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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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alles, lasst euch aber nicht anmerken, ob es euch beunruhigt.«
    Zwei weitere Nicht-Orks wurden ebenfalls Zeugen der Ereignisse. Kaer'lic Suun Wett und Tos'un Armgo hielten sich zunächst in der Nähe von Gertis Gruppe, aber schon bald gingen sie näher zur Statue, denn besonders die Drow-Priesterin wollte alles ganz genau sehen.
    Die Schamanen rings um die Statue forderten Stille, und jene Orks, die nicht sofort gehorchten, wurden schnell gewarnt, für gewöhnlich mit dem spitzen Ende eines Speers. Obould hatte speziell zu diesem Zweck seine Männer überall in der Menge verteilt.
    Eine Menge Schamanen, teilte Tos'un Kaer'lic mit Hilfe der lautlosen Fingersprache mit.
    Ein großer Gemeinschaftszauber, erklärte Kaer'lic. Das ist bei den Drow nicht ungewöhnlich, aber man hört nur selten, dass auch die geringeren Völker solche Techniken anwenden. Vielleicht ist diese Zeremonie ja tatsächlich so wichtig, wie die Orks behauptet haben.
    Ihre Macht ist nicht besonders groß!, stellte Tos'un fest und packte, um seine Aussage zu betonen, seinen Daumen mit den Fingern der anderen Hand.
    Nicht als Einzelne, nein, stimmte Kaer'lic ihm zu. Aber du solltest die Macht vereinter Schamanen nicht unterschätzen. Und auch nicht die Macht des Ork-Gotts. Gruumsh hat ihren Ruf vielleicht gehört.
    Kaer'lic lächelte, als sie bemerkte, wie Tos'un unbehaglich schauderte und seine Hände näher zu den Zwillingswaffen bewegte, die er an den Hüften trug.
    Kaer'lic selbst war nicht annähernd so beunruhigt. Sie wusste, was Obould vorhatte, und sie verstand, dass sich die Ziele des Ork-Königs nicht so sehr von ihren eigenen, von denen ihrer Freunde oder von Gertis Zielen unterschieden. Sie war sicher, dass diese Zeremonie die Orks nicht gegen ihre Verbündeten wenden würde.
    Die Priesterin wurde abrupt aus ihren Überlegungen gerissen, als eine dramatische Gestalt oben auf dem zerstörten Abbild des Ork-Gotts erschien. In dem roten Gewand der toten Achtel und seinem typischen Kopfschmuck sprang Arganth Fauch zur höchsten Stelle der zerbrochenen Statue und riss die Arme hoch, in jeder Hand eine brennende Fackel, deren Flammen im Nachtwind tanzten. Er hatte sich das Gesicht rot und weiß angemalt, und an jedem Arm hingen ein Dutzend Armbänder aus Zähnen.
    Plötzlich stieß er einen schrillen Schrei aus und riss die Arme noch höher, und zwei Dutzend weitere Fackeln flackerten rings um die Statue auf.
    Kaer'lic beobachtete jene, die diese Fackeln hielten – allesamt Schamanen und allesamt bemalt und auf grausige Weise geschmückt. Sie hatte noch nie so viele Ork-Schamanen auf einem Haufen gesehen, und bei der typischen Dummheit dieses Volkes war sie überrascht, dass überhaupt so viele von ihnen intelligent genug waren, um Priester zu werden.
    Arganth begann sich langsam auf der Statue zu drehen. Zur Antwort bewegten sich auch die Schamanen am Boden um die Statue herum, und bei diesem Marsch drehte sich auch noch jeder langsam um sich selbst. Nach und nach beschleunigte Arganth das Tempo seiner Drehungen, und die unter ihm bewegten sich ebenfalls schneller, sowohl in ihren eigenen Kreisen als auch in dem großen. Dieser Marsch wurde mit jedem Schritt lebhafter und mehr zu einem Tanz. Fackeln wackelten und schwangen wild.
    Das ging längere Zeit so weiter, und die Schamanen wurden anscheinend kein bisschen müde – schon das sagte Kaer'lic, dass hier Magie im Spiel war. Die Drow-Priesterin kniff die Augen zusammen und sah genauer hin.
    Schließlich blieb Arganth abrupt stehen, und die Schamanen unten erstarrten im gleichen Augenblick an Ort und Stelle.
    Kaer'lic schnappte erstaunt nach Luft – eine derart koordinierte Bewegung ließ sich nur mit einem sehr hohen Maß an geistiger Verbundenheit erreichen. Mit der Geschicklichkeit einer geübten Tanztruppe – was sie selbstverständlich nicht waren, denn die Schamanen gehörten überwiegend nicht einmal den gleichen Stämmen an und kannten einander höchstens seit ein paar Tagen – schwankte und rotierte die Gruppe, richtete sich nach und nach gerade auf und hob die Fackeln.
    Und dann erschien Obould. Wie mit einer einzigen Stimme stießen die Anwesenden ein erstaunt-erschrockenes »Ah!« aus, auch Kaer'lic und ihr Begleiter, auch Gerti und ihre hundert Riesen.
    Der Ork-König war nackt, sein muskulöser Körper mit grellen Farben bemalt, rot und weiß und gelb. Seine Augen waren weiß umrandet, was sie so stark betonte, dass jeder Zuschauer glaubte, Obould sähe genau ihn an, und in

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