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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Antwort an, aber dann wurde die Tür des Audienzzimmers aufgerissen, und Sceptrana Shoudra Sternenglanz kam herein.
    »Markgraf«, grüßte sie mit einer Verbeugung.
    »Wir sprechen gerade darüber, ob ich Euch bitten soll, das Axtsymbol von Torgars Rüstung zu schmelzen«, erläuterte der Markgraf.
    »Tun wir das?«, erwiderte der Zwerg unschuldig.
    »Das reicht jetzt!«, schimpfte Elastul abermals. »Ihr wisst genau, dass wir das tun, und Ihr wisst auch, weshalb ich Euch hierher zitiert habe. Zu denken, dass ausgerechnet ein Zwerg wie Ihr sich mit unseren Feinden zusammentut!«
    Torgar hob eine dickliche Hand, und seine Miene wurde plötzlich finster.
    »Passt lieber auf, wen Ihr unsere Feinde nennt«, warnte er Elastul.
    »Muss ich Euch daran erinnern, welchen Wohlstand Bruenor Heldenhammer und seine Zwerge von uns gestohlen haben?«
    »Pah, sie haben überhaupt nichts gestohlen. Ich finde, dass ich bei meinem Einkauf ziemlich gut abgeschnitten habe.«
    »Ich rede nicht von der Karawane, sondern von ihren Minen im Osten! Muss ich Euch daran erinnern, wie unsere Geschäfte sich verschlechtert haben, seit die Essen in Mithril-Halle wieder glühen? Fragt Shoudra. Sie kann Euch besser als alle anderen sagen, wie schwer es geworden ist, Verträge zu erneuern und neue Käufer zu finden.«
    »Das stimmt«, sagte die Frau. »Seit Mithril-Halle wieder arbeitet, ist meine Aufgabe viel schwieriger geworden.«
    »Das geht uns anderen genauso«, stimmte Torgar zu. »Und von meinem Standpunkt aus wird uns das nur besser machen.«
    »Die Heldenhammer-Sippe ist kein Freund von Mirabar!«, erklärte Elastul.
    »Aber sie sind auch nicht unsere Feinde«, erwiderte Torgar, »und Ihr solltet vorsichtig sein, sie so zu bezeichnen.«
    Der Markgraf beugte sich so plötzlich auf seinem Stuhl vor, dass Torgar im Reflex die Hand zur rechten Schulter hob, in die Nähe des Griffs der großen Axt, die er immer über den Rücken geschnallt trug. Diese Bewegung bewirkte im Gegenzug, dass der Markgraf und seine vier Hämmer zusammenzuckten und die Augen aufrissen.
    »König Bruenor ist als Freund gekommen«, sagte Torgar, als die Dinge sich wieder ein wenig beruhigt hatten. »Er kam auf der Durchreise hier vorbei, als ein Freund, und er wurde als Freund eingelassen.«
    »Oder er kam, um sich seine größten Rivalen einmal anzusehen«, stellte Shoudra fest, aber Torgar wischte das mit einem Schulterzucken beiseite.
    »Und wenn Ihr eine Zwergenlegende in Eure Stadt lasst, wie könnt Ihr dann verlangen, dass die Zwerge von Mirabar nicht zu ihm gehen und mit ihm reden?«
    »Viele Zwerge in meiner Stadt sprechen sich lauthals für Spionage gegen König Bruenors Mithril-Halle aus«, erinnerte ihn Elastul. »Ihr habt selbst gehört, wie sie fordern, dass Spione nach Mithril-Halle geschickt werden und eine Möglichkeit finden sollen, die Schmieden dort zu schließen oder die besten Tunnel zu fluten oder billigere Waren zwischen die Rüstungen und Waffen zu schmuggeln, die die Heldenhammer-Sippe auf den Markt bringt.«
    Torgar konnte nicht leugnen, dass der Markgraf diesmal die Wahrheit sagte, ebenso wenig, wie er abstreiten konnte, dass auch er in der Vergangenheit Mithril-Halle verflucht hatte, aber das war für ihn etwas anderes als dieser persönliche Besuch – es war eine Sache, eine Tirade gegen einen gesichtslosen Rivalen vom Stapel zu lassen; das Gleiche gegen einen Mann zu sagen, dem man gegenübergesessen hatte, war etwas anderes. Torgar wünschte der Heldenhammer-Sippe vielleicht kein Glück bei ihren Geschäften, aber wenn ein Feind Bruenor und seine Sippe bedrohte, würde Torgar mit Freuden einen Angriff führen, um ihm zu helfen.
    »Habt Ihr je daran gedacht, dass wir auf die falsche Weise gegen die Heldenhammer-Zwerge vorgehen?«, fragte der Zwerg.
    Der Markgraf und Shoudra wechselten einen neugierigen Blick.
    »Habt Ihr je daran gedacht, dass wir ihre Stärken und unsere Stärken vielleicht auch auf eine Art nutzen könnten, von der wir alle profitieren?«
    »Wie meint Ihr das?«, fragte Elastul.
    »Sie haben das Erz – besseres Erz, als wir hier je finden werden, und wenn wir noch hundert Meilen tief graben – und sie haben zweifellos ein paar begnadete Handwerker, aber die haben wir auch. Vielleicht könnten ihre Besten und unsere Besten mit ihrem guten Erz arbeiten, um hervorragende Stücke herzustellen, während unsere Lehrlinge und ihre Lehrlinge oder ein paar, die zu alt sind, um noch richtig zu sehen oder den Hammer hoch genug zu

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