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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Wulfgar drückte ihre Hand fester und nickte zustimmend.
    »Ich brauche euch beide an der rechten Flanke«, erklang eine barsche Stimme seitlich von ihnen, und die beiden drehten sich um und sahen, dass Banak Starkamboss, der Priester Felsenfuß und zwei weitere Zwerge auf sie zukamen. »Die Orks sind schon auf dem Weg«, versicherte ihnen der Zwergenkommandant. »Sie wollen uns erledigen, bevor wir uns verschanzen können, und wir müssen sie aufhalten.«
    Catti-brie und Wulfgar nickten grimmig.
    Banak wandte sich einem der anderen Zwerge zu und befahl: »Du gehst zu Torgars Ingenieuren. Sag ihnen, sie sollen den Schlachtenlärm ignorieren und weiterarbeiten. Und sobald die Seile bis zur Talsohle reichen, gehst du runter.«
    »Aber …«, protestierte der Zwerg stotternd.
    Er schüttelte den Kopf und fuchtelte abwehrend mit den Armen, als hätte Banak ihn gerade zu einer schweren Strafe verurteilt. Banak brachte ihn einfach zum Schweigen, indem er ihm den Mund zuhielt.
    »Deine Mission ist die schwierigste und wichtigste von allen«, erklärte der Kommandant. »Wir werden uns hier oben um die Orks kümmern, und welcher Zwerg würde das nicht mit Freuden tun? Aber du musst zu Regis gehen und dem Kleinen ausrichten, dass wir tausend Männer mehr brauchen – zweitausend, wenn er sie entbehren kann.«
    »Du willst tausend Mann Verstärkung an den Seilen heraufbringen?«, fragte Catti-brie zweifelnd, denn es schien hier oben nicht genug Platz für so viele Krieger zu geben.
    Wulfgar warf ihr einen Seitenblick zu, denn ihm war aufgefallen, dass ihr Zwergenakzent viel intensiver geworden war, seit sie mit Banak sprachen.
    »Nein, im Augenblick haben wir hier genug Leute«, erklärte der Kommandant. Er ließ den anderen Zwerg los, der inzwischen leicht bläulich angelaufen war. »Wir müssen die Stellung halten, also werden wir es tun. Aber der Ork, mit dem wir es hier zu tun haben, ist schlau. Zu schlau.«
    »Du glaubst, der Feind wird eine Streitmacht um diesen Gebirgsausläufer im Westen bringen«, schloss Wulfgar, und Banak nickte.
    »Wenn die stinkenden Orks vor uns im Tal sind, sind wir erledigt«, erklärte der Zwergenkommandant. »Sie werden uns nicht mal angreifen müssen; sie können uns einfach festnageln, bis wir vor Hunger von der Klippe fallen.« Banak bedachte seinen Boten mit einem grimmigen Blick und fügte hinzu: »Du gehst und sagst Regis, dass er alle schicken soll, die er entbehren kann, und zwar ins Tal, um sich dort am westlichen Ende einzugraben. Kein Ork darf ins Tal gelangen, verstehst du mich?«
    Plötzlich schien es dem Boten nicht mehr so sehr zu widerstreben, dass er gehen musste. Er richtete sich gerade auf, reckte die breite Brust vor, nickte allen noch einmal zu und ging.
    Kaum hatte er sich auf den Weg zur Klippe gemacht, als auch schon der Ruf ertönte, dass der Feind angriff.
    »Du gehst wieder zu Torgars Ingenieuren«, wies Banak Felsenfuß an. »Sorge dafür, dass sie während des Kampfs weiterarbeiten. Sie sollen nicht aufhören, ehe die Orks uns nicht alle umgebracht haben und zum Rand kommen, um sie anzugreifen.«
    Mit einem entschlossenen Nicken machte sich auch der Priester auf den Weg.
    »Und ihr beide haltet diese Seite der Front«, bat Banak.
    Catti-brie nahm ihren tödlichen Bogen Taulmaril, den Herzenssucher, von der Schulter. Sie zog einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn an die Sehne. Neben ihr schlug Wulfgar den mächtigen Kriegshammer Aegis-fang in seine offene Handfläche.
    Als Banak und der zweite Zwerg an der Verteidigungslinie entlang weitergingen, sahen die beiden Menschen sich an und nickten einander zu. Dann wandten sie sich dem felsigen Hang zu, auf dem der dunkle Schwarm bereits heranstürmte.

Knochen und Steine
    König Obould Todespfeil erkannte sofort das Problem, als man ihm berichtete, was in den Bergen östlich seiner derzeitigen Stellung geschah. Er widerstand seinem ursprünglichen Impuls, dem elenden Goblin, der die Botschaft überbracht hatte, den Schädel einzuschlagen, ballte nur die Faust und hob sie in einer für ihn typischen Haltung vor den Mund mit den gewaltigen Hauern, zu einer Geste, die gleichermaßen von Nachdenken und brodelnder Wut kündete.
    Was ziemlich genau umriss, in welcher Stimmung der Ork-König sich tatsächlich befand.
    Trotz des katastrophalen Endes der Belagerung von Senkendorf, als sich die dreckigen Zwerge in einer hohlen Statue von Gruumsh Einauge aufs Schlachtfeld gestohlen hatten, verlief der Feldzug wunderbar. Die

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