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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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angewiesen, Nanfoodles alchemistische Lösungen zu benutzen, um insgeheim einen großen Teil des Erzes von Mithril-Halle zu verderben, so dass die Heldenhammer-Sippe minderwertige Arbeit produzierte – vielleicht genug, um den Ruf von Mithril-Halle bei den Kaufleuten im Norden zu schwächen und damit Mirabar die Oberhand im Handelskrieg zu verschaffen.
    »Sind wir beide wirklich so kleinlich, Shoudra?«, fragte Nanfoodle leise. »Ja, der Markgraf bezahlt mich gut, aber wie könnte ich ignorieren, was ich hier sehe? Diese Zwerge folgen in erster Linie einem Kurs der Gerechtigkeit. Sie haben Torgar und dieses verirrte Paar aus Felbarr mit offenen Herzen aufgenommen.«
    »Von Zwerg zu Zwerg«, kam die skeptische Erwiderung.
    »Und von Zwerg zu Gnom, und von Zwerg zu Sceptrana«, entgegnete Nanfoodle. »Vergleiche einmal unseren Empfang hier mit dem, den Elastul König Bruenor bereitet hat.«
    »Du klingst langsam ein bisschen zu sehr wie Torgar Hammerschlag«, stellte Shoudra fest.
    »Du hattest nichts gegen Torgars Ansichten.«
    »Nicht, was seine Begrüßung von König Bruenor betraf, nein«, gab Shoudra zu. »Aber dass er Mirabar verlassen hat? Dagegen hatte ich sehr viel, Nanfoodle. Ich freue mich selbstverständlich darüber, wie man uns empfangen hat, und ich wünsche Bruenor und seiner Sippe nichts Böses, aber ich bin in erster Linie Sceptrana von Mirabar, und meine Loyalität gehört zunächst einmal der Stadt.«
    »Bitte mich nicht, ihr Metall zu vergiften«, bettelte Nanfoodle. »Nicht jetzt… ich flehe dich an!«
    Shoudra starrte ihn einen Moment lang an, dann trat sie einen Schritt zurück und nahm die Hand von der Landkarte.
    »Nein, selbstverständlich nicht«, stimmte sie zu, und Nanfoodle seufzte erleichtert. »Unsere Taten würden ihnen weit mehr antun, als ihnen nur geschäftlich zu schaden; es würde wahrscheinlich viele, die gegen diese schrecklichen Orks kämpfen, das Leben kosten. Elastul wird sicher einverstanden sein, wenn wir unseren Auftrag nicht ausführen … zumindest im Augenblick noch nicht.«
    Nanfoodle nickte und lächelte, aber seine Miene sagte Shoudra deutlich, dass er diese letzte Aussage ebenso wenig glaubte wie sie. Shoudra wusste – zu ihrem tiefsten Bedauern –, dass Markgraf Elastul darauf bestehen würde, das Erz sogar noch mehr zu verunreinigen, wenn wegen des Krieges gegen die Orks die Hoffnung bestand, dass es zu einer größeren Katastrophe für Mithril-Halle führen würde.
    »Sag mir also, wonach du suchst und was du vorhast«, bat sie den Gnom und spähte über seine Schulter. Sie erkannte sofort, dass die Landkarte die westlichen Ausläufer von Mithril-Halle, das Tor zum Tal der Hüter und die Gänge darunter zeigte.
    »Ich weiß es noch nicht«, gab Nanfoodle zu. »Aber ich werde sehen, was ich herausfinden kann, und dann meine Kenntnisse nutzen, um der Sache zu dienen.«
    »Erwartest du, dass König Bruenor dir mehr zahlt als der Markgraf?«, fragte Shoudra mit ironischem Grinsen.
    Nanfoodle wollte schon protestieren, aber dann bemerkte er, dass sie das nicht ernst gemeint hatte.
    »Ich bin erst ein paar Tage hier, und es fühlt sich bereits an, als wäre Mithril-Halle mehr mein Zuhause, als Mirabar es jemals war«, gab er zu.
    Shoudra widersprach nicht. Sie war nicht ganz so begeistert von diesem Ort, was viel damit zu tun hatte, dass die gesamte Stadt unter der Erde lag, aber sie konnte die Gefühle des Gnoms verstehen.
    »Wir sollten uns diese Karten zusammen ansehen«, sagte Nanfoodle und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Pergament zu. »Deine magischen Fähigkeiten könnten in dieser dunklen Zeit von großem Wert für die Heldenhammer-Sippe sein.«
    Auch dagegen konnte Shoudra nicht wirklich etwas einwenden.
    Erschöpft und mit mehreren neuen Wunden, um die sie sich kümmern musste, hatte Catti-brie an diesem Abend kaum Mithril-Halle erreicht, als sie hörte, wie die Priester zum Zimmer ihres Vaters eilten. Sie ließ Umhang, Bogen und sogar den Schwertgurt einfach im Flur fallen und rannte ebenfalls zu dem Zimmer, in dem König Bruenor von einer Hand voll Priestern und Pikel Felsenschulter umgeben war. Alle rezitierten, beteten, legten einer nach dem anderen ihre Hände sanft auf Bruenors Brust und setzten ihre heilende Magie frei.
    Auf halbem Weg durch diesen Prozess bewegte sich Bruenor tatsächlich ein wenig und hustete sogar, aber dann fiel er wieder zurück in seinen vollkommen reglosen Zustand.
    Cordio Muffinkopf und Stumpet Reißklaue, die beiden

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