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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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diejenigen, die behauptet haben, dass ihr ihn nicht zurückbringen könnt, dass Seele und Körper schon zu weit voneinander entfernt sind und er dem Ruf der Heilmagie nicht mehr folgen kann«, widersprach der Halbling. »Eure eigenen Worte haben zu meiner Entscheidung geführt, Bruenor in Frieden gehen zu lassen, und nun widersetzt ihr euch dieser Entscheidung?«
    »König Bruenor kann sich nicht vollkommen zu seinen Ahnen begeben, ehe der Kampf nicht zu Ende ist«, erklärte Cordio. »Und dabei geht es nicht um Bruenor – das hier hat nichts mit Bruenor zu tun.«
    »Es hat etwas mit dem König zu tun, aber nicht mit dem Zwerg«, fügte Stumpet hinzu. »Es hat mit denen zu tun, die dort draußen sind und im Namen von König Bruenor Heldenhammer für Mithril-Halle kämpfen. Geh dort rauf und sage Banak Starkamboss, dass Bruenor tot ist, und dann wirst du schon sehen, wie lange er noch gegen die Orks standhält.«
    »Es geht hier nicht um Bruenor«, bekräftigte Cordio. »Es geht um jene, die in Bruenors Namen kämpfen. Du solltest das verstehen. Mithril-Halle braucht einen König .«
    Regis versuchte, ein Gegenargument zu finden. Seine Lippen bewegten sich, aber kein Laut kam heraus. Sein Blick wurde wieder von dieser Hülle seines alten Freundes angezogen, des Zwergenkönigs, der so bleich und reglos auf dem Bett lag, die starken Hände auf der einstmals so breiten Brust gefaltet. »Würdelos«, flüsterte der Halbling, aber das klang sogar in seinen Ohren hohl.
    In Bruenors Leben war es immer um Ehre, Pflichterfüllung und vor allem um Loyalität gegangen. Loyalität gegenüber Sippe und Freunden. Wenn es der Sippe und seinen Freunden half, wenn er am Leben blieb, selbst wenn das größere Schmerzen für Bruenor bedeutete, hätte der Zwerg jedem, der versuchte, ihn von der Erfüllung seiner Pflicht abzuhalten, mindestens ein blaues Auge verpasst.
    Es tat Regis weh, seinen Freund so hilflos zu sehen. Es tat ihm weh zu denken, dass sich diese Priester den deutlich ausgesprochenen Wünschen von Catti-brie und Wulfgar widersetzten, den beiden, die den größten Anspruch darauf hatten, das Schicksal ihres Adoptivvaters zu bestimmen.
    Aber der Halbling konnte kein Argument gegen die Logik von Cordio und Stumpet finden. Er schaute die beiden Zwerge noch einmal an, und ohne ihre Arbeit zu bestätigen oder sie ihnen zu verbieten, senkte er den Kopf und verließ das Zimmer, eine weitere Last auf seinen schmalen Schultern.
    Die beiden schweren Eisenrohre fielen klirrend auf den Boden und sprangen dort einen Augenblick herum, ehe es Nanfoodle schließlich gelang, sie festzuhalten. Der Gnom atmete schwer, denn er hatte die beiden Rohre den ganzen Weg von den Schmieden hierher getragen. Aber er ruhte sich nicht aus, sondern rückte die Rohre stattdessen zurecht, so dass sie Ende an Ende lagen.
    Pikel Felsenschulter beobachtete das neugierig, dann konzentrierte er sich wieder auf den Schlammhaufen, hinter dem er im Schneidersitz saß. Der Zauber, den er auf den Schlamm gewirkt hatte, würde bald nachlassen und das weiche Zeug wieder zu festem Stein werden lassen. Der grünbärtige Zwerg schöpfte eine Hand voll Schlamm und strich sie über die Enden der beiden Rohre, dann hob er eines an und betrachtete es.
    »Ui!« Er war offenbar beeindruckt, weil die Zwerge die Enden der Rohre so hergestellt hatten, dass man sie ineinander stecken konnte.
    Er winkte Nanfoodle zu sich, und der Gnom griff nach dem anderen Rohr und hielt es vorsichtig an das Ende, das Pikel hochhob.
    Pikel half, die beiden Rohre zusammenzudrücken, und Nanfoodle umwickelte die Verbindungsstelle mit einem Tuchstreifen. Dann hob der grünbärtige Zwerg die Hand und strich Schlamm rings um die Verbindung über den Tuchstreifen. Schließlich legten er und Nanfoodle die beiden Rohre vorsichtig wieder auf den Boden. Nanfoodle holte rasch ein paar kleine Steine und legte sie gegen die Seiten der Rohre, um zu verhindern, dass sie wegrollten, während Pikels Steinmasse fester wurde.
    Und sie wurde tatsächlich sehr fest und versiegelte die beiden Stücke zu einem einzigen.
    »Ssss«, erklärte Pikel, zeigte auf die Verbindung und hielt sich die Nase zu.
    »Ja, es wird undicht sein, wenn wir es so lassen«, stimmte Nanfoodle zu. »Aber das tun wir nicht.«
    Er eilte nach draußen und kehrte einen Augenblick später mit einem schweren Eimer zurück, über dessen Rand der Griff einer breiten Bürste ragte. Er setzte den Eimer ab, holte die Bürste heraus, die von schwerem

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