaubwürdiger und schwieriger zu überprüfen. Aber zu behaupten, dass sie im Flachland im Süden sind – das bedeutet, dass die Wahrheit nur eine Patrouille entfernt ist. Außerdem war das quiekende Schwein nicht in der Verfassung zu denken, bevor er redete, wenn du verstehst, was ich meine.«
    Drizzt schauderte, da er sofort verstand.
    »Er hat ziemlich schnell angefangen zu reden«, erklärte Bruenor.
    Der Zwerg griff über die niedrige Armlehne des Sessels, nahm einen Krug Bier vom Boden und hob ihn an die Lippen. »Sieht so aus, als bekämen wir noch mehr Gelegenheit zum Kämpfen, bevor wir wieder in Mithril-Halle sind.«
    »Und das stört dich?«
    »Natürlich nicht!«, erwiderte Bruenor rasch. »Aber tausend Orks sind ziemlich viel!«
    Drizzt lachte und tätschelte Bruenors Arm.
    »Mein lieber Zwerg«, sagte er, »wir wissen beide, dass Orks nicht zählen können.«
    Der Drow lehnte sich zurück und dachte über die möglicherweise vernichtenden Nachrichten nach.
    »Vielleicht sollte ich sofort wieder losziehen«, sagte er.
    »Knurrbauch, Wulfgar und Catti-brie sind schon auf dem Weg«, erklärte Bruenor. »Die Stadt hat ihre eigenen Späher ausgeschickt, und der alte Withegroo hat versprochen, magische Augen einzusetzen. Wir werden noch bevor es dunkel wird erfahren, ob der Ork die Wahrheit gequiekt hat oder nicht.«
    Drizzt erkannte, dass alle Vorkehrungen getroffen waren, also lehnte er sich wieder zurück. Er schloss die lavendelfarbenen Augen, froh darüber, dass er solch fähige Freunde hatte, besonders wenn an der schmutzigen Geschichte des Orks ein Stück Wahrheit sein sollte.
    »Und ich habe Dagnabbit aufgetragen, Pläne zu schmieden, um uns alle hier rauszuschaffen, wenn es zu viele sind, um sie in Senkendorf bekämpfen zu können«, fuhr Bruenor fort, denn er hatte nicht bemerkt, dass sein Freund inzwischen döste. »Könnte sein, dass wir ein bisschen Spaß bekommen! Du hast keine Ahnung, wie froh ich bin, dass ich mich nicht habe überreden lassen, sofort nach Hause zu gehen, Elf! Ja, das ist das richtige Leben für einen Zwerg – eine Gelegenheit, einen Ork-Schädel einzuschlagen! Und bezweifle nicht, dass ich genau das tun werde! Bezweifle das keine Minute! Ich werde mehr erwischen als du und mein Mädchen und mein Junge zusammen.«
    Er hob den Krug und prostete sich selbst zu.
    »Ich habe auf meiner Axt noch Platz für hundert Kerben, Elf! Und das ist nur die geschliffene Seite!«

Schwert gegen Schwert
    Sie waren Grenzbewohner, Jäger und dank brutaler Erfahrungen auch Krieger. Alle Männer und Frauen in Senkendorf wussten, wie man mit einer Klinge umging, und alle hatten Erfahrung im Töten. Orks und Goblins waren hier im wilden Land nur allzu verbreitet.
    Die Bewohner von Senkendorf kannten sich mit den Gewohnheiten der Geschöpfe aus den dunklen Berghöhlen aus, kannten die Vorlieben und Tricks der Orks.
    Die Späher aus Senkendorf waren in dieser Nacht trotz der Warnungen von König Bruenor und seinen Freunden und dem Bericht über die Katastrophe von Hackenschlag nicht allzu beunruhigt. Nachdem Drizzt den gefangenen Ork zurückgeschickt hatte, machte sich ein Dutzend starker Krieger aus dem Südtor von Senkendorf auf und kam auf dem vertrauten Gelände schnell voran.
    Sie entdeckten schon bald die ersten Ork-Spuren und kamen zu dem Schluss, dass es bestenfalls zwei oder drei Orks waren. Begierig, sie zu entdecken, wichen sie von ihrer Spähmission ab, machten sich stattdessen auf die Jagd und gingen dabei einen recht steilen Weg in eine mit Felsen gefüllte Senke hinab. Sie wussten bereits, dass sie den Orks recht nahe waren. Jedes Schwert, jede Axt und jeder Speer waren bereit.
    Die Frau an der Spitze winkte der Hauptgruppe zu zurückzubleiben, dann legte sie sich auf den Bauch und bewegte sich kriechend weiter. Sie grinste, denn sie erwartete, auf der anderen Seite der Felsen zwei oder drei Orks zu sehen, die nicht wussten, dass sie gleich sterben würden.
    Ihr Grinsen verschwand, als sie die andere Seite erreichte und dort nicht zwei oder drei, sondern zwanzig dieser

Weitere Kostenlose Bücher