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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Druidenmagie zu einer Kugel geformt hatte, aus einem Versteck hinter einem Steinhaufen nahe dem Gebirgsausläufer. Drei starke Zwerge manövrierten ihn mit langen, schweren Stangen und spannten die Muskeln an, um ihn über unebenen Boden und sogar eine kleine Anhöhe hinauf zu schaffen. Weitere Zwerge verließen ihre Verstecke oben am Rand der Rinne und halfen ihren Kameraden, die riesige Steinkugel so zu führen, dass sie ins hintere Ende der Rinne rollte, wo eine Art Rampe für sie aufgebaut worden war, um sie zu beschleunigen.
    Der polternde, rollende Stein ließ den Boden erbeben, und die Orks in der Rinne stießen entsetzte Schreie aus und fielen beim Rückzug über ihre eigenen Füße. Einige wurden zu Boden gestoßen, und dann rollte der Stein über sie hinweg. Wieder andere wurden sogar von ihren entsetzten Genossen vor den Stein geschleudert, weil diese hofften, die schwere Kugel damit zu verlangsamen.
    Als der Stein schließlich gegen die Barrikaden am anderen Ende der Rinne krachte, hatte er nur ein paar Orks getötet. Höher oben am Hang nickten Banak, Torgar und die anderen dennoch zufrieden, denn sie verstanden, dass die Wirkung viel größer gewesen war als der tatsächliche Schaden, den ihre Feinde genommen hatten.
    »Der erste Teil eines Kampfes besteht stets darin, die Herzen der Feinde zu besiegen«, sagte Banak, und diesen Zweck hatte ihr kleiner Trick sehr gut erfüllt.
    Banak zwinkerte Torgar und Felsenfuß mit seinem vernarbten Auge zu, dann streckte er die Hand aus und tätschelte dem Einwanderer aus Mirabar die Schulter.
    »Ich höre, dein Freund Shingles hat schon einige Kämpfe an der Oberfläche hinter sich«, sagte Banak. »Ebenso wie du.«
    »Mirabar hat oberirdische und unterirdische Stadtteile«, erwiderte Torgar.
    »Nun, meine Leute und ich sind mit der Kriegsführung über der Erde nicht so gut vertraut«, antwortete Banak. »Ich werde auf den Rat von euch beiden und den von Ivan Felsenschulter angewiesen sein …«
    Torgar nickte begeistert.
    Die Zwerge hatten gerade erst begonnen, ihre Verteidigungslinien auf dem hoch gelegenen Gelände südlich der Felsenrinne zu errichten, als Wulfgar und Catti-brie auf Banak und die anderen Anführer zugerannt kamen.
    »Wir kommen aus dem Osten«, erklärte Catti-brie atemlos. Sie war einen halben Fuß größer als die größten Zwerge, wenn auch nicht annähernd so kräftig gebaut, aber sie wirkte dennoch unter ihnen nicht fehl am Platze. Ihr Gesicht war breit, aber doch zart, ihr rötlich braunes Haar dicht und glänzend, und es fiel ihr bis über die Schultern. Sie hatte selbst nach menschlichen Maßstäben große blaue Augen, und für die Zwerge, die stets zu blinzeln und unter gerunzelten Stirnen und dichten Brauen hervorzuspähen schienen, mussten sie riesig wirken. Trotz ihrer Schönheit war diese junge Frau, die von Bruenor Heldenhammer aufgezogen worden war, ebenso zäh, pragmatisch und bodenständig wie die besten Zwergenkrieger.
    »Dann ist euch hier der ganze Spaß entgangen«, sagte der begeisterte Felsenfuß, und seine Erklärung wurde mit Jubel und dem Heben von Bierkrügen begrüßt.
    »Ei, ei!«, stimmte Pikel Felsenschulter zu, und zwischen seinem grün gefärbten Bart und dem Schnurrbart blitzten weiße Zähne.
    »Wir haben sie in der Rinne erwischt, wie wir es geplant hatten.« Banak Starkamboss war erheblich sachlicher als die anderen. »Wir haben ein paar umgebracht und noch mehr in die Flucht geschlagen …«
    Er brach ab, als er sah, dass Catti-brie heftig abwinkte.
    »Ihr habt mit euren Lockvögeln nur ihre Lockvögel erwischt«, erklärte die Frau und machte eine weit ausgreifende Bewegung nach Osten. »Eine riesige Streitmacht marschiert gegen uns. Sie bewegen sich weiter südlich, um uns von der Seite anzugreifen.«
    »Nördlich von uns befindet sich ebenfalls eine große Armee«, stellte Banak fest. »Wir haben sie gesehen. Wie viele stinkende Orks kommen von Osten?«
    »Mehr, als wir Zwerge haben, um gegen sie zu kämpfen. Viel mehr«, erklärte der riesige Wulfgar mit grimmiger Miene. Er war mehr als einen Fuß größer als seine Adoptivschwester und ragte hoch über den Zwergen auf. Wulfgar, Sohn des Beornegar, hatte eine schlanke Taille und war geschmeidig und gelenkig, aber sein Oberkörper war breiter als der eines Zwergs, seine Arme hatten den Umfang eines kräftigen Zwergenbeins, und sein Kinn war fest und kantig. Das alles brachte ihm selbstverständlich den Respekt des zähen bärtigen Volkes ein, aber es

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