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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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über eine Wurzel und fiel auf die Knie.
    Ivan blickte auf und wollte wieder aufstehen, aber ein erneuter Schwindelanfall verhinderte das, und er blieb hocken und drückte die Hände auf den Magen.
    Auch Pikel fühlte sich schwindlig, aber er kämpfte nicht dagegen an. Wie eines von Cadderlys Kindern stand er da und lachte, versuchte, geradeaus zu gehen und fiel unweigerlich wieder hin, und er genoss jede Sekunde.
    »Blöder Möchtegerndruide«, murmelte Ivan, dann übergab er sich.
    Tarathiel beobachtete, wie Sonne und Mond miteinander spielten, offenbar froh darüber, wieder zusammen zu sein. Sie trabten über die kleine Au, wieherten und schnappten spielerisch nach den Ohren des anderen.
    »Du wirst nie müde, ihnen zuzusehen«, erklang eine helle, wunderbar klangvolle Stimme hinter ihm.
    Er drehte sich um und sah, dass Innovindil, seine beste Freundin und Geliebte, auf die Au gekommen war. Sie war kleiner als er, ihr Haar so blond wie seines schwarz, und ihre Augen waren von strahlendem Blau. Sie hatte diesen Ausdruck im Gesicht, der Tarathiel stets bezauberte, ein Lächeln, das sich ein wenig nach links verzog, wo sich der Mundwinkel mehr nach oben bog als der rechte, und ihr ein geheimnisvolles, wissendes Aussehen verlieh.
    Sie stellte sich neben ihn und griff nach seiner wartenden Hand.
    »Du warst viel zu lange weg«, tadelte sie ihn.
    Sie hob die freie Hand und streichelte Tarathiels Haar, dann senkte sie sie wieder und fuhr ihm zärtlich über die Brust.
    Seine Miene, die so weich und strahlend gewesen war, als die Pegasi beobachtet hatte und sich bei Innovindils Anblick noch mehr aufgehellt hatte, verfinsterte sich nun.
    Sie fragte: »Hast du sie gefunden?«
    Tarathiel nickte und sagte: »Eine Bande von Orks, wie wir befürchtet hatten. Mond und ich haben sie im Norden in den Bergen gefunden, wohin sie die Bäume zerrten, die sie im Mondwald gefällt haben.«
    »Wie viele?«
    »Zwanzig.«
    Innovindil lächelte wieder auf diese Art. »Und wie viele sind jetzt noch am Leben?«
    »Ich habe mindestens einen getötet«, erwiderte Tarathiel, »und die anderen aufgescheucht.«
    »So, dass sie es sich noch einmal überlegen werden, bevor sie zurückkehren?«
    Wieder nickte der Elf.
    »Wir beide könnten sie noch einmal suchen«, schlug Tarathiel vor und lächelte nun ebenfalls. »Es wird mindestens einen Tag dauern, sie einzuholen, aber wenn wir sie alle umbringen, können wir vollkommen sicher sein, dass sie nicht zurückkehren.«
    »Ich habe in den nächsten Tagen Besseres zu tun«, erwiderte Innovindil. Sie schmiegte sich an Tarathiel und küsste ihn sanft. »Ich bin froh, dass du wieder da bist«, sagte sie, und ihre Stimme wurde ernster.
    »Ich ebenfalls«, stimmte er ihr aus ganzem Herzen zu.
    Die beiden machten sich auf den Heimweg und überließen die Pegasi ihrem Spiel. Sie eilten auf das kleine Dorf Mondstrahl zu, ihr Zuhause und das ihres Clans.
    Aber sie hatten die Weide kaum hinter sich gelassen, als sie in der Ferne ein Lagerfeuer entdeckten.
    Ein Lagerfeuer im Mondwald!
    Tarathiel reichte Innovindil den Bogen und zog das schlanke Schwert. Die beiden machten sich sofort auf den Weg, schlichen vollkommen lautlos durch den dunklen Wald. Bevor sie auch nur den halben Weg zu dem Feuer zurückgelegt hatten, waren sie schon von anderen aus ihrem Clan umringt, die ebenfalls bewaffnet und zum Kampf bereit waren.
    »Schon wieder Eintopf!«, brüllte Ivan. »Kein Wunder, dass mein Magen in letzter Zeit dauernd knurrt! Du lässt mich kein Fleisch mehr essen!«
    »Mhmmhm«, sagte Pikel und fuchtelte mit dem Finger; eine Geste, die Ivan immer mehr ärgerte und ihn zu Fantasien darüber verleitete, diesen dicklichen, krummen Finger eines Tages abzubeißen. Zumindest hätte er dann ein bisschen Fleisch.
    »Also gut, ich verschaffe mir jetzt etwas Richtiges zu essen!«, tobte Ivan, sprang auf und griff nach der schweren Axt. »Und es wäre erheblich einfacher für das Reh, oder was immer ich finde, wenn du einen deiner Zauber verwenden würdest, damit es stillhält und ich es besser töten kann.«
    Pikel rümpfte angewidert die Nase, blieb mit verschränkten Armen stehen und tippte gereizt mit dem Fuß auf.
    »Pah«, schnaubte Ivan und setzte dazu an zu gehen.
    Aber dann hielt er inne, denn er entdeckte einen Elfen auf einem Ast über sich, der mit Pfeil und Bogen auf ihn zielte.
    »Pikel«, sagte der Zwerg leise und ohne sich zu rühren – er versuchte sogar, seine Lippen nicht mehr zu bewegen als unbedingt

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