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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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anzulegen.«
    »Ganz deiner Meinung«, sagte Kaer'lic.
    Donnia und Ad'non wechselten noch einen Blick, aber dann zuckten beide die Achseln.
    »Das hier ist ein prächtiges Spiel«, sagte Banak Starkamboss zu Felsenfuß, der neben ihm stand. »Nur, dass so viele dabei umkommen.«
    »Zumindest sterben mehr Orks als Zwerge«, stellte Felsenfuß fest.
    »Immer noch nicht genug Orks, und zu viele Zwerge. Sieh sie dir an! Sie kämpfen voller Wut, stecken ihre Wunden ein, ohne sich zu beschweren, und sie werden sterben, wenn die Götter das wünschen.«
    »Sie sind Krieger«, erinnerte ihn Felsenfuß. »Zwergenkrieger. Das hat etwas zu bedeuten.«
    »Selbstverständlich«, stimmte Banak ihm zu.
    »Dein Plan hat funktioniert; wir haben die Orks in die Flucht geschlagen«, stellte Felsenfuß fest.
    »Es war nicht mein eigener Plan«, erklärte der Kommandant. »Er stammt von diesem Felsenschulter-Bruder – dem normalen –, und Torgar aus Mirabar hat mir ebenfalls geholfen. Wir haben da ein paar gute Freunde gefunden.«
    Felsenfuß nickte und beobachtete weiter die präzise Zusammenarbeit der drei verbundenen Formationen, die sich den Hang hinunter bewegten und die Orks vor sich hertrieben.
    »In ein paar hundert Jahren wird ein Kind des einen oder anderen Volks hierher kommen«, sagte Banak kurz darauf. Er beobachtete den Kampf nicht einmal mehr, sondern betrachtete die Leichen, die auf den Steinen lagen. »Es wird die bleichen Knochen jener sehen, die hier gekämpft haben. Zunächst wird es sie für Steine halten, aber dann erkennt es sie als das, was sie sind, und es wird wissen, dass es sich am Schauplatz einer großen Schlacht befindet. Wird so weit in der Zukunft noch irgendwer wissen, was wir hier getan haben? Oder warum? Werden sie wissen, um was es uns ging, oder was die Orks wollten?«
    Felsenfuß starrte Banak Starkamboss lange und forschend an. Der hoch gewachsene, kräftige Zwerg war seit Jahrhunderten eine beeindruckende Gestalt in der Heldenhammer-Sippe, obwohl er sich für gewöhnlich zurückhielt und selten Vorschläge machte, solange Anführer wie Bruenor oder Dagna ihn nicht darum baten. Aber es gab auch noch eine andere Seite von Banak, die ihn wirklich von seinen Verwandten unterschied. Er sah die Welt mit anderen Augen und schien gegenwärtige Ereignisse stets im Zusammenhang mit dem wahrzunehmen, was ein Historiker in der Zukunft daraus machen würde.
    Ein Schrei rechts von ihnen lenkte die Aufmerksamkeit der beiden in diese Richtung, wo sie die hervorragende Zusammenarbeit von Wulfgar und Catti-brie beobachten konnten, die die Flanke hielten. Orks näherten sich dem Paar eher zögernd, und viele wurden ein Opfer von Catti-bries tödlichem Bogen und ihrem endlosen Nachschub an Pfeilen. Jene, die dem raschen Tod durch diese Geschosse entgingen, wünschten sich schon bald, sie wären getroffen worden, denn sie bekamen es mit dem Barbaren Wulfgar und seinem vernichtenden Hammer zu tun, dem wundersamen Aegis-fang, den Bruenor Heldenhammer persönlich geschmiedet hatte. Noch während Banak und Felsenfuß sich auf die beiden konzentrierten, schlug Wulfgar einem Ork so fest auf den Kopf, dass dessen Schädel einfach explodierte und den Barbaren und die anderen angreifenden Orks mit Blut und Gehirnmasse bespritzte.
    Ein Pfeil schoss an Wulfgar vorbei und traf einen weiteren Ork, und der in weitem Schwung geführte Aegis-fang ließ die verbliebenen zwei taumeln; einer fiel sofort um und der andere stolperte rückwärts.
    Catti-brie erwischte den zweiten; ein Schlag von Aegis-fang erledigte den am Boden.
    »Diese beiden schaffen Legenden, die Jahrhunderte weiterleben werden«, stellte Felsenfuß fest.
    »Bis zu einem gewissen Punkt«, sagte Banak. »Dann wird man auch sie vergessen.«
    Felsenfuß sah ihn neugierig an, überrascht von dieser düsteren Aussage.
    »Ich höre«, sagte Banak, »dass König Bruenor auf dem Weg nach Hause durch den Gräuelpass marschiert ist.«
    Felsenfuß nickte. Immerhin war er selbst dabei gewesen.
    »Habt ihr dort Knochen gefunden?«, fragte Banak.
    »Mehr, als wir zählen konnten«, erwiderte der Priester.
    »Denkst du nicht, dass vielleicht auch einige von denen, die in dieser lange vergangenen Schlacht standen, sich durch besonderen Mut und erstaunliche Geschicklichkeit hervortaten?«
    Felsenfuß dachte einen Augenblick über die Frage nach, dann nickte er und zuckte mit den Schultern.
    »Kennst du ihre Namen?«, fragte Banak. »Weißt du, wer sie waren und um was es ihnen ging?

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