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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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jedes einzelne Wort erwartet. Dagnabbit war gut, aber er war auch berechenbar.
    »Ich hätte gern eine Gelegenheit, es dieser Bande heimzuzahlen«, warf Tred ein.
    Seine Worte bewirkten, dass sein Freund, der seine Ansicht offenbar nicht teilte, ziemlich unbehaglich dreinschaute.
    »Du vergisst wohl dein verwundetes Bein«, sagte Nikwillig schließlich.
    »Pah, Bruenors Priester haben mir mit ihren warmen Händen sehr gut getan«, erklärte Tred. Um das zu verdeutlichen, stand er auf und fing an herumzuhopsen, und tatsächlich schien er, von einem Zusammenzucken hier oder da einmal abgesehen, wieder bereit zu sein, sich in den Kampf zu stürzen.
    Bruenor musterte die beiden einen Augenblick.
    »Nun, wir können nicht zulassen, dass ihr beide umgebracht werdet, denn sonst wird niemand im Stande sein, König Emerus Kriegerkron eure Geschichte angemessen zu erzählen. Also kannst du, Tred, mit uns auf die Jagd kommen, aber du, Nikwillig, solltest mit den anderen nach Mithril-Halle zurückkehren.«
    »König Bruenor, das klingt, als wolltest du selbst auf die Jagd gehen«, stellte Dagnabbit missbilligend fest, was ihm einen zornigen Blick von Bruenor einbrachte.
    Der Zwergenkönig wusste, was seine Leute von ihm erwarteten, besonders Dagnabbit, der geschworen hatte, für seine Sicherheit zu sorgen. Er wusste, dass es für ihn als Herrscher von Mithril-Halle nur angemessen wäre, sich direkt mit dem größten Teil seiner Streitmacht nach Süden zu begeben, zurück in die Sicherheit seines Königreichs, von wo aus er weitere Schläge gegen diese Banditenbande aus Orks und Riesen planen könnte. Das erwartete man von ihm, aber schon der Gedanke daran ließ Bruenors Innereien glühen.
    Er warf Drizzt einen flehentlichen Blick zu, und der Dunkelelf nickte wissend.
    »Was denkst du, Elf?«, fragte Bruenor.
    »Es würde mir leichter fallen, diese Ungeheuer zu finden, als Pwent und seinem wilden Haufen«, erwiderte Drizzt. »Und sogar leichter als dem guten Dagnabbit hier, obwohl ich seine Fähigkeiten als Ork-Jäger niemals anzweifeln würde.«
    »Dann komm mit mir«, schlug Dagnabbit vor.
    In seiner Stimme lag eine leichte Schärfe, denn er hatte erkannt, um was es ging, und es gefiel ihm überhaupt nicht.
    »Ich werde gehen«, stimmte Drizzt zu, »aber nur mit meinen Freunden, mit den Leuten, denen ich am meisten vertraue. Mit Leuten, die jede meiner Bewegungen ergänzen.«
    Er nickte nacheinander Catti-brie, Wulfgar und Regis zu, dann hielt er einen Moment lang inne und blickte Bruenor direkt an – und nickte ein weiteres Mal. Ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Zwergenkönigs aus.
    »Nein, nein, nein!«, erklärte Dagnabbit sofort. »Du kannst meinen König nicht in die Wildnis mitnehmen.«
    »Ich denke, diese Entscheidung steht Bruenor zu, mein Freund, und nicht dir oder mir«, entgegnete Drizzt. Er erwiderte Bruenors dankbares Lächeln und fragte den König: »Eine letzte Jagd?«
    »Wer sagt denn, dass es die letzte sein wird?«, erwiderte Bruenor barsch.
    Die Freunde lachten leise, und dann wurde das Lachen lauter, als Dagnabbit fest mit dem Stiefel aufstampfte und »Verdammich!« rief.
    »Pah, du kannst doch auch mitkommen, du dummer Zwerg«, sagte Bruenor zu seinem jungen Kommandanten. »Und du auch«, fügte er mit einem Blick zu Tred hinzu, der grimmig nickte.
    »Und ich nehme ein paar von meinen Leuten mit!«, betonte Dagnabbit.
    »Pwent und seine Jungs«, sagte Bruenor.
    »Nein!«, rief Dagnabbit nachdrücklich.
    »Aber du hast doch gerade selbst gesagt…«
    »Das war, bevor ich wusste, dass du mitkommst.«
    Bruenor hob die Hände, um den aufgeregten Zwerg zu beruhigen.
    »Also nicht Pwent«, sagte er, denn er verstand die Sorge seines jungen Befehlshabers. Pwent würde auch noch mit einem Stein einen Kampf anfangen, hieß es in Mithril-Halle, und sich selbst und alle anderen schwer verwunden, bevor er siegte.
    »Such die Leute selbst aus. Zwanzig von deinen besten …«
    »Fünfundzwanzig«, widersprach Dagnabbit.
    »Nun, dann macht euch bereit«, sagte Bruenor zu Dagnabbit und den anderen. »Ich will noch heute aufbrechen. Es gilt, Orks und Riesen zu zerquetschen.«
    Der Zwerg sah sich um und bemerkte, dass Wulfgars Grinsen nicht so breit war wie das von Drizzt, Catti-brie und sogar von Regis. Bruenor nickte seinem Adoptivsohn verständnisvoll zu und deutete damit an, dass er es durchaus verstehen würde, wenn Wulfgar, der nun Ehemann und Vater war, nicht bei der Jagd mitmachen wollte.
    Wulfgar biss

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