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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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die riesige Wade.
    Bruenor war der Nächste und traf das Schienbein der Riesin mit seiner Axt. Die Riesin schlug ihn brutal beiseite, aber der Zwerg kam ein Stück entfernt sofort wieder auf die Beine, rückte seinen Helm mit dem einen Horn zurecht und drohte ihr mit dem Finger.
    »Jetzt machst du mich aber wütend, du überfütterter Ork!«
    Die Riesin trat abermals nach Drizzt, aber er war zu schnell und wich wieder und wieder aus, wobei er jedes Mal herumfuhr und ihr eine weitere Wunde beibrachte, wenn sich die Gelegenheit ergab.
    Die Riesin erkannte anscheinend, dass sie nicht siegen konnte, und trat ein letztes Mal zu, aber nur, um den Drow fern zu halten, nicht mehr, um ihn wirklich zu verletzen.
    Dann wandte sie sich nach Süden und eilte dabei über das zerklüftete Gelände und nicht über den Weg, wo ihre langen Beine ihr einen Vorteil geboten hätten.
    Jedenfalls versuchte sie es.
    Aegis-fang raste auf sie zu und brach den Knöchel des schwebenden Fußes der Riesin, worauf dieser Fuß hinter den anderen geriet und sie zu Fall brachte.
    Sie prallte so heftig auf, dass die Wucht ihr den Atem aus der Lunge trieb.
    Sie versuchte, sich zu erheben, aber sie hatte keine Chance. Drizzt war schon da und rannte ihren Rücken entlang. Und Guenhwyvar war da, sprang ihr auf die Schultern und verbiss sich in ihrem Nacken. Dann kam Catti-brie mit Khazid'hea, ihrem teuflisch scharfen Schwert, das sie vorsichtig in der verletzten Hand hielt. Bruenor eilte mit seiner Axt herbei, gefolgt von Wulfgar, der den mächtigen Kriegshammer wieder in den Händen hielt.
    Dann folgte Tred, der einen erschütterten, aber nicht schwer verletzten Dagnabbit mitbrachte. Vom Sims an der Steilwand aus sah Regis ihnen zu und jubelte. Er rief eine Warnung, als er bemerkte, dass sich der erste niedergeschlagene Riese wieder rührte, wenn auch halb betäubt. Wulfgar eilte zurück und machte sich mit Aegis-fang schnell und tödlich an die Arbeit.
    »So etwas habe ich noch nie gesehen«, sagte Tred, als die Gruppe zurück zur Hauptstreitmacht der wartenden Zwerge marschierte.
    »Das Wichtigste ist, das Schlachtfeld gut vorzubereiten«, erklärte Bruenor.
    »Und das kann keiner besser als König Bruenor«, fügte Dagnabbit hinzu.
    »Keiner, außer ihm vielleicht«, erwiderte Bruenor und nickte Drizzt zu, der im Gehen Catti-bries verletzte Hand verarztete.
    Zumindest einer ihrer Finger war gebrochen, aber sie wollte unbedingt weitermachen.
    Sie würden in dieser Nacht keine Ruhe finden. Immerhin musste ein weiteres Schlachtfeld vorbereitet werden, für einen noch größeren Kampf.

Nicht willkommen
    »Mhmmhm«, sagte Pikel störrisch, stampfte fest mit dem Fuß auf und blieb vor der dicken Eiche stehen, womit er Ivan den Weg zu dem verzauberten Baum versperrte.
    »Was sagst du da?«, schnaubte Ivan. »Du öffnest das Tor, nur um es dann zu blockieren, du Dummkopf?«
    Pikel zeigte an seinem Bruder vorbei zu dem Bären, der dasaß und sie mit elender Miene beobachtete.
    »Du nimmst auf keinen Fall den Bären mit!«, brüllte Ivan und machte einen Schritt vorwärts.
    »Mhmmhm«, sagte Pikel abermals, fuchtelte mit dem Finger und bewegte sich ein Stück zur Seite, um den Weg noch besser zu blockieren.
    Nase an Nase mit seinem Bruder funkelte Ivan Pikel an, aber dann hörte er den Bären hinter sich brummen und erkannte, dass der nächste Kampf nicht ausgeglichen sein würde.
    »Du nimmst ihn auf keinen Fall mit«, versuchte er es noch einmal. »Du reißt ihn vielleicht aus seiner Bärenfamilie heraus, und das willst du doch sicher nicht!«
    »Oh«, sagte Pikel und schien einen Augenblick bestürzt, bis seine Miene sich aufhellte.
    Er trat näher zu seinem Bruder und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
    »Woher weißt du, dass er keine Familie hat?«, tobte Ivan. Pikel flüsterte erneut.
    »Er hat es dir gesagt?«, brüllte Ivan ungläubig. »Der dumme Bär hat es dir gesagt? Und du glaubst ihm? Hast du je daran gedacht, dass er vielleicht lügt? Dass er es dir bloß erzählt, weil er von seiner … Bärenfrau wegkommen will?«
    »Hihihi«, sagte Pikel, und kichernd flüsterte er weiter. »Er ist eine Bärin?«, fragte Ivan.
    »Woher weißt du, dass er … schon gut, sag es mir nicht. Es ist sowieso egal. Bär oder Bärin, er … sie … kommt nicht mit.«
    Pikels Züge schienen zu erschlaffen, dann schob er schmollend die Unterlippe vor, aber Ivan gab nicht nach. Er würde sich nicht auf eine so seltsame, beunruhigende Weise durch die Bäume fortbewegen, wenn

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